Bis nach Südamerika und noch viel weiter.... :-)
Peru:: Chachapoyas & Cajamarca
6.9. bis 9.9.2011
Hallo liebe Mitreisende!
Zunächst mal wiedermal ein ganz herzliches Dankeschön für die lieben Guestbookeintragungen und Rückmeldungen auf Facebook oder per mail,....ich freu mich jedes mal tierisch darüber (weiter so )
....wo sind wir letztes mal stehen geblieben? Aja,....ich glaube wir waren bei meinem Verlassen Chiclayos...
Ursprünglich wollte ich ja von Chiclayo direkt nach Trujillo fahren, doch ich änderte meine Reiseroute kurzer Hand aufgrund einer Empfehlung von Josi und Nora. Diesmal sollte der kleinere Umweg rund 4 Tage in Anspruch nehmen und mich in kleine verschlafene Orte in Mitten der Anden führen. Von Chiclayo aus ging's im zwölfstündigen Overnightbus zunächst nach Chachapoyas einem kleinen verschlafenen Nest,...wenige Touristen,...ruhig,...sauber,....urig,....original,....sehr sympathisch. In der Umgebung dieses Dorfs gibt es einige sehr sehenswerte Ruinen und Ausgrabungen. Am bekanntesten ist Kuelap,...die zweitgrößte Inkaruine nach Machu Pichu. Die Ruine wird lediglich instandgehalten und nicht wie Machu Pichu mit neuen Materialien instandgesetzt, ist also mehr "original". Da mein Reiseplan jedoch Machu Pichu beinhaltet und mir relativ egal ist ob die alten Steine nur wieder aufgerichtet werden oder auch mit "neuen" Materialien fixiert werden , ließ ich Kuelap aus und konzentrierte mich voll und ganz auf zwei andere Sehenswürdigkeiten in dieser Gegend: Pueblo de los muertos und die Sarkophage von Karajias.
Um 6 Uhr früh kam ich mit dem Bus in Chachapoyas (gesprochen: <Tschatschapojas> an, verbrachte den Sonnenaufgang betrachtend am Plaza de Armas,..... alleine auf einer Parkbank sitzend wie Forrest Gump (jedoch nicht so lächerlich gekleidet und ohne Bonboniere-Schachtel am Schoß),....Empanadas con Carne in der einen Hand,...Gatorade in der anderen Hand (...ein Frühstück für Könige ). Kurze Zeit später betrat ich die erste sich öffnende Reiseagentur und eine halbe Stunde später saß ich sogleich mit zwei Amerikanern und unserem Guide im Wagen Richtung Pueblo de los muertos. ....warum alles so schnell und hektisch zuging?....Naja, mein Plan war, bereits am nächsten Morgen in aller Früh den Bus nach Cajamarca zu nehmen und so blieb mir eben nur ein Tag für eine Tour in dieser Gegend.
Nach 2 Stunden Autofahrt erreichten wir am Grat eines Berges den Ausgangspunkt unserer Tour. ...ein wundervoller Ausblick über die nahegelegenen Berge und Täler.... Noch schnell OREO-Kekse (bin seit Ecuador süchtig nach den Dingern ) und Wasser eingepackt und es ging auch schon einen steilen Abhang bergab,...talwärts über einen engen, steilen, staubigen Pfad. Mehrere hundert Meter schlängelte sich der Weg an der Bergflanke bergab,.....immer eine rotbraune Steilwand zu unserer Rechten,.... Irgendwo in dieser Steilwand musste es liegen "Pueblo de los muertos"..."Das Dorf der Toten" (ich weiß, ...das hört sich voll nach Indiana Jones an...... .....cooool!)
