DanInsis Reise ins Wunderland
Cook Inseln: Aitutaki
Unser letzter Tag auf Rarotonga verging wie im Flug, abends kam Hannah vorbei und brachte uns unsere Kamera und einen Reisefuehrer der Cookinseln. Daniel freundete sich weiter mit unserem Fijianischen Mitbewohner an, der ihn fleissig abfuellte, und ueber die Religion der Hindus aufklaerte. So wird zu unserem Erstaunen die Sonne nicht explodieren, da dieses Weltbild eine Kreation der christlichen Kirchen ist.
27.11.2006 - 02.12.2006
Nach kurzen drei Stunden Schlaf mussten wir um halb vier aufstehen, um unseren Flieger nach Aitutaki zu bekommen. Obwohl wir mit 12 (Insa) bzw. 15 kg (Daniel) in Deutschland osteogen sind, haben uns die 20 kg Maximum an Gepaeck Sorgen bereitet, nicht zu Unrecht. Mittlerweile ist Insa bei 21 kg und Daniel bei 19 kg angekommen, und dass ohne alle Lebensmittel, die wir auf hilfsbereite Mitpassagiere verteilt haben, da jeweils nur 1 Stueck Handgepaeck erlaubt war. Die Flugzeuge sind genauso winzig wie letzten Monat in Costa Rica, deswegen wird sehr auf Gewicht geachtet. Dafuer wiegen wir weniger als der amerikanische Durchschnittstourist.
Die 50 Minuten Flugzeit verbrachten wir mit dem Verzehr des Bordservices (jaja, Delta Airlines!! Gut aufpassen! ) und dem Ausblick auf Aitutaki von oben. Am Flughafen wurden wir von Lisa abgeholt, deren Familie wir die naechsten fuenf Tage bei Haus&Hofarbeit unterstuetzen wuerden. Im Gegenzug erhalten wir fuer je vier Stunden Arbeit am Tag Unterkunft und Essen. Das Ganze nennt man "Woofing," und ist fuer uns als Nicht-Neuseelaender hier in den Cook Inseln illegal, wie wir nach unserem Aufenthalt feststellen mussten. Am Flughafen wartete noch ein weiterer Woofer, Michael, der ebenfalls zu dieser Familie sollte. Hoffentlich nicht in unserem Schlafzimmer!
Lisa und ihr 8-jaehriger Sohn Cadin begruessten uns herzlich, luden uns auf ihren Pick-Up Truck und los ging die Inselbesichtigung. Auf dem Nachhauseweg hielten wir an mehreren Laeden, um einzukaufen. Viel stand nicht in den Regalen, und Sprit war auch nirgendswo zu haben. Mike, Lisas Mann, wartete mit den anderen beiden Soehnen, Jesse (12) und Jarmyn (an Heilig Abend 3) in ihrem 3-Zimmer Heim, eines davon wurde fuer uns freigeraeumt. Michael, der seine Ankunftsdaten verpeilt hatte, (auch sonst machte er eher einen verlorenen Eindruck, er hatte sein Gepaeck am Flughafen vergessen ???) wurde zu einer befreundeten Familie peachick, bis wir in 5 Tagen wieder abreisen.
Nach einem kurzen Fruehstueck gings auch schon an die Arbeit, Insa durfte putzen und sich mit Kakerlaken, sowohl lebend als auch tot, und Spinnen anfreunden, waehrend Daniel Bootsteile anstrich. Die Familie besitzt ein Boot, und moechte romantische Lagunenrundfahrten fuer Paerchen anbieten, sehr zu unserem Vorteil, da wir am Nachmittag gleich mal mitdurften. Ausserdem gibt es hier sehr zu unserer Freude ein Ananasfeld im Garten, die gerade ihr 2-jaehirges Wachstumsstadium abgeschlossen haben...alle auf einmal! So schlemmen wir den lieben langen Tag Ananas.
