DanInsis Reise ins Wunderland

22.12.2006

Nach einem guten Fruehstueck mit Schokocroissants auf einer Hafenparkbank fuhren wir mit der Faehre Richtung Moorea. Die Fahrt hat sich sehr gelohnt, da zweimal eine Gruppe von Delfinen neben der Faehre langschwammen und sprangen. Ja so stellt man sich den Suedseetraum doch vor. Auf Moorea angekommen nahem wir gleich den naechsten Bus, der uns bedingt durch die geringe Pasagierzahl direkt vor unserem Ziel raus liess. So waren wir auch kurze Zeit spaeter angekommen und freuten uns auf unseren Honeymoon-Bungalow, unser Gepaeck und eine Dusche. Die erste Ernuechterung kam bald, unser Gepaeck war noch nicht da. Na ja, es wird sicher bald kommen. So checkten wir schon mal bei Mark, dem Eigentuemer ein. Wir hatten uns extra ueber die Weihnachtstage den Honeymoon-Bungalow reserviert, da er zu einem bezahlbaren Preis mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad, BBQ Grill, TV und DVD-Player und so weiter ausgestattet war. Da uns am Morgen eingefallen ist, das eine Kueche gar nicht erwahnt wurde, fragten wir nach, ob er denn eine solche besitzt? Die Frage wurde verneint, man muss sich im Garten eine ueberdachte Kueche mit den Zeltplatzgaesten teilen. Na gut, hatten wir uns anders vorgestellt, aber ok. Dann erkundigten wir uns nochmal ob er denn ein Bad haette? Auch diese Frage wurde verneint, auch das Bad muesste man sich im Garten mit den Zeltplatz teilen. Mmmmhhh, also das stand im Internet aber auf jeden Fall anders drinne. Mark klaerte uns aber darueber auf, dass im Internet steht es hat ein Bad, nicht das das Bad auch im Bungalow drinne ist... sehr clever Mark! Aber ok, damit koennen wir auch leben, vor allem da ganz Moorea ueber die Weihnachtstage ausgebucht ist und wir gar keine andere Wahl haben. Aber seit diesem Moment war Mark wie ausgewechselt. Er meinte, dass er fuehlt, dass wir uns bei ihm nicht wohlfuehlen wuerden, wenn wir so falsche Vorstellungen haetten. Wir versicherten ihm, dass dies fuer uns kein Problem ist. Anschliessend gingen wir in den Supermark, da unser Bungalow noch nicht fertig gereinigt war. Als wir eine halbe Stunde spaeter wiederkamen meinte er lediglich, dass er nochmal darueber nachgedacht haette, wir wuerden hier nicht gluecklich werden und sollten uns bitte eine Unterkunft suchen. Wir haetten sein Herz gebrochen in dem wir seinen besten Bungalow kritisiert haben (Fragen stellen = kritisieren???) und er wuerde uns den Bungalow auf keinen Fall mehr geben. Jegliches auf ihn Eingerede war zwecklos, Zitat Mark: " Get out of my f***ing life, no!!!". Gut, so sass Daniel mit einer hysterisch heulenden Insa an der Rezeption von Marks Place Paradise (hahaha, sehr paradisisch... ) aus dem wir zwei Tage vor Weihnachten geflogen sind und fing an alle anderen Hotels und Unterkuenfte auf der Insel abzutelefonieren. Zwei Stunden spaeter bestaetigte sich unsere Vermutung, wirklich alle Unterkuenfte auf der gesamten Insel sind ueber Weihnachten ausgebucht. Lediglich fuer zwei Naechte bis zum 24.12. haben wir einen immens teuren 6 Personen Bungalow gefunden. Also, was tun? Auf zur naechsten Insel. So buchten wir fuer den Morgen des 24.12. einen schweineteuren Flug nach Bora Bora.

Aber was machen wir mit unserem Gepaeck, es war immer noch nicht da, als Adresse war Marks Place Paradise angegeben und wir mussten nun in den 6 Personen Bungalow auf der anderen Seite der Insel ziehen. Per Anhalter mit dreimaligen Autowechsel sind wir bei unserer neuen Unterkunft angekommen. Dort waren sie sehr mitfuehlend mit dem, was uns passiert war und bemuehten sich sehr uns zu helfen. Sie fuhren uns zum Flughafen auf Moorea um nach den Gepaeck zu fragen, riefen alle Leute die sie bei der Fluggesellschaften kannten an, aber es war wie verflixt. Auf Tahiti sagten sie die Sachen sind nach Moorea geflogen wurden und ausgeliefert worden, auf jeden Fall nicht mehr bei ihnen. Auf Moorea behaupteten sie, sie wuessten von nichts, es waere nichts angekommen und auch nichts ausgeliefert worden. Herlich, unser Gepaeck schien im Nirvana der Flughaefen verschwunden zu sein. Als eine Bekannte der Bungalowbesitzerin bei Marks Place angerufen hatte, behauptete auch er, das kein Gepaeck bei ihm war. Und um die Situation nochmal klarzustellen. Wir hatten lediglich die Kleider, die wir am Koerper trugen, und diese trugen wir nun schon verdammt lange am Koerper. So gingen wir shoppen und ruesteten uns mit neuer Zahnbuerste etc. aus.

Um 22:30 Uhr kam dann endlich die Entwarnung von der Fluggesellschaft, sie haetten bei Mark's Place angerufen und unser Gepaeck war bei ihm. Es stellte sich sogar heraus, dass die Sachen bereits seid 15 Uhr bei ihm sind, jedoch hatte er um 18 Uhr am Telefon behauptet, dass es nicht da waere. Merci beaucoup!!!!

23.12.2006

Am naechsten Morgen fuhr jemand Daniel auf die andere Seite der Insel, um das Gepaeck bei Mark abzuholen. Dort angekommen stand ihm ein ausgewechselter Mark gegenueber, der sich tausendmal entschuldigte, er haette einen schlechten Tag gehabt und ihn an uns ausgelassen. Wenn wir wollten, koennten wir wieder zurueck zu ihm kommen und wuerden auch eine Nacht gratis bekommen, fuer die Unannehmlichkeiten. Ja klar Mark, bestimmt. Unser Tipp: "Keine Macht den Drogen!"

Da dies nun schon unser letzter Tag auf Moorea war, gingen wir an den schoensten Strand der Insel, haben uns in die Sonne gelegt, ausgeruht und geschorchelt. Sehr schoen und sehr entspannend.