DanInsis Reise ins Wunderland
Los Angeles, CA
11.11.2006
Fasteloven zusammen... bei uns hat die 5. Jahreszeit passenderweise um 5 Uhr Morgens begonnen. Da mussten wir uns naemlich arg beeilen, um zu packen, fruehstuecken und uns ein Taxi Richtung Flughafen zu suchen. Am Flughafen angekommen mussten wir noch eine Extra-Flughafengebuehr bezahlen, die die hier jedem abknuepfen, der das Land wieder via Luft verlassen will. Um neun Uhr starteten wir dann mit unserem ersten Flug nach Atlanta. Der Flug war eher langweilig. In Atlanta mussten wir uns mal wieder mit der unfreundlichen Einwanderungsbehoerde rumschlagen, fuer die eigentlich von vorneherein feststand, dass wir mindestens mittelschwere Terroristen sind, gemessen an der unfreundlichen Art und der Fragen, die er uns stellte. "Was wollt ihr in Amerika?", "Was habt ihr in Costa Rica gemacht?", "Warum ward ihr vor einem Monat schon mal in den USA?", "Was wollt ihr auf den Cook Inseln?", "Wo sind eure Flugtickets? Wie, geklaut? Und wieso habt ihr keinen englischen Polizeibericht?". Natuerlich alles in dem muffeligsten Ton und ohne Begruessung, die riesen Pistole stehts griffbereit. Ja, da fuehlten wir uns mal wieder herzlichst willkommen im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten. Der zweite Flug war durch Gefuehle des Verhungerns gekennzeichnet, da wir auf einem 4,5 Stunden Flug von Atlanta nach Los Angeles lediglich zwei Cracker, ein kleines Doeschen Streichkaese, ein Plaetzchen und einen Orangensaft bekamen. An dieser Stelle legen Insa und Daniel den feierlichen Eid ab, niemals wieder die Dienste von Delta Airlines in Anspruch zu nehmen. In LA angekommen wurden wir auch schon direkt am Gepaeckband von Kathy und ihrem Freund Jason abgeholt. Wir sind daraufhin zum Sunset Boulevard gefahren und in einem texanischen Restaurant essen gegangen, das einen elektrischen Bullen in der Mitte stehen hatte, den die Gaeste gegen einen kleinen Obulus reiten durften. Nach den ganzen Fluegen haben wir uns jedoch mit der Position des Zuschauers sehr anfreunden koennen. Dort haben wir auch unseren ersten Parkservice erlebt, bei dem man direkt vor die Tuer faehrt, einen Parkschein erhaelt und die Angestellten das Auto fuer einen Parken. Beim Blick ueber den Parkplatz und den dort parkenden Porsche hat sich Daniel jedoch nicht der Frage entziehen koennen: "Man gibt denen einen neuen Porsche samt dazu gehoerigen Schluessel und bekommt als gegenleistung lediglich einen kleinen Zettel mit einer Nummer drauf???".
Nach dem Restaurant sind wir in einen beruehmten Comedy-Club gefahren, die Laugh Factory. Dort haben wir uns die 2-stuendige Abendshow angeguckt. Bis auf den letzten Darsteller, der ausschliesslich ueber das Sexleben von sich und anderen Witze gemacht hat war es wirklich zum totlachen. Sogar Cramer von "Seinfeld" war da!
Auf dem Rueckweg sind wir noch einige Strassen mit aktivem Nachtleben abgefahren, um dann durch Beverly Hills und Bell Air den Heimweg zu Kathys Haus zu beginnen. Da wir dort angekommen bereits seit 26 Stunden wach, unterwegs und zwei Fluege hinter uns hatten, hat uns nichts mehr von unserem Bett abhalten koennen.
12.11.2006
Nach dem anstregenden Vortag haben wir ein wenig laenger geschlafen (es sei uns auch gegoennt ), gut gefruehstueckt, und erstmal einige Besorgungen erledigt. So haben wir unsere Kulturbeutel hoffentlich ausreichend gefuellt, um die naechsten zwei Monate zu ueberbruecken, Schnorchelsachen gekauft, und uns mit einem riesigen Buechervorrat eingedeckt. Danach sind wir wieder Richtung Innenstadt von LA aufgebrochen. Dies mal ging es nach Hollywood, wo wir den beruehmten Hollywood Boulevard langgeschlaendert sind. Dort waren auch die ganzen Sterne der Stars im Gehweg eingelassen, zum Beispiel von Britney Spears, Winnie the Pooh und so weiter. Ebenfalls sind dort ein Haufen von Leuten in Kostuemen von Zeichentrickfiguren rumgelaufen. Verrueckte Stadt...
Abends sind wir dann, auch wenn wir eigentlich nicht sooo sehr daran interessiert waren, in eine mittelalterliche Show gefahren. Na ja, als Deutsche und mit Burg Satzvey und den dazugehoerigen Ritterspielen in unmittelbarer Naehe, haben wir uns in LA keine besonderen Neuerung erhofft. Die Show war ganz nett, wenn auch nicht so ganz geschichtlich korrekt, da zum Beispiel als Begleitmusik Mozart gespielt wurde, der eigentlich noch einige Jahrhunderte auf sich warten lies . Das witzige (Insa findet es nicht witzig) daran war, dass man einen riesen Haufen Essen bekommen hat, ein halbes Haehnchen, Spare Ribs, und und und, die man dann nur mit Haenden essen musste. Dementsprechend eingefettet und eingesaut sahen wir alle hinterher aus. Zum Glueck gab es genuegend Servietten. Nach der Show machten wir uns dann schnell auf den Weg zum Flughafen, da wir noch unsere neuen Ticket beantragen mussten, da die alten ja geklaut wurden...
Aufbruch: | 10.10.2006 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 22.03.2007 |
Vereinigte Staaten
Cookinseln
Französisch Polynesien
Neuseeland
Australien
Thailand