Die Lagunenrundfahrt am Nachmittag war einmalig, da die Lagune hier um ein vielfaches grosser ist, als auf Rarotonga. Waehrend wir dort zu den vorliegenden Inseln laufen konnten, braucht es hier eine 40-minuetige Bootsfahrt zu den naechsten Motus. Dort schnorchelten wir, die "Ode an die Unterwasserwelt Rarotongas" kann nur wiederholt werden. Wow!!!! Hier sind die Picasso Drueckerfische auch um einiges freundlicher und beissen uns nicht. Die Kinder fuettered die Fische mit einem toten Fisch, auch Daniel ueberwand die anfaengliche Scheu vor diesem kannibalischen Akt, so dass wir von Fischschwaermen umgeben waren. Bei Sonnenuntergang ging es zurueck ans Festland. Romantisch. Seufz.
Die naechsten Tage war Daniel erst einmal krank, aber das Krankenhaus liegt praktischerweise direkt um die Ecke, und die Antibiotika haben auch schnell geholfen, Insa musste nur einen Tag lang doppelt arbeiten, aber es war ja auch ihre Idee. Lisa und Mike haetten uns die vier Stunden auch bestimmt nicht abverlangt, aber nach einigen Tagen hier haetten wir nur ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn wir nicht die Arbeit liefern, die vereinbart war. Paradisisch wie es hier auf Aitutaki vielleicht sein mag, sind saemtliche auch noch so kleinen Funken von Auswanderplaenen in die Suedsee zerstoert. An einigen Tagen ist es fuer Lisa, die in der Stunde 3 Euro verdient, nicht moeglich, ihren Kindern Brot zu kaufen, da dieses hier sehr teuer ist. Erdnussbutter, die die Kinder aus Neuseeland, wo sie bis vor zwei Jahren gewohnt haben, gewoehnt sind, kostet hier auch superviel, wie auch Muesli, Kellogs, und Marmelade. Ananas, Maracuja, Brotfruchtsuppe, Arrowrootsuppe, etc. die wir hier geniessen, moegen die zwei Aeltesten nicht, da hungern sie lieber zwei Tage, bis Lisa wieder Geld hat, um Brot zu kaufen. Bananen sind ok, aber die muessen auch gekauft werden, da ihre eigenen im Moment nicht reif sind. Uns ist es am Anfang etwas schwer befallen, beherzt zuzugreifen, wenn offensichtlich so wenig Geld da ist, aber wir haben uns ueberlegt, dass wir schliesslich gefragt wurden, hierhin zu kommen, und immerhin auch hart arbeiten. Lisa will nur wieder zurueck nach Neuseeland, als sie das erste Mal hierhin gezogen sind, da Mikes Mutter hierher stammt und hier ein Haus hat, gab es nach drei Wochen den ersten Hurrikan. Sie hat ihre Sachen nach drei Monaten gepackt und Mike hier zurueck gelassen, ist jedoch nach ein paar Monaten wieder hierhin gekommen. Die Kinder haben es in der Schule schwer, da sie nicht von den "echten" Inselkindern accepter werden, und der ewige Dreck ueberall macht es auch nicht gerade einfach.
Na, morgen geht es fuer uns weiter, wir ziehen in ein kleines Hotel und verbringen zehn weitere Tage ohne Kindergeschrei, auch wenn sie suess sind, und hoffentlich, da wir unten am Meer sind, ohne die ganzen Moskitos, vielleicht sogar mit warmer Dusche? Obwohl eine kalte Dusche am Morgen hier eher gut tut.
Hier eine Liste der Arbeit, die wir hier geleistet haben, ein bisschen Stress muss sein.
Insa: Kakerlakenkot aus der Kueche entfernen, Spinnen entfernen, Kuehlschrank saubermachen (Schimmel entfernen), Kinderzimmer putzen (Ananasreste unter Jarmyns Bett entfernen), Regale putzen, aufraeumen, Stuhlbezuege schrubben, Kinderwagen putzen, Arrowroot (eine Wurzel, die nach Kartoffel schmeckt) schaelen, den Garten von Unkraut befreien, abwaschen, auf Jarmyn aufpassen, und jeden Tag ungefaehr drei Ladungen Waesche waschen, aufhaengen und falten.
