Die Inseln des ewigen Frühlings - Teil2

Wir kommen in Santa Cruz de Tenerife an und schauen uns erst nach einem geschickten Stellplatz für die Nacht um. In der Nähe der Küste, zwischen dem Auditorio de Tenerife und dem Palmetum ist ein großer Parkplatz. Dort sind mehrere Plätze für Wohnmobile reserviert. Danach sehen wir uns in der näheren Umgebung um.

Das Palmetum ist ein botanischer Garten, in welchem Palmen aus allen Regionen der Erde wachsen. Dieser Palmengarten gehört zu den vielfältigsten seiner Art. Es handelt sich dabei um ein sehr schön angelegtes Gelände, welches auf einem ehemaligen Müllberg entstanden ist.

Das Auditorio de Tenerife, die Konzerthalle von Santa Cruz de Tenerife, liegt direkt vor der Küste. Sie gilt schlechthin als Wahrzeichen dieser Stadt. Auf den als Wellenbrecher vorgelagerten Steinen sind Musiker aller Epochen und Stilrichtungen gemalt.

Abends besuchen wir die Innenstadt. Wir entdecken den Weihnachtsmarkt vor dem „El Corte Inglés“. Überhaupt erstrahlt die Stadt in ihrer nächtlichen Weihnachtsbeleuchtung.

Die anschließende Nacht ist ruhig, aber um 5:00 Uhr werden wir geweckt. Der Straßenverkehr ist so laut, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist.

Heute erkunden wir die Stadt.

Der Mercado Africa ist ein schönes Gebäude. Innen aber erinnert nichts an seinen Namen. Der Mercado kann sich nicht einmal mit anderen spanischen Märkten messen. Er wirkt äußerst aufgeräumt und steril. Da haben die Markthallen von Las Palmas de Gran Canaria, Huelva oder Tarragonna schon ein ganz anderes Flair.

Das TEA, Tenerife Espacio de las Artes, ein modernes Kunstmuseum, wird von den Reiseführern für seine architektonische Meisterleistung sehr angepriesen. Es soll modernen Baustil mit alten kanarischen Elementen verbinden. Ich sehe nur einen hässlichen Betonklotz mit großen Glasfenstern. Auch die Ausstellungen im Inneren können uns nicht begeistern.

Ja, wir geben es zu, was moderne Kunst betrifft, sind wir bekennende Banausen.

Nur die Plastik des Kopfes, welche vor dem TEA steht begeistert uns. Aus verschiedenen Richtungen betrachtet, wirkt er, wie ein Kopf aus unterschiedlichen Kulturräumen.

Verschiedene Ansichten der Stadt.

Placa de España

Gegen Abend erleben wir ein klassisches Konzert in einem Park.

Als wir in der Nacht zu unseren Bulli zurück kehren, steht auf dem Stellplatz neben uns ein Pkw. Fahrer und Beifahrerin rauchen tiefenentspannt irgend ein Kraut und drehen die Musik sehr laut auf, wieder leise, wieder laut, …

Nervig ohne Ende!
In Deutschland wäre es für uns kein Problem, den beiden Einhalt zu gebieten. Aber hier ...

... erledigen dies andere für uns.

Irgendwann kommt Polizei. Sie fahren mit den Motorrädern langsam und sehr dicht an den Beiden vorbei.

Plötzlich ist es still.

Andere, spanische Camper, hatten wohl die Polizei benachrichtigt. Trotzdem wollen wir nicht bleiben und packen ein. So fahren wir eben jetzt und nicht erst morgen früh nach San Christóbal de la Laguna.

Als wir starten fährt die Polizei ein weiteres mal vorbei ...