Zwei Bayern auf Reisen

So, wir sind nun in Neuseeland. Und was uns an diesem Tag in Christchurch erwartete war sehr kaltes, regnerisches Wetter. Was uns nicht erwartete war mein Gepäck, weil es irgendwo von Auckland nach Christchurch verloren ging. Eigentlich der Wahnsinn, man fliegt um die halbe Welt mit 3x umsteigen, und bei einem Inlandsflug von 1 1/2 Stunden geht dann das Gepäck verloren. Naja, der Tag war dann irgendwie nicht so erfolgreich, und die Nacht auch nicht so: Wir konnten nicht mal Christchurch bei Nacht erleben, weil es geschüttet hat wie aus Eimern, unser Hostelzimmer war saukalt (konnten uns nicht im Schlafsack wärmen, weil die waren ja noch auf Reisen) und unser Zimmerkollege hat geschnarcht, selten so ein Organ erlebt. Aber ein gutes hatte der Tag dann doch: Im Flugzeug von Auckland nach Christchurch saß ein sehr netter Mann neben uns, der uns eine Menge Ratschläge zu unserer Route gab. Und nach den Tipps von Piet/Caro und Paul/Laura und den Ratschlägen und Geheimtipps dieses Mannes dürfte jetzt endlich unsere grobe Tour für Süd-Neuseeland stehen, für die Nordinsel müssen wir noch sehen, doch spätestens jetzt wissen wir, dass das Land zu groß und zu viel zu bieten hat für unsere drei Wochen.
Nach dieser eher doch harten Nacht ging's ziemlich schnell zum Flughafen und mein Gepäck hat's dann doch mit einigen Umwegen auch nach Christchurch geschafft, jawoll! Vom Flughafen ging's dann zu unserem Camper. Und unser neues Zuhause für die nächsten drei Wochen ist ein Traum. Innen sehr großflächig und geräumig, aber dann eigentlich doch verhältnismäßig kurz und klein. Das einzige, kleine Problem: Lenkrad rechts und Linksverkehr. Und schon bei der Ausfahrt auf die Hauptstraße ging's dann erstmal sauber in den Gegenverkehr, aber noch mal Glück gehabt. Ansonsten geht's eigentlich (bis jetzt noch) ganz gut. Kleines Problem: Beim Blinken geht der Scheibenwischer an, weil die Amaturen auch vertauscht sind. Über den Pier ging's dann nach Lyttelton und von dort nach Akaroa bei Banks Peninsula, bei der man eigentlich Delphine sehen kann, die dort vor einem herumschwimmen sollen. Naja, heute, bei dem etwas doch sehr schlechtem Wetter hatten die keine Lust sich zu zeigen, also haben wir den ersten Tipp von Claudi's Sitznachbarn im Flugzeug befolgt und waren Fish&Chips essen an der Waterfront. Das Wetter hier ist eh der Wahnsinn: Innerhalb Sekunden springt das Wetter von übelstem Sturm mit heftigsten Regenschauern und teilweise Schneefall auf schönstes Wetter um, und leider auch genauso schnell wieder zurück. Naja, Winter eben. Dafür sind die Campingplätze fast leer und man bekommt für wenig Geld traumhafte Plätze.
So, morgen geht's dann weg von der Küste und rein ins Gebirge, in welchem das Wetter laut Wetterbericht schön sein soll. Schau ma mal.