Daniel: Bootsteile anstreichen, Liegestuehle anstreichen, das Unkraut = Arrowrootbaeume im Garten mit einer Machete zerhacken, damit Insa es wegtragen kann, Arrowroot schaelen, und mit Mike die angestrichenen Sachen auf das Boot bringen und dort befestigen.
Alles in allem sind wir nicht ueberarbeitet, aber doch k.o. genug in dieser Hitze um uns auf die naechsten Tage Erholung zu freuen. Von der Insel selber haben wir noch nicht allzuviel gesehen, da wir nachmittags nur faul in der Haengematte liegen und lesen oder mit den Kindern spielen. Einmal war Insa mit Cadin schwimmen, wo sie am Strand einer Katze beim sterben zugucken mussten. Die gibts hier wie Sand am Meer, aber der Todeskampf einer solchen ist nicht gerade erquickliches Unterhaltungsmaterial. Hunde sind auf dieser Insel uebrigens verboten, angeblich weil die Tochter eines ehemaligen Koenigs von einem besonders boesen Exemplar gebissen wurde, woraufhin der Koenig alle Hunde entfernen lies.
Naechste Woche werden wir fuer den Werbeprospekt der Beiden Fotomodell stehen, sozusagen als frischverliebte Turteltaeubchen, die wir natuerlich auch sind. Das bedeutet fuer uns eine weitere Lagunenrundfahrt, juchu! Sonst muss man dafuer viel Geld zahlen...wie uebrigens auch fuer das nicht immer funktionierende Internet, das wir dementsprechend selten aufsuchen.
Uebrigens sind wir jetzt Experten im Kakerlakenentfernen, eine Nacht hatten wir vergessen, die Fenster zuzumachen, obwohl wir im Bett lagen und noch gelesen haben. Ploetzlich flogen auf einen Schlag VIER Kakerlaken im Zimmer umher, und waehrend wir unter unserem Moskitonetz zitterten und ueberlegten, wer von uns beiden die Fenster zumachen geht, waren die naechsten zwei Viecher auch schon da. Sechs Kakerlaken auf 12 Quadratmetern war uns dann doch zuviel, also hat Insa mutig die Fenster geschlossen, waehrend Daniel mit einem Glas auf Fang ging. Weibchen verteilen beim Zerschlagen ihre Eier, und wir wollten nicht unbedingt eine Kakerlakenzucht in Jesses Zimmer eroeffnen. Eine entfloh via Tuerspalt, drei wurden von uns hoechstpersoenlich hinausbegleitet, eine musste unter ihrem Glas bis zum Morgen harren, die Letzte entkam uns voellig, aber nach anderthalb Stunden Kakerlakenjagd inclusive Attacke auf Insas Haare und unsere Fuesse war uns das auch egal. So abgehaertet sind wir schon!
02.12.2006
Heute haben wir noch schnell eine Ladung Waesche gewaschen und sind ab gen Norden der Insel gefahren worden, vorher noch eine kurze Runde durch den Supermarkt gedreht. Unsere neue Unterkunft ist recht spaerlich, hat aber die essentiellen Zutaten Ventilator und Moskitonetz. Wir verbrauchen ca. alle drei Tage eine Dose Spray und sind immer noch total zerstochen...juckjuckjuck.
Fuer heute haben wir erstmal genug geschrieben, von der wunderschoenen Insel, die wir hier mit jedem Tag auf unserem Scooter entdecken, erzaehlen wir, wenn wir den Reisebericht wieder offline schreiben koennen. Das Internet frisst einem die letzten Haare vom Kopf.
Liebe adventliche Gruesse, gestern konnten wir die Kerze ja dann wirklich anzuenden.
