S'Chaeferli gaht uf Reise :)

In Chiang Mai haben wir uns im Eagle House 2 einquartiert, einem gemütlichen günstigen Guesthouse, das Wert auf Umweltschutz legt. (So viel wie wir dieses Jahr geflogen sind, irgendwie muss man ja sein Gewissen beruhigen ). Ich staune immer wieder über die Preise. Ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, wie günstig Thailand wirklich ist. Für dieses Doppelzimmer haben wir nicht einmal zehn Franken bezahlt, also fünf Franken pro Person...

Am ersten Tag haben wir uns nur einen ersten Überblick verschafft und sind etwas herumgelaufen. Der Verkehr ist auch hier ziemlich dicht, aber die Stadt gefällt uns sofort um einiges besser als Bangkok. Mit einem gewaltigen Umweg (wie wir am nächsten Tag herausfinden sollten), besuchten wir unseren ersten Markt. Es war nur ein kleiner Markt, der hauptsächlich Lebensmittel verkaufte. Ich kaufte mir einen frischen Passionsfruchtshake. Herrlich

Um das feine thailändische Essen nicht nur in Thailand geniessen zu können, haben wir am zweiten Tag einen Kochkurs besucht. Es war eines meiner Highlights in Thailand. Adi und ich waren die einzigen Kochschüler und unser Kochlehrer ein lustiger Thailänder.

Zuerst ging es los mit einem Marktbesuch, bei dem wir wieder den gleichen Markt berücksichtigten, den wir schon am ersten Tag besucht hatten. Nur diesmal brauchten wir dank der Wegkenntnis unseres Kochlehrer nur fünf Minuten statt eine halbe Stunde. Es sollte uns zur Gewohnheit werden in den nächsten Tagen regelmässig den Markt zu besuchen um uns mit frischen Früchen oder Fruchtshakes zu versorgen. Ich liebe diesen Markt. Er ist vergleichsweise klein und es hat nich so viele Leute. Man bekommt keine Souveniers, dafür alles was man braucht um eine feine Mahlzeit zu zaubern.

Zurück in unserem Guesthouse, wo auch der Kochkurs stattfand, geht es los mit schnippeln, kochen und dann vor allem essen. Wir haben insgesamt sechs Gerichte gekocht, aber schon nach dem zweiten Gericht waren wir total voll. Vom Poulet mit Cashewunüssen probierten wir nur zwei drei Bisse, mehr passte nicht mehr herein. Zum Glück gab es nach diesen Gerichten eine Pause.

Am Nachmittag lernten wir mit einer Tomate eine Rose zu machen (ich würde meinen, wir stellten uns nicht allzu geschickt an ), machten unsere ersten eigenen Frühlingsrollen und kochten und assen zum ersten Mal Sticky Rice with Mango. Bei diesen feinen Sachen, meldete sich sogar unser Appetit wieder.

Nach unserem Kochtag fühlten wir uns um 10 Kilo schwerer, waren aber trotzdem in super Stimmung. So ein Kochkurs kann ich nur jedem empfehlen, inbesondere wenn man noch gemeinsam mit dem Kochlehrer einen Markt besucht und einen die verschiedenen Zutaten erklärt werden.

Adi und ich haben uns auf jeden Fall auf dem Markt noch mit einigen Gewürzen und Saucen eingedeckt, damit wir zu Hause dann auch unsere Liebsten ein bisschen bekochen können.