Pueblo de los muertos ist ein von der Chachapoyas-Kultur ungefähr 900 nach Christus erbautes Dorf. Das besondere daran ist allerding der Ort an dem dieses Dorf errichtet wurde,....genau,....mitten in der Steilwand. Dort wo es mehrere hundert Meter rauf und runter geht bauten die Chachapoyas mit Adobeziegeln Terrassen in die Steilwand. Adobe,...das ist kurz gesagt eine Mischung aus Gatsch (Erd-Wasser-Gemisch,....für die die das jetzt nicht verstanden haben ) und Stroh. Ich glaub, ich muss jetzt nicht dazusagen, dass Adobe nicht die statischen Eigenschaften von Stahlbeton aufweist,.....es ist also eine beachtliche Leistung, dass diese Terrassen bis heute gehalten haben und nicht schon zwei Tage nach ihrer Fertigstellung aufgrund der natürlichen Wirkung der Schwerkraft den Berg hinuntergerasselt sind.
Auf diesen Terrassen bauten die Chachapoyas Ihre Häuser. Da sowohl Terrassen als auch Häuser aus dem Erdmaterial des umliegenden Terrains errichtet wurden, verschmelzen die Bauten farblich mit der Felswand und der Umgebung. Vom gegenüberliegenden Bergrücken ist der Ort nicht auszumachen, weswegen er auch erst in den 80ern entdeckt wurde. Man geht davon aus, dass zunächst die Chachapoyas sich vor den Inkas und sich später die Inkarebellen vor den Spaniern an diesem Ort versteckt haben,....der Zugang ist verborgen,.....man hat einen guten Blick über das Tal und kann somit Feinde schnell ausmachen,.....bleibt selbst aber unerkannt. ....ein beeindruckender Ort!
....aus Adobeziegeln bauten sie Terassen in den Fels und darauf ihre Häuser....ein statisches Meisterwerk
Danach ging es den zuvor hinuntergestiegenen Abhang wieder beschwerlich bergauf und wir fuhren ins nahegelegene Dorf Loya zum Mittagessen.
.....und nun kommt endlich der Teil in meinem Blog, auf den ich mich seit Beginn meiner Reise wie ein Kleinkind freue,.....ich hab's hinausgezögert aber nun ist es soweit....und ich höre euch schon jammern und sagen....."Naaaa, gehhhh!,...das kannst ja nicht tuuuun,..." und ".....ich hatte eines als Haustier als ich klein war,......" und "....die sind doch sooo süß,...die kannst doch nicht essen....", doch, kann ich
.....zum Mittagessen gabs: CUY! ........oder wissenschaftlich "Cavia" aus der Gattung der "Caviidae".....kurz gesagt: Meerschweinchen!
Meerscheinchen, so süß sie auch sein mögen und so viele von euch vielleicht mal eines hatten und es Willy, Rufus oder Krümel nannten,.....hier ist's eine Spezialität....schmeckt wie Hühnchen,.....nur das Abnagen ist umständlicher,....ich habs probiert,...mir hat's geschmeckt,...
Nichts für schwache Nerven war jedoch deren Zubereitung zuzusehen...in Banos warfen wir einen Blick in die Küche.....ich hab Fotos davon ,....unterlasse es aber diese hier zu veröffentlichen,....
Nach dem Mittagessen ging's mit dem Auto weiter nach Karajia,....einer Begräbnisstätte der Chachapoyas-Kultur. Wiederum in einer Felswand stehen in Felsnischen weiße, bemalte Lehmsarkophage....in diesen mystisch aussehenden Sarkophagen: Die Könige der Chachapoyas!
Über die Jahrhunderte hinweg sind aufgrund von Erdbeben und Steinschlägen leider viele Sarkophage in der Tiefe des Tals gelandet und zerschellt,......aber 6 Sarkophage sind noch erhalten und stehen imposant in Mitten der Felswand,....das Tal überblickend und wachend,.... Sie stehen dort seit über 500 Jahren!
Die Chachapoyas platzierten diese Sarkophage vor Wind und Wetter geschützt in der Felswand,....die Könige sollten beim Volk bleiben und über das Volk wachen,....alle Vorfahren verweilen in Ihrem Tod im Felsen....zwei der Sarkophage haben einen Totenkopf an Ihrer Spitze,....die Köpfe der Feinde der Könige....
