DanInsis Reise ins Wunderland
Neuseeland: Rotorua
07.01.2007
Mal wieder hiess es frueh aufstehen, Sachen im Elefantenhaeuschen packen, schnell noch fruehstuecken, und los. Die Autofahrt verlief ohne groessere Pannen, und wir erreichten frueher als geplant Rotorua. Nach dem Einchecken in unser Hostel konnten wir so noch einen Rundgang durch die Stadt machen, inklusive intensive Recherchearbeit bei McD. Danach gingen wir in den Kuirau Park, um uns mit den thermischen Aktivitaeten der Region vertraut zu machen. Viele brodelnde Schlammloecher, und der Geruch! Wenigstens war es schoen warm. Daniel hatte eine Begegnung der ungluecklichen Art mit einem fiesen Vogelvieh, aber Servietten waren dank McD prompt zur Hand, um die weisse Sauerei zu entfernen. Interessanterweise gibt es hier auch schwarze Schwaene! Die haben uns gottseidank in Ruhe gelassen.
Auf unserem Weg lag auch eine anglikanische Kirche, die St Faith's Anglican Church in Ohinemutu , einem Dorf in der Naehe von Rotorua. Diese Kirche ist mit vielen Maori Holzschnitzereien und Perlmutt dekoriert, unter anderem gibt es dort ein Glasfenster, in das ein in Maorikleidung gehuellter Jesus eingraviert ist; er sieht so aus, als schwebt er ueber dem See Rotoruas. Der Effekt ist ziemlich eindrucksvoll, also wer einmal in der Naehe ist, sollte sich diese Kirche ruhig anschauen.
Unser Abend endete in einem Supermarkt, wo wir zum wiederholten Male voellig ueberfordert mehr einkauften, als wir eigentlich wollten. Im Hostel unterhielten wir uns noch lange mit einer Gruppe Reisender aus, man halte sich fest, Deutschland; Daniel ging sogar um Mitternacht noch mit zweien von ihnen auf die Piste, aber in Rotorua klappt man frueh die Buergersteige ein, nach einer Stunde war er auch schon wieder da.
08.01.2007
Endlich mal ausschlafen!!! Nachdem wir uns in den Cook Inseln 10 Stunden Schlaf angewoehnt haben, kommen wir mit den 6-8 Stunden nicht ganz so gut zurecht, auch wenn das in Deutschland eigentlich nie so schlimm ist. Das Wetter war auch nicht so toll, also liessen wir den Tag aeusserst gemuetlich angehen, fruehstueckten erst um 1 (so konnten wir das schon als Mittagessen ausgeben und wollten dann eine kleine Wanderung zu den Okere Falls, einem 7-m Wasserfall unternehmen. Vorher verhalf Daniel einer immer noch halbverschlafenen Insa zu einem Kaffee im Ort, um 3 ging es schliesslich los.
Wir parkten unser Auto neben ein besser aussehendes Exemplar, in dem unvernuenftigerweise zwei kleine Rucksaecke und etwas, das schwer nach Kameratasche aussah, auf der Rueckbank lagen, denn der Parkplatz war nur so uebersaeht von zerbrochenen Fensterscheiben. Wir raeumen natuerlich immer vorher schon alles brav in den Kofferraum, so dass nicht ein Fitzelchen im Auto liegt. Die Warnschilder in Neuseeland sind uebrigens an zweiter Stelle ins Deutsche uebersetzt, gefolgt von Niederlaendisch und Franzoesisch. Auch in Costa Rica und den Cook Inseln waren im Vergleich zu anderen Nationen ueberproportional viele Deutsche unterwegs, wie uns von den Einheimischen versichert wurde...wir sind halt ein reiselustiges Voelkchen.
Bei den Wasserfaellen waren wir uns nicht ganz sicher, welcher jetzt der 7-Meter Wasserfall ist, und ein Wildwasser-Schlauchboot haben wir auch nicht gesehen, aber das macht nichts, die 2 Stunden Spaziergang waren genau das Richtige fuer uns.
Im Hostel angekommen kochten wir eine der letzten Dosen, die wir fuer Tahiti in den Cook Inseln gekauft hatten (Lerne: plane nicht zu viel, es kommt immer anders als man denkt) und wuschen eine Ladung Waesche, sogar mit Trockner! Sehr aufregend fuer uns.
Um halb neun begaben wir uns zum Polynesischen Spa, denn wir konnten Rotorua schlecht verlassen, ohne wenigstens einmal in den Thermen gebadet zu haben. Mit vielen asiatischen Touristen teilten wir uns die 4 Becken, die direkt am See gelegen waren, im Dunkeln konnte man sogar ein paar Sterne erkennen. Allerdings immer noch kein Kreuz des Suedens...
Als wir um 11 Uhr zum Auto rannten - nachts ist es hier sehr kalt, aber da wir nur 5 Minuten fahren mussten, hatten wir unsere Badesachen angelassen- bemerkten wir, dass wir die Lichter angelassen hatten. Oops. Na, zwei Stunden wird die Batterie wohl gehalten haben. Pustekuchen. Die hiesige Telefonnummer des Automobilclubs hatten wir auswendiggelernt, vorher wollten wir unser Glueck bei den Angestellten des Polynesian Spas probieren. Eine junge Dame half uns auch mit ihren nagelneuen Starterkabeln, und nachdem wir sie ueberzeugt hatten, dass sie ihren Motor auch starten muss, damit die ganze Chose klappt, lief unser treuer Schimmel wie am Schnuerchen. Jetzt galt es nur noch, die Batterie wieder aufzuladen, mindestens eine halbe Stunde, besser 45 Minuten, sollten wir durch die Gegend fahren, wie uns die mittlerweile versammelte Mannschaft versicherte. Hm. Hungrig und durstig, wie wir waren, ist Insa in Badesachen in den 24-h-offenen Supermarkt gegangen, waehrend Daniel fleissig seine Runden auf dem Parkplatz gedreht hat. Als wir uns wieder auf den Heimweg begeben wollten, uns war kalt, es war spaet, und wir wollten ins Bett, bog Daniel aus Gewohnheit in die falsche Richtung ab, wie uns unschwer an den entgegenkommenden Scheinwerfern auffiel. Ahhhhhhhh!!!! Erfreulicherweise befanden wir uns auf etwas Standstreifenaehnlichem, die Gefahr war also relativ gering, und die Einfahrt des Supermarkts lag praktischerweise genau auf unserem Irrweg. Nochmal Glueck gehabt, dennoch gilt ab sofort: Insas Aufgabe ist die Beleuchtung (in den Cookinseln musste sie immer aufpassen, dass der Rollerstaender hochgeklappt war), Daniels Aufgabe ist es, auf der richtigen Strassenseite zu fahren.
Aufbruch: | 10.10.2006 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 22.03.2007 |
Vereinigte Staaten
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