DanInsis Reise ins Wunderland

Nach den spektakulaeren Erlebnissen in der mittelalterlichen Zeit haben uns Cathy und ihre Freunde alle zum Flughafen gebracht. Dort hat Insa erst mal unsere Tickets organisiert, die ja ebenfalls im geklauten Rucksack steckten. Leider waren ab Sydney alle Reisedaten geloescht, so dass sie spontan die kompletten restlichen Fluege, fuenf an der Zahl, wieder neu einbuchen musste. Einen Reiseplan hatten wir auch nicht mehr, aber so ungefaehr stimmt schon alles. Dafuer gingen insgesamt 45 Minuten drauf, was problematisch war, da die Schlange vor der Passkontrolle mittlerweile ein Terminal weiter reichte. Wir haben es jedoch rechtzeitig geschafft, und haben sogar noch so lange im Buchladen troedeln koennen, dass wir erst 10 Minuten vor Abflug im Flugzeug sassen. Aber Daniel musste dringend mit dem letzten Harry Potter Band ausstaffiert werden, Prioritaeten muessen gesetzt werden.

Der Flug war unspektakulaer, gluecklicherweise hatten wir fuenf Sitze fuer uns zwei, so konnte sich die mittlerweile staerker kraenkelnde Insa gemuetlich ueber die drei mittleren Sitze ausstrecken und ganze 6 Stunden schlafen. Im Gegensatz zu Delta Airlines sieht Air New Zealand uebrigens die Notwendigkeit, ihre Passagiere zu fuettern! Die Zwischenlandung in Tahiti konnte uns nicht sehr begeistern, da wir Mitte Dezember wieder von Rarotonga nach Tahiti fliegen muessen, nur um Anfang Januar auf dem Weg nach Neu Seeland ein Stopover in Rarotonga zu haben. Ja, da lacht das Herz des Reisenden! Die Damen bei Virgin Atlantic hatten uns die Fluege als Non-Stop verkauft, sonst haetten wir unsere Reiseroute natuerlich besser geplant.

Dafuer hatten wir einen schoenen Ausblick ueber die Inseln, da mittlerweile die Sonne aufging. Die gute Laune verflog besonders bei der nun stark erkaelteten Insa, als sie die Schachtel mit unseren Schampoo/Duschgel, etc. Vorraeten abholen ging. Da die Schachtel als "zerbrechlich" gekennzeichnet war, musste man dafuer an einen extra Schalter. Der Beamte guckte verlegen, und murmelte etwas von "da ist wohl was ausgelaufen." Noch glaubte Insa an ein ausgelaufenes Schampoo, und senkte leicht beschaemt den Kopf, man will ja nicht das Flugzeug versauen. Doch der Anblick, der sich ihr bot, als der Beamte mit einem Waegelchen auf sie zu kam - nein, das war keine Schachtel mehr. Voellig aufgeweicht, schwarze Radspuren ueberall, und saemtliche Behaelter zerdrueckt und verformt. Die obere Haelfte fehlte komplett, und der Rest schwamm in einer Mischung von Oel, Duschgel, und wir-wissen-nicht-was. Na, zerbrechlich war ja auch nicht wirklich ernst gemeint, war ja nur ne Empfehlung! Der Beamte meinte, das waere schon alles in LA passiert, da haette er keinen Einfluss drauf, und Insa musste noch ein paar Minuten fassungslos rumkraechzen (Stimme fast weg), bevor er endlich mit $100 NZ = 50 Euro und zwei Star Alliance Kulturbeuteln rausrueckte. Deckt nicht ganz die Kosten, die wir hatten, aber wir haben noch schnell ein paar nicht ganz zermatschte Behaelter aus der Ekelmasse rausgefischt.

Dafuer verlief der Rest des Tages um so angenehmer, wir freundeten uns mit einem 19-jaehrigen britischen Maedchen an, Hannah, die ebenfalls im Flieger sass und nun auch im gleichen Hostel bleiben wuerde. Da es erst 11 Uhr Ortszeit war, waren unsere Zimmer noch nicht fertig, aber duschen konnten wir schonmal. Danach sind wir mit dem Bus zurueck in die Stadt gefahren, um einzukaufen, unser Visa zu beantragen, etc. Abends lagen wir noch ein bisschen am Strand, richtig schwimmen kann man bei uns ungluecklicherweise nicht, dafuer muss man ca. 20 Minuten aktiv den Strand entlangwandern. Trotzdem ist es sehr schoen hier, ueberall Palmen, und das Hostel hat einen eigenen Pool.