Zwei Bayern auf Reisen

Reisezeit: Mai - Dezember 2009  |  von Georg Holl

Fazit Neuseeland

Zum Abschluss dieses Landes sei nochmal zusammengefasst einiges gesagt:

Erst einmal hat es uns brutalst überrascht und gefreut, wer so alles unsere Seite/Reise verfolgt und wieviel uns in unser Gästebuch geschrieben haben, vielen Dank.
Des baut auch leichten Druck für die nächsten Berichte und Bilder auf, aber es ist ein positiver Druck!

Tipps und Anregungen werden selbstverständlich angenommen, und ab sofort werden z.B. Datumsangaben in den Kapiteln vorhanden sein. Auch werde ich nun für Australien schon am Anfang eine kleine Karte setzen mit der groben Tour, damit man auch ungefähr weiß, wo und wie die Reise soeben verläuft. Hier nun die Abschlusskarte von Neuseeland mit unserer Route:

Route durch Neuseeland, 5.000km

Route durch Neuseeland, 5.000km

So, und nun ein kleines Fazit über Neuseeland:
wie man wahrscheinlich unschwer herauslesen kann, hat uns das Land sehr, sehr gut gefallen, und wir haben jede Sekunde hier sehr genossen. Um aber Neuseeland vollkommen zu bereisen und dabei viele Wanderungen zu unternehmen waren unsere 3 Wochen um ca. 30 Wochen zu kurz. Man muss sich da wirklich entscheiden,was man will: Will man so viel wie möglich sehen und Eindrücke mitnehmen, dann ist natürlich das Beste, man nimmt sich einen Camper und reist so viel wie es geht durch das Land (so wie wir es gemacht haben, insgesamt haben wir etwas über 5.000 km verfahren) und gönnt sich einige Highlights, die man etwas genauer angreift (Bei uns die Gletscher, Bay of Islands). Das werden wahrscheinlich das erste Mal fast alle so machen, und es lohnt sich, wir würden es wieder so machen, denn das Land hat so viel unterschiedliches und außergewöhnliches zu sehen.
Die nächste Variante ist, man sucht sich einige Punkte aus und bleibt dort für gewisse Tage zum wandern, relaxen, baden, usw. und kann dadurch noch mehr in das Land/Gegend eintauchen (dazu sei gesagt, dass sich spezielle städtereisen wie bei uns in Europa nicht lohnen, also nicht mehr als 1 Tag einplanen). So werden wir es auch das nächste Mal machen, wenn wir wieder zurückkommen. Ganz oben auf der Liste stehen bei uns: Abel-Tasman-Park, Tongario-National-Park, aber auch noch gewisse Gebiete wollen wir sehen, die wir aus zeitgründen nicht anfahren konnten.
Aber nicht die nur die Natur ist hier unten faszinierend, sondern auch das Leben der Menschen miteinander und mit der Natur.
Ich glaube, dadurch das die Menschen überall sehen können (Vulkane, Gletscher, Tier- und Pflanzenbestand, ...), welch Kraft, Schönheit die Natur hat, und man aber auch leicht erkennt, was der Mensch doch in 100 Jahren alles zerstört hat, haben die ein ganz ein anderes Verhältnis mit der Natur. Auch mit dem Miteinander untereinander können wir uns einige Scheiben abschneiden. Als bestes Beispiel: Wenn man bei uns in die Tankstelle kommt, kann man froh sein, wenn die Person hinter dem Schalter überhaupt ein "Hallo" oder ein Lächeln herausbringt. Hier wird man gleich nett begrüßt, ein Smalltalk beginnt, Tipps werden gegeben. Am Anfang war es uns ein wenig unangehnem, weil wir (typisch Deutsch) gleich ein wenig Angst bekamen, dass uns die etwas verkaufen oder sonstiges wollen, aber dem ist nicht so. Das ist allgemeines Interesse und Umgang hier unten, an dem man sich erst einmal gewöhnen muss.

Aber das ist nicht nur reine Kundenfreundlichkeit, dass zieht sich durch die gesamte Gesellschaft, man ist einfach zuvorkommend und freundlich (in 3 Tagen Auckland hab ich bei dichtestem Verkehr nicht einmal einen Autofahrer hupen oder schimpfen gehört, in Städten bei uns unmöglich).

Der Umgang untereinander und die Eigenverantwortung sieht man vielleicht bei den Einkaufswägen:
Bei uns muss man den Euro in den Wagen schieben, damit man den wieder zurückbringt, um den Euro wieder zu bekommen. Hier in Neuseeland gibts sowas nicht, aber da bringt auch jeder seinen Wagen wieder brav zurück, man sieht nicht einen Wagen am Parkplatz oder an der Kasse herumstehen. Wenn man bei uns zum IKEA fährt, wo es das mit den Münzen noch nicht gibt, da stehen die kreuz und quer auf den Parkplätzen herum, obwohl 5 Meter weiter die Rückgabe ist.

Naja, genug geschwärmt:
Man kann nur jedem empfehlen, die weite Reise auf sich zu nehmen und hier ein paar Wochen zu verbringen.
Dann hoffe ich mal, dass auch Australien so viel Schönes für mich bereit hält und beste Grüße nach Hause.

Neuseeland

Neuseeland

So lebten wir nachts...

So lebten wir nachts...

... und so unterm Tag

... und so unterm Tag

Auf einem Highway gesehen!

Auf einem Highway gesehen!

...

...

Warnung vor Kiwis

Warnung vor Kiwis

lustige Warnschilder vor Kurven

lustige Warnschilder vor Kurven

steile Abfahrt

steile Abfahrt

Rinder und Schafe kreuzen

Rinder und Schafe kreuzen

Zug

Zug

Bahngleis-Überfahrt

Bahngleis-Überfahrt

kleine kulinarische Reise durch Neuseeland
(leider oder auch Gott sei Dank gibt es in Neuseeland fast nur 6-Packs zu kaufen, einzelne Flaschen nur ganz selten, aber dann teuer)

kleine kulinarische Reise durch Neuseeland
(leider oder auch Gott sei Dank gibt es in Neuseeland fast nur 6-Packs zu kaufen, einzelne Flaschen nur ganz selten, aber dann teuer)

© Georg Holl, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vom entspannten Liebesurlaub zur abenteuerlichen Männerreise in 2 Akten mit kurzem Zwischenspiel (Solo): 1. Akt: Schorsch und Claudi auf den Fiji-Inseln und in Neuseeland. Zwischenspiel: Schorsch von Cairns nach Melbourne 2. Akt: Schorsch und Piet über Australien und Indonesien quer durch Süd-Ost-Asien (Malaysien, Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, China, Tibet, Bhutan, Nepal, Indien).
Details:
Aufbruch: 10.05.2009
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: Dezember 2009
Reiseziele: Fidschi
Neuseeland
Australien
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Der Autor
 
Georg Holl berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.