Zwei Bayern auf Reisen
Australien 2.Teil: "The Grampians" - National Park
17.08. - 19.08.
Zum "The Grampians - Nationalpark" kann man nur kurz und knapp sagen: Herrlich!
Nachdem ich mich schon ein wenig an Australiens Küste satt gesehen hatte (irgendwann sieht jede Küste und jeder Strand gleich aus), war der Park eine super Abwechslung und ist mit den "Blue Mountains" in meinen Augen bisher der schönste Nationalpark auf dem "Hauptland" Australiens (also Tasmanien mal ausgenommen). Inmitten durch eher flaches Gebiet schlängeln sich zwei parallele Bergketten hindurch, und die Berge scheinen durch schiefe, flachen Felsen geschichtet zu sein, ein irres Bild.
Nach einer einstündigen Autofahrt durch einen vor ein paar Jahren abgebrannten Wald an einigen Känguru - Kadavern vorbei erreichten wir die Ortschaft "Halls Gap", die einsam inmitten des Parks liegt. Die Ortschaft ist der beste Ausgangspunkt zu einigen schönen Aussichtspunkten und liegt direkt am "Wonderland", einer besonders schönen Gegend im Nationalpark. Und im ganzen Ort sind allerhand Tiere unterwegs: Beim Frühstück hüpft ein Känguru durch den Garten, ein weiteres liegt direkt vor der Hostel-Eingangstüre wie ein Hund, und am Campingplatz, der zu dieser Zeit fast leer stand, tümmelten sich Kängurus, welche in der Wiese lagen oder aßen, und zu denen gesellten sich einige Kakadus und andere Vögel. Wie in einem kleinen Zoo.
(Vielleicht sollte man an dieser Stelle kurz einwerfen, dass die Kängurus in Australien nicht nur gern gesehene Tiere sind, sondern vor allem in West-Australien und im Northern-Territory eine Plage sind: Haben von einigen Leuten schon gehört, welche dort auf Farmen arbeiteten, dass sie nach Feierabend mit einer Flinte bewaffnet durch Felder fuhren und wahllos Kängurus erschießen mussten, weil diese dort den ganzen Anbau zerstören.)
Aber nicht nur der Ort hatte einiges zu bieten, sondern viel mehr die umliegende Natur:
Nach dem Aussichtspunkt "The Balconies" und den "McKeanzie" - Wasserfällen machten wir uns auf eine längere Tour durchs "Wonderland" zu den "Pinnacle" auf. Eine sehr abwechslungsreiche Wanderung mit sehr schönen Felsformationen, Ausblicken und Pflanzen, und oben am Gipfel wartet ein sehr spektakulärer Ausblick. Was will man mehr?
Am letzten Tag unseres Aufenthaltes dort besuchten wir zuerst ein Aborigines - Museum und dann einen Ort mit uralten Steinmalereien, bevor wir uns einen ruhigen, entspannten Nachmittag mit Sport gönnten: Golf spielen!
In Australien kann man Golf ohne große Kosten spielen, man braucht keine Platzreife, keine Mitgliedschaft, kein Handicap oder sonstiges, das einzige, was vorausgesetzt wird, ist ein Kragenhemd. Für umgerechnet 25 Euro pro Person ging es auf den Platz und jeder von uns bekam ein komplettes Schlägerset. Und was am Anfang sehr wichtig war: Einige Golfbälle! Die ersten Schläge gingen (falls wir den Ball doch mal trafen) entweder links oder rechts in die Bäume, aber kaum gerade aus. Aber nach einigen Löchern ging es dann schon recht vernünftig und man konnte schon gewisse "Klasse" bei uns erkennen! Beim letzten Loch gelang mir sogar mit reichlich viel Glück ein "Par" (hab mir sagen lassen, dass das sehr gut sei)! Des wär mal eine Sportart für mich: schön langsam, bissl taktieren und natürlich Glück!
Über Adelaide, der größten Stadt des Staates South - Australia geht es dann ins Outback hinein, zum "Ayers Rock", den "Olgas" und "Alice Springs", wo wir evtl. noch mal einen Golfplatz in der Wüste aufsuchen wollen, denn Piet brennt auf eine Revanche!
Aufbruch: | 10.05.2009 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2009 |
Neuseeland
Australien
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos