S'Chaeferli gaht uf Reise :)
Perth bis Darwin: Coral Bay
Am nächsten Tag waren wir endlich in Coral Bay, das direkt am Ningaloo Reef liegt. Darauf hatte ich mich an der Westküste fast am meisten gefreut. Das Ningaloo Reef soll noch schöner sein als das Great Barrier Reef. Und seit ich meinen Tauchkurs mit Claudia in Ägypten gemacht hatte, bin ich fasziniert von der Unterwasserwelt. Es ist einfach ein wunderschönes Gefühl unter oder an der Wasseroberfläche zu schwimmen und das ganze Treiben unter Wasser zu beobachten. Man fühlt sich wie in einer völlig anderen Welt.
Adi und ich hatten, wie die meisten aus unserer Tour beschlossen, an einer Manta Ray Tour teilzunehmen. Mit dem Boot ging es also morgens raus und bei einem ersten Schnorchelgang ging es raus, um unsere Schnorchel- und Schwimmfähigkeiten zu testen. Schon in diesem ersten Stück gab es einiges zu sehen, aber so richtig freuten wir uns auf die Manta Rays.
Nach einiger Zeit hiess es dann endlich, Manta Rays entdeckt, die erste Gruppe soll sich bereit machen. Da Adi und ich der dritten Gruppe zugeteilt waren, mussten wir uns noch etwas gedulden. Aber auch die erste Gruppe schaffte es nicht einmal bis ins Wasser, da sich der erste Manta Ray blitzschnell wieder aus dem Staub gemacht hatte. Also hiess es nochmals ein bisschen warten und dann ging die erste Gruppe ins Wasser. Als sie zurückkamen, waren alle ziemlich enttäuscht: Der Manta Ray war viel zu schnell, wir haben praktisch nur einen Schatten gesehen, ich habe mir das schon ein bisschen anders vorgestellt.... Das war so ziemlich das, was man zu hören bekam. Na toll, dachte ich mir, das Geld hat sich ja anscheinend ziemlich gelohnt. Ich hatte fast gar keine Lust mehr ins Wasser zu gehen, weil alle so enttäuscht waren. Doch als die zweite Gruppe ins Wasser sprang, hörte sich das ganze schon anders an. Der Manta Ray hatte sich unter ihnen gedreht und es sei gut gewesen.
Endlich waren auch wir an der Reihe. Schwupps ins Wasser und schnell hinterher schwimmen. Ich war einer der ersten im Wasser und hatte so das Glück, dass ich als einer der wenigen dem Manta Ray hinterher schwimmen konnte. Auch unser Manta Ray schwamm ziemlich schnell und wenn man einmal den Anschluss verloren hatte, war es schwer ihn wieder einzuholen. Für mich war das fast ein bisschen ein Glück (ein bisschen gemein, ich weiss ), aber so hatte ich die Möglichkeit, den Manta Ray fast alleine zu geniessen. Ich habe gar nicht bemerkt, dass noch jemand neben mir schwimmt und eine Zeit lang dachte ich, ich sei einem "falschen" Manta Ray hinterher geschwommen. Das war nämlich vorher Sonia, einer Frau aus unserer Tour passiert. Soooo lustig, wir haben es vom Schiff ausgesehen, wie plötzlich Sonia in eine andere Richtung als die Gruppe schwamm und dann aber vom Guide am Bein gepackt wurde. Wir haben uns noch gedacht was macht den sie?! Später hat sie uns erzählt, dass sie unterwegs noch einen anderen Manta Ray gesehen hat und diesem nachgeschwommen sei. Sie hat gar nicht gemerkt, dass es ein anderer war als der Guide eigentlich entdeckt hatte .
Haha aber zurück zu meinem. Es war tatsächlich der richtige Manta Ray. Ein wunderschönes Tier, vor allem wenn er angefangen hat sich zu drehen (das machen sie um zu Fressen). Leider war er aber auch wieder viel zu schnell verschwunden und wir gingen zurück ins Boot.
Dort haben wir uns zuerst einmal ausgeruht, dann ging es los zu unserem dritten Schnorchelspott. Und dann sagt unser Guide doch tatsächlich. Da können wir nicht ins Wasser, da ist ein Walhai, wir haben keine Lizenz um mit Walhaien zu schnorcheln. Wie bitte?! Um kurz zu sagen was das bedeutet: Ein Walhai ist nicht gefährlich aber der grösste Fisch den es gibt. Und ich hatte für den nächsten Tag eine 350!! Dollar Tour gebucht um mit den Dingern schnorcheln zu gehen und jetzt war einer direkt vor unserer Nase im Wasser und wir durften nicht reingehen. Soooo gemein!
Also ging es los zu einem anderen Spott und dort haben wir uns erst einmal versucht mit einem Mittagessen zu stärken. Das war gar nicht so einfach das Schiff hat nämlich wie wild geschaukelt und wir haben uns langsam alle ein bisschen seekrank gefühlt. Adi hat nicht einmal versucht etwas zu essen.
Wir waren alle froh, als wir wieder ins Wasser gehen konnten zu unserem dritten Schnorchelgang, weil man da den Wellengang nicht so krass spürt. Und es gab auch Grund sich zu freuen, denn auch ohne Manta Rays war dieser Schnorchelgang der Beste von allen drei. Wir sprangen ins Wasser und wo man hinsah gab es Fische und Korallen. Ein super schöner Platz zum Schnorcheln. Ich war völlig fasziniert. Leider gab es auch einige Quallen. Als ich einmal heruntergetaucht und wegen Luftmangels ziemlich schnell wieder hochtauchen musste hat mich eine von denen am Arm erwischt. Ui hat das weh getan, so richtig gebrannt. Blöde Viecher . Naja weitergeschnorchelt bin ich natürlich trotzdem aber das tauchen, habe ich von da an sein lassen. Und es hat sich gelohnt. Wir haben eine Schildkröte im Wasser gesehen. Das war so toll. Ehrlich gesagt, hatte ich an dieser eigentlich sogar mehr Freude als an den Manta Rays. Und die war so nah und hat sich von uns, die um sie herumgeschwommen sind, überhaupt nicht stören lassen. Das war einfach toll.
Spätens nach diesem letzten Schnorchelgang waren wir mit dem Tag vollauf happy.
Und am Abend ging es weiter mit der Tour nach Exmouth, wo schon die Walhaie auf uns warteten.
Knuddls von eurer Ningaloo-Reef-begeisterten-Flavia
Aufbruch: | 28.01.2011 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 16.07.2011 |
Thailand