Die Inseln des ewigen Frühlings - Teil2
El Hierro: Orchilla
Ein neuer Tag, ein neuer Ausflug.
Die heutige Tour führt uns, wie sollte es anders sein, wieder quer durch die steile Vulkanlandschaft El Hierros. Die Gegend heißt Orchilla. Sie ist nach dem Farbstoff benannt, der aus einer Flechte gewonnen wurde. Er war in der Antike, neben dem aus der Purpurschnecke gewonnenen Farbstoff, der wertvollste. Zeitweise waren die Azoren und die Kanaren der wichtigste Lieferant dieses Farbstoffs.
Orchilla liegt am westlichsten Punkt der kanarischen Inseln. Dieser westlichste Punkt galt lange als westlichstes Ende der Welt und definierte den Ferro-Meridian.
(lat. Ferro - dt. Eisen - span. Hierro). Heute steht dort ein kleines Denkmal zur Erinnerung.
Wir sind sozusagen mit dem Bulli bis ans Ende der Welt gefahren.
Nicht weit davon steht auch der Leuchtturm Faro de Orchilla.
Im Lavafeld neben Leuchtturm ist der Eingang zu einer Lavahöhle, die bis ans Meer führt. Diese Lavahöhle ist etwa400 Meter lang und nicht touristisch aufbereitet. Es gibt keine „Light-Show“, keine Musikeinspielung, noch nicht mal eine Beleuchtung des Wegs. Nur ein paar Stufen wurden am Anfang und am Ende eingearbeitet. Ohne Taschenlampe geht da nichts.
Sie endet direkt hoch über dem Meer mit Ausblick nach draußen.
Etwa 2 km östlich liegt die alte Muelle de Orchilla, von der kanarische Einwohner heimlich nach Amerika ausschifften. Heute hat die Mole keine Bedeutung mehr. Dort stehen jetzt fürs Freizeitvergnügen zwei überdachte Grillbereiche und ein Parkplatz, welcher zum Übernachten in der Abgeschiedenheit einlädt.
Dort genehmigen wir uns einen Kaffee aus der Bialetti.
Aufbruch: | 03.10.2024 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | März 2025 |
Deutschland
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