S'Chaeferli gaht uf Reise :)

Ich hatte vorher noch nie etwas von El Questro gehört, aber es wurde zu einem meiner liebsten Plätze in Australien. Die Vegetation ist einfach wunderschön und die Wasserstellen mit den zugehörigen Wasserfällen machen einfach jede Wanderung auch gleich zum Schimmerlebnis.

Am ersten Tag ging es los mit einer nicht allzu langen Wanderung mit zwei Stellen um Schwimmen zu gehen. Ich musste mich schnell daran gewöhnen, dass meine Kameratasche bei dieser Art von Wanderung nicht allzu praktisch war, da sie mir die ganze Zeit beim "Klettern" im Weg war. Der Guide hat sie mir dann hochgetragen und beim runtergehen habe ich sie dann mit Mühe und Not in meinen kleinen Backpack gestopft . Diese Wanderung war nicht allzsuschwierig aber wunderschön. Ganz oben konnten wir sogar unter einen grossen Wasserfall schwimmen und dort ein bisschen hochklettern. Es war eisig kalt aber es war ein riesen Spass.

Am Nachmittag ging es dann los zur anstrengendsten Wanderung während der ganzen Westküstentour. Die El Questro Gorge. Die Wanderung war an sich nicht soooo lang, aber es ging Stein über Stein und diese haben sich auch immer mal wieder bewegt, wenn man unvorsichtig draufgestanden ist. Von daher musste man sich beim gehen auch immer sehr konzentrieren und versuchen die Balance zu halten. Dieses Mal habe ich meine Kamera wohlweislich schon von Anfang an in meinen Backpack gestopft.

Zum Beginn kam ich in einen riesen Stress. Ich war die langsamste (jaja s'schnäggli vom schwarebach ) und kam mir blöd vor und versuchte mit den anderen mitzuhalten, wodurch ich unkonzentriert wurde und häufiger danebenstand und dadurch noch nervöser wurde. Aber es hat auch einen Vorteil zu den Letzten zu gehören: Dadurch habe ich nämlich auch die erste Schlange gesehen, die eine von unserer Tour entdeckt hat. Ui habe ich mich gefreut

Später beim Lunch habe ich nicht nur beschlossen den Walk nun etwas relaxter zu nehmen, sondern wir haben nun noch eine zweite Schlange gesehen. Wir haben zuerst gesehen wie sich etwas im Wasser bewegte und plötzlich kam die Schlange raus und hat sich durch unser Essen durchgeschlängelt. Unser Guide kannte diese Schlange nicht und deshalb mussten wir auf Abstand bleiben. Danach habe ich bei diesem Wasserloch aufs Schwimmen verzichtet .

Die Wander-Kletterung ging dann noch eine Weile weiter. Es war zumindest für mich ziemlich anstrengend aber die Landschaft war einfach unglaublich. Es war wunderwunderschön. Eine unglaubliche Vegetation. Ich habe es trotzdem sehr genossen, auch wenn ich dann doch froh war, als wir am Ende angelangt waren, besonders weil wir ja den ganzen Weg wieder zurück gehen mussten. Dieses Mal nahm ich es noch einmal ein bisschen ruhiger. Besonders weil einer aus unserer Gruppe immer vor mir ging, der anscheinend bemerkt hat, dass ich ein bisschen Angst hatte. Bei schwierigen Stellen hat er mit einer solchen "Papi-beruhigt-Claudia-und-Flavia-im-Schwarenbach-Stimme" auf mich eingeredet, so dass man gar keine Angst mehr haben kann .
Nach ein paar Stunden war der Walk dann geschafft, der strenge Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt: Einer meiner persönlichen Highlights in Australien .

Am nächsten Tag hiess es erst einmal relaxen. Wir gingen zu den sogenannten Hot Springs wo wir uns in den warmen natürlichen Wasserpools wunderbar entspannt haben und das bei einer Aussicht, die sicher kein Spa zu bieten hat.

Am Nachmittag war dann noch eine letzte Wanderung in diesem Gebiet angesetzt. Wieder ein wunderschöner Walk mit grandioser Landschaft. Die Emma Gorge. Ich glaube diese Bilder sagen alles

Alles liebe aus der grossen weiten Welt

Flavia