03.12.2006 - 07.12.2006
Die letzten paar Tage haben wir uns bei Josie's Beach Lodge erholt. Diese liegt am nord-oestlichsten Ende der Insel, direkt an einem schoenen Strand. Zum Glueck, so konnten wir die Hitze hier wenigstens teilweise aushalten. Moskitos gibt es leider ueberall, aber mittlerweile haben wir ihre aktivsten Zeiten ermitteln koennen und meiden eben diese, und Sprays mit ueber 50% DEET, im Vergleich zu unseren laeppschen 25%, gefunden. Oder wirkt doch das hausgemachte Mittel mit Kokosnussoel besser? Hoffentlich sind wir diese Plagegeister in Neu Seeland los!
Unsere Unterkunft ist eher spartanisch, dafuer sind wir die einzigen Anwesenden, also auch die einzigen Kuechenbenutzer, wenn man von den obligatorischen "Kakalaken" und der mittlerweile nicht mehr unter uns weilenden Ratte absieht. Jetzt wo wir nicht mehr die Kinder auf Kakerlakenfang schicken koennen, muessen wir uns andere Methoden ausdenken, aber wir meistern das Ungezieferproblem ganz gut.
Das absolute Highlight der letzten Tage war am 5.12., als wir mit Kayak, Nudelsalat und Wuerstchen zu den vorliegenden Inseln aufgebrochen sind. Von 12 bis 6 waren wir bis auf drei vorbeifahrende Boote komplett alleine auf unserem abgeschiedenen Motu, konnten ungestoert relaxen und ueber offenem Palmwedelfeuer grillen. Zwar haben wir "Castaway" nicht ganz naturgetreu nachgeahmt, aber fuer den Nervenkitzel nur ein beinahe ganz ganz ganz ganz leeres Feuerzeug mitgenommen. Daniel hats trotzdem anbekommen, unser Ueberleben war gerettet. Hier gabs auch keine hungrigen, diebischen Nasenbaeren, und unser Brot haben wir gerne mit den Einsiedlerkrebsen und Fischen geteilt. Schnorcheln konnte man leider nicht so gut, 10 Minuten ausserhalb der Insel gab es einen Stein mit ca. 10 Fischen, aber dafuer faehrt man dann halt woanders hin. Zum Beispiel...
...ins Marine Research Center, wo Joe, ein britischer selbsternannter Meeresbiologe, dem wir in Rarotonga Handgepaeck aufgedrueckt haben, gegen Unterkunft arbeitet. Er putzt und zuechtet die Riesenmuscheln, die wir auf Rarotonga schon gesehen haben, und hat uns ein wenig ueber ihren Lebenszyklus erklaert. Die Exemplare, die wir gesehen haben, muessen um die 150 Jahre alt sein und sind beiweitem nicht die Groessten! Brrrrrrr.... Ein paar suesse Babyschildkroeten gabs auch, sogar zum anfassen, und nicht zuletzt Seeigel, die einige neuseelaendische Forscher mit Mueh und Not heranzuechten, waehrend der Chef des Research Center gerne mal einen zwischendurch als Snack aussaugt. Auf jeden Fall duerfen wir dort am Strand auch schnorcheln.
Ansonsten haben wir in einem Bio-Cafe, geleitet von einer herzlichen oesterreichischen Matrone, ein slawisches Paerchen kennengelernt, die morgen heiraten. Wir sind eingeladen, und bieten dafuer Daniels Videokuenste an. Die Fairways und Greens der Suedsee sind auch getestet und fuer ok befunden, auch wenn wir noch einige Tage Blasen an den Fingern haben werden; allerdings wundern wir uns wie hier mehr als drei Teams gleichzeitig auf dem Platz spielen koennen, da man auf einem kleinen Streifen am Flughafen kreuz- und quer durch die Gegend schlaegt. Die meiste Zeit haben wir auch Schnitzeljagd-gleich nach dem naechsten Abschlag und zugehoerigem Loch gesucht.
