Die Inseln des ewigen Frühlings - Teil2

Reisezeit: Oktober 2024 - März 2025  |  von Rainer & Jutta *

La Palma: Das Lavafeld des Vulkanausbruchs von 2021

Im September 2021 öffnete sich auf La Palma zwischen Tajuya und Las Manchas die Erde und schleuderte Lava heraus. Ein neuer Vulkan entstand auf La Palma, Volcán de Tajobaite. Dieser Vulkanausbruch dauerte bis in den Dezember 2021. Die Ortschaft Todoque wurde dabei völlig ausgelöscht. Auch sonst wurden viele Häuser und Plantagen unter der Lava begraben. Viele Familien verloren ihre Lebensgrundlage.

Durch das Lavafeld wurden inzwischen zwei neue Straßen zur Nord-Süd-Verbindung gebaut. Sie führen durch ein Gebiet, welches bis heute erhöhte Temperaturen aufweist. Es ist verboten auf diesen Straßen anzuhalten oder sie zu Fuß zu passieren. Beide Straßen fahren wir. Die eine von Norden nach Süden, die andere wieder zurück. Dabei biegen wir auf ein paar Behelfsstraßen ab und sehen erste Schritte der Neubesiedlung und von Reparaturen.

Die gesamte Schleife führt uns zurück nach Puerto de Tazacorte. Dort schauen wir uns im Hafen um. Der Sport-Hafen ist voll, ganz im Gegensatz zum extra für Fähren und Kreuzfahrtschiffe in 2006 fertiggestellten Abschnitt. Dort gibt es bis heute noch keinen Schiffsverkehr. Da wurden wohl viele tausend Euros nicht nur sprichwörtlich im Meer versenkt.

Von Puerto de Tazacorte geht’s zum Mirador Poris de Candelaria. Das ist kein Mirador im eigentlichen Sinn. Es handelt sich um eine abgelegene Bucht, in der etwa 20 kleinste Ferienwohnungen in die Felswand gebaut wurden. Diese sind nur über eine 4 km lange, schmale Serpentinenpiste mit einem Gefälle von bis zu 30% zu erreichen. Ein Fahrzeug kommt uns entgegen und wir arbeiten uns zentimeterweise aneinander vorbei.

Eigentlich wollen wir dort übernachten, überlegen es uns aber anders, da uns wahrscheinlich am kommenden Morgen mehr Fahrzeuge auf dieser schmalen Piste entgegen kommen werden, als heute spätnachmittags.

Zur Nacht steuern wir den Faro de las Hoyas an. Es handelt sich allerdings nur um ein Zweckgebäude in schmutzigem Umfeld.

Faros werden einfach überbewertet.

Aus der Nähe betrachtet, ein rostig, marodes Gebäude. Wir haben in Spanien noch keinen attraktiven Stellplatz bei einem Faro gesehen.

Wir ziehen um zur Nachbarbucht. Auf weitläufig, verschlungener Küstenlinie liegen dort etliche einsame Plätzchen. Da stehen wir sehr schön direkt an der Atlantikküste.

© Rainer & Jutta *, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Flucht vor nasskaltem Wetter in die nahezu sonnensichere Region der Kanaren. Wir genießen die Hin- und Rückfahrt mit unserem California und erkunden die 4 westlichen Inseln der Kanaren.
Details:
Aufbruch: 03.10.2024
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: März 2025
Reiseziele: Spanien
Deutschland
Live-Reisebericht:
Rainer & Jutta schreibt diesen Reisebericht live von unterwegs - reise mit!
Der Autor
 
Rainer & Jutta * berichtet seit 20 Monaten auf umdiewelt.