DanInsis Reise ins Wunderland
Neuseeland: Picton & Motueka
12.01.2007, zweiter Teil
Die Fahrt auf der Faehre verlief relativ ruhig, hin und wieder wurde Insa daran erinnert, dass sie Schiffe so gar nicht mag, aber die Spucktuete musste nicht ausgepackt werden. Puenktlich zum Sonnenuntergang lichteten sich die Nebelschwaden, so bot sich uns ein wunderschoener erster Anblick der Suedinsel. Vielleicht nicht der wirklich erste, denn die Suedinsel konnten wir bei gutem Wetter aus unserem Fenster in Plimmerton auch schon sehen.
Unsere Unterkunft, das Tombstone Backpacker war durch die festliche Lichterkettenbeleuchtung schnell zu finden, noch schneller lagen wir erschoepft im Bett.
13.01.2007
Heute Morgen haben wir leider das Fruehstueck, das bei dieser Unterkunft inklusive waere, verpasst, da wir viel zu lange geschlafen haben. Aber das Fruehstueck ging sowieso nur bis 9 Uhr, also wirklich eine eindeutig zu fruehe und unchristliche Zeit. Um 12 Uhr trudelten wir auch in der Kueche ein.
Fuer den heutigen Tag war eine Weinprobe eingeplant, da wir hier in DER Weinregion Neuseelands sind (Marlborough Sounds). Bei den Unterkunftseigentuemern informierten wir uns noch schnell, und ab gings zu der Montana Vineyard, die erste Winzerei, die auf der Suedinsel kommerziellen Weinanbau betrieben hat. Ein historischer Bau vermittelte ein hohes Alter der Anlage, jedoch mussten wir feststellen, dass es auf der Suedinsel erst seit 1973 kommerziellen Weinanbau gibt (zum Vergleich: an der Ahr wird seit dem ca. 8. Jahrhundert Wein angebaut. Der Wein hat trotzdem geschmeckt, und nach einem kurzen Abstecher in den Supermarkt waren wir auch schon wieder in Picton. Den Nachmittag werden wir wohl in unserer Unterkunft verbringen, die ist naemlich erst einen Monat alt und super schoen. Wir geniessen sogar den Luxus eines eigenen Badezimmers!
Ein nebliger Fjord bei der Faehrfahrt von der Nordinsel zur Suedinsel
Der Sonnenuntergang auf derselben Fahrt
... Teil zwei...
Der Weinkenner inspiziert die heimischen Weinsorten
Die zwei Wein-Kenner schon leicht "angeduselt"
14.01.2007
Heute mussten wir leider unser nagelneues Zimmer verlassen und uns auf den Weg nach Motueka machen, wo wir die naechsten drei Tage verbringen werden. Als wir Nachmittags ankamen, wussten wir auch nichts mehr sinnvolles mit dem Tag anzufangen, also wurden die Not-Programe in Angriff genommen. So ging es als erstes auf die Minigolfbahn, an der wir im Vergleich zu Deutschland einen sehr anspruchsvollen 18-Loch Parcour absolvierten, sogar mit einer Par 5 Bahn! Bei den letzten paar Loechern war uns der Wettergott nicht mehr wohl gesonnen, so dass wir eine kleine Abkuehlung von oben hatten. Als naechsten Programpunkt gab es Kino. Leider haben wir uns den absolut falschen Film ausgesucht: Borat. Insa ist frueher rausgegangen und Daniel fand ihn auch eher bescheiden. Aber an alle Borat Fans dadraussen: das ist lediglich unsere persoenliche Meinung. Um den Abend gemuetlich ausklingen zu lassen, sind wir in den Whirlpool gegangen, der idealerweise umsonst bei unserer Herberge dabei ist.
Weiterhin entdeckte Daniel, dass er vielleicht in einigen Dingen talentiert ist, das Haareschneiden aber nicht dazu gehoert. Versuchskaninchen Insa blickte entgeistert in den Spiegel, der abgehackte Pony war dann doch nicht das, was sie von Friseurmeister Klausi gewoehnt ist.
Wir erkunden die heimische Minigolf-Kultur
Ob ihr es glaubt oder nicht, dieser Ball wird in ein paar Sekunden ins Loch kullern
15.01.2007
Endlich mal wieder ausschlafen. Und das haben wir auch gemacht. Man musste nicht um 10 Uhr aus dem Zimmer auschecken, und wir hatten auch sonst nichts wichtiges vor. Nach einem gemuetlichen Fruehstueck um 13 Uhr haben wir den restlichen Tag, beziehungsweise Nachmittag am Strand verbracht und ein gutes Buch gelesen. Natuerlich sind wir nicht schwimmen gegangen, da nach der Suedsee alle Meere fuer uns wie Eiswasser wirken. Brrrrrrr.
Fuer unsere vielen Taten belohnten wir uns mit einem Schnitzel, Kartoffeln und glasierten Karottenstiften. Mmmmmmmhhhh.
16.01.2007
Fuer den heutigen Tag hatten wir uns so einiges vorgenommen. Mehr oder weniger puenktlich (also fuenf Minuten zu spaet) standen wir an unserem Wassertaxi, das uns halsbrecherisch in den Nationalpark hineinfuhr. Eine viertel Stunde lang huepften wir ueber die Wellen, einigen wurde schon gruen um die Nase, aber 50 km/h sei noch lange nichts, wie uns der Skipper versicherte. Um kurz nach elf erreichten wir Bark Bay, sortierten noch einmal unseren Rucksack, der in der Eile am Morgen eher gestopft als gepackt wurde, und marschierten los. Die angeschriebenen 4 Stunden nach Anchorage Bay unterboten wir um 2 Stunden (bitte auf die Schulter klopfen! da Daniel eine neue Wandertechnik an den Tag gelegt hat: sobald es bergab geht, sprintet er los und nutzt den Schwung, um wieder bergauf zu kommen. Insa war es bald leid, hinter Daniel herzudackeln, und ist mitgesprintet, was uns einige irritierte Blicke von anderen Wanderen einbrachte, aber dafuer waren wir schneller. In Anchorage Bay haben wir uns eine 2-stuendige Mittagspause gegoennt, bevor wir die naechste 4-Stunden-Etappe in Angriff genommen haben, die sich aber auch eher als eine 2-Stunden-Beschaeftigung entpuppte. Hier konnten wir nicht sprinten, da der Weg nur sanft bergab ging, also haben wir uns ueberlegt, dass die Zeiten wohl nicht fuer uns faule Tagestourwanderer gelten, sondern eher fuer die, die noch Zelt&Schlafsack mitschleppen und im Park zelten. Na gut. Spass gemacht hat es trotzdem, auch wenn Insa die letzte halbe Stunde genug hatte, nur unsere Fuesse leiden ein bisschen unter den 21 Kilometern (oh ja! Wir zwei Faulpelze! , aber dafuer hat unser Hostel ja einen Whirlpool.
Insa war die Haengebruecke auf unserer 21 km Wanderung nicht so ganz geheuer
Torrent Bay im Abel Tasman Nationalpark
...und nocheinmal...
...und nocheinmal.
Aufbruch: | 10.10.2006 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 22.03.2007 |
Vereinigte Staaten
Cookinseln
Französisch Polynesien
Neuseeland
Australien
Thailand