Vorweihnachtlich geschmueckt ist unser Zimmer mit Tannenbaum, Adventskranz, Adventskalendern, maeuseanlockender Nikolaeusen (deswegen essen wir sie lieber schnell) und Schokolade, und auch die Laeden bieten deutsche Weihnachtsleckereien, an denen Insa schweren Herzens vorbeizieht. Der Oebel-Marzipanchriststollen aus Koeln ist ein Beispiel, aber selbst fuer Insa waere das ein bisschen viel. Obwohl, Rocher in der Weihnachtspackung mit deutscher Aufschrift wuerden uns auch schmecken....naechstes Jahr wieder! Nutella goennen wir uns dafuer regelmaessig, das gibts naemlich ueberall, auch wenn so mancher Kochplan bis jetzt dank anderer mangelnder Zutaten verworfen werden musste. Die Laeden sind arg vom Montags ankommenden Schiff abhaengig, und nicht nur die Laeden! Der Geldautomat hat meist nur Montags, Mittwochs und Freitags Geld, da dann die zugehoerige Bank aufhat. Aber wir haben Zeit, und eilig mit dem Bezahlen hat es hier auch keiner.
Sonnenuntergang ueber dem Hauptteil von Aitutaki
Insa auf "unserem" einsamen Motu, E'ee
Nochmal Insa, diesmal noch auf Rarotonga bei unserer 1. Kayaktour
Daniel mit einer Babyschildkroete...wer ist suesser?
08.12.-11.12.2006
Am Freitag waren wir vormittags noch auf der Suche nach einem geeigneten Geschenk fuer Danijela und Primoz, haben der oesterreichischen Matrone erfolgreich ihre letzte Ananas abgeluchst und letztendlich einen Fruechteteller mit Knabbereien geschenkt, liebevoll auf einem selbstgewebten Palmwedelteller drapiert. Um halb vier haben wir uns auf den Weg zur Faehre gemacht, da die beiden auf der uns gegenueberliegenden Insel heiraten. Der Faehrmann liess uns noch gnaedig passieren, doch an der Rezeption scheiterten wir, denn einfache Gaeste laesst man nicht im Resort herumschleichen. Die Minuten verstrichen, waehrend wir ungeduldig auf unseren persoenlichen Begleitservice warteten, aber da es um kurz vor vier aus Eimern schuettete, wurde die Strandhochzeit sowieso verschoben. Ausstaffiert mit SLR und High-Tech-Video konnten wir uns eine halbe Stunde spaeter auf den Weg machen. Insa troedelte noch ein bisschen im Bungalow herum, und was sah sie da? Die Ringe! Klassisch wie im Film...Primoz kam uns draussen schon panisch entgegen, obwohl er doch eigentlich brav am Ende der Insel auf das Kanu mit Danijela warten sollte. Die Trauung war wunderschoen, ein paar Hotelgaeste schnieften geruehrt in ihre Taschentuecher, sogar eine Kokosnusspalme wurde von den beiden gepflanzt. Seufz.
Wir verbrachten den Abend nicht ganz so romantisch und wollten uns eine DVD ausleihen. Unsere "Herbergsleiterin" Moera bietet fuer $3 DVDs an, der Haken an der Sache war, dass man sich nicht aussuchen durfte, womit man seine naechsten 90 Minuten vor dem Fernseher verbringt. Den neuseelaendischen Maori-Film ueber haeusliche Gewalt, Alkohol und Drogen konnten wir noch unter "kultureller Horizonterweiterung" verbuchen und haben ihn brav angeschaut (passte nicht ganz so nach der schoenen Hochzeit) . Vor der Staubsaugerkomoedie haben wir kapituliert, und sind zum naechsten DVD-Verleih gefahren. Zu unserem Glueck, denn so konnten wir noch die letzten Reste eines wunderschoenen Sonnenuntergangs bewundern und uns fuer Danijela und Primoz freuen, die gerade ein romantisches Abendessen am Strand genossen. Im Dunkeln ist der sinnvollste Weg zwischen zwei Punkten nicht immer eine Gerade, ein Slalomkurs um die vielen Krabben auf der Strasse ist empfehlenswert; eine platte Krabbe ist meistens gleich einem platten Reifen, und das muss ja nachts nicht sein.
Unser Abend verlief auch ganz gemuetlich, bis Moeras Mann, der Daene Johnny, um 22:00 besoffen aus der Stadt wiederkam und uns eine Riesenkiste mit DVDs zur freien Verfuegung hinstellte, bevor er zur nahegelegenen Bar pilgerte, wo Moera sich seit 18 Uhr auf einer Weihnachtsparty rumtrieb. 15 Minuten spaeter kam Moera wie von der Tarantel gestochen zurueck, regte sich unsagbar ueber ihren boesen Mann auf, denn woher soll sie denn wissen, wieviele DVDs wir jetzt angucken? Mit der Kiste koennten wir ja die GANZE Nacht lang Filme angucken!!! Ob wir denn wuessten, dass ein Film $3 kostet? So wuerden wir jetzt leider fuer alle 25 Filme zahlen muessen. Wir haben probiert, die ebenfalls stark angetrunkene Moera zu besaenftigen, und baten sie, doch bitte einfach die Kiste wieder wegzuschliessen und zurueck zur Party zu gehen. Na, erfolgreich waren wir nicht wirklich, sie hat wutentbrannt ihren Mann von der Party eingesammelt und die DVDs trotzdem weggeschlossen. Oh je.
Samstag vormittag haben wir in der Haengematte vertroedelt, am Nachmittag sind wir schnorcheln gegangen, und wurden im Wasser von einem Unwetter ueberrascht, dass als wir eine halbe Stunde vorher unsere Masken und Flossen angezogen haben eigentlich noch ziemlich weit weg schien. Da unsere Handtuecher sowieso schon nass waren, haben wir noch eine Weile im Regen am Strand gesessen -auch ganz nett- und gewartet, bis die Sonne wieder da war. Das geht hier immer recht schnell, und so konnten wir direkt wieder trocknen. Hier funktioniert unser Hawaii-Trick mit der gefrorenen Wasserflasche uebrigens! Abends dann auch fuer uns ein schoener Sonnenuntergang mit Eis am Strand und eine Riesenportion gebratener Shrimps in Knoblauch, da wir fuer 3 Euro ein ganzes Kilo Shrimps bekommen haben! Da essen wir noch ein paar Mal von.
Leider kommen wir hier immer erst um ca. 12, 1 Uhr ins Bett, nicht etwa, weil das Nachtleben uns mit sich zieht, sondern weil es zum Schlafen einfach viel zu heiss ist. So muessen wir zu unserer Schande gestehen, dass wir den Sonntagsmorgen Gottesdienst verschlafen haben, und erst um halb drei aus der Haengematte gestiegen sind. Dafuer haben wir am Nachmittag hart bei unserem allerersten Foto-Shooting gearbeitet, als wir mit Lisa und Mike noch einmal mit dem Boot rausgefahren sind. 3 Stunden lang standen wir Modell, ob das die Kunden lockt? Das Essen, das die beiden zaubern, ist auf jeden Fall lecker. Danach waren wir mit Danijela und Primoz essen, viel haben wir nicht mehr runtergebracht, aber der Maracuja-Kaesekuchen musste sein. Unsere Geschenkverpackungskuenste wurden arg unter den Scheffel gestellt, als die beiden uns ein in Kokosnusshuellen verpacktes Praesent ueberreichten. Eine DVD ueber Slowenien, T-Shirts, Schluesselanhaenger, und die Einladung, sie doch moeglichst bald zu besuchen.
Heute ist unser letzter Tag auf Aitutaki, morgen fliegen wir nach Atiu, einer noch weniger besiedelten Insel mit 600 Einwohnern. Ob es da in den Laeden auch Kaffee-und-Milch aus der Tube gibt? Diese kulinarische Kostbarkeit -just add a little water- haben wir das erste Mal hier auf Aitutaki gesehen. Wir melden uns spaetestens in einer Woche wieder!
Unser 2. Advent-Fruehstueck
Fotoshoot mit Leiter
Aufbruch: | 10.10.2006 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 22.03.2007 |
Vereinigte Staaten
Cookinseln
Französisch Polynesien
Neuseeland
Australien
Thailand