Noch heute gilt der Ort für viele aus der Umgebung als spiritueller Platz,...noch immer werden die Toten verehrt.
...die Steinsarkophage....die Totenköpfe auf zwei von ihnen sind die Köpfe der besiegten Feinde dieser Könige.....
Auf unserer Heimfahrt Richtung Chachapoyas genossen wir nochmals die fantastische Aussicht über die hohen Berge und tiefen Täler. Unser Fahrer bretterte mit hundert Sachen über die Schotterstraßen.....neben der Straße ein ungesicherter tiefer Abgrund.....doch kein Grund zur Sorge,...der Wagen ist ja noch nicht so alt...?...oder?...
....auf dem Heimweg....daneben geht's übrigens hunderte Meter steil bergab,....kein Problem, bis man auf den Kilometerstand des Wagens schaut....
....ich schau auf den Tachometer: WOW! Der Wagen IST alt.....369.067 Kilometer....und er läuft noch immer....doch halt!...?.....die Tachonadel bewegt sich ja gar nicht!....hmmm?,.....ich befrage in dieser Angelegenheit zaghaft unseren Fahrer.......Antwort:"Ach der Tachometer!,....der ist schon 3 oder 4 Jahre kaputt...."...
........*schluck*...
.....in jeder Kurve frag ich mich, während ich mich am Haltegriff festkralle (als ob das irgendwas bringen würde ) wie alt die Karre tatsächlich ist,....wie viele Kilometer die Rostlaube tatsächlich schon am Buckel hat,.... ob wir auch heil ankommen,....
Ich male mir aus, was wohl die Folgen wären, wenn bei Kurveneinfahrt ein Stoßdämpfer, die Radaufhängung oder die Lenkstange brechen würde oder einer der sowieso schon profillosen Reifen beschließen würde seinen Aggregatzustand zu ändern .........?........."Wahhhhhh!".........
....der Tachometer ist jedoch schon seit Jahren kaputt,....wieviele Kilometer hat der Wagen also tatsächlich schon am Buckel? .....und warum läuft das Ding noch?
......nachdem ich diese Zeilen hier schreibe seht ihr jedoch: Ich hab's überlebt!
Abends ging's recht früh ins Bett, denn am nächsten Morgen galt es den 6-Uhr-Bus zu erreichen...
Diese Busfahrt über Celendin nach Cajamarca war nicht die bequemste, aber eine der landschaftlich imposantesten und ich bin froh die Strapazen auf mich genommen zu haben. Eigentlich liegt Cajamarca nur rund 200 km von Chachapoyas entfernt,...trotzdem benötigt die Fahrt im Minibus rund 12,5 Stunden,.....denn es geht zunächst ins Tal , dann wieder Serpentine um Serpentine auf mehrere tausend Meter hinauf,....den ganzen Bergrücken entlang,...wieder Serpentine um Serpentine hinunter ins Tal,....das ganze Tal entlang ans andere Ende,....wieder rauf, wieder den Bergrücken in entgegengesetzte Richtung entlang,....wieder runter,....und so weiter, und so weiter....Stunde um Stunde........ Nicht die bequemste Art zu reisen, aber Umgebung, Aussicht, Landschaft machen das alles absolut wert....
Auf der Fahrt kommen wir durch mehrere kleine Andendörfer,...weit abgeschieden von der Zivilisation (Leymebamba zum Beispiel: die nächste größere Stadt ist über Lehmstraßen rund 4 Stunden entfernt)....hier ist es noch nicht touristisch....am Plaza de Armas begegnet man Männern in Ponchos und Frauen mit komischen Hüten,.....
....am nächsten Tag in der Früh in Leymebamba (die nächste Stadt ist 5 Stunden mit dem Auto entfernt !!!) .....am Dorfplatz, Frauen mit komischen Hüten...
Nachdem die Busfahrt so lange dauert fahren immer zwei Busfahrer im Bus mit und wechseln sich ab. Während der Fahrt komme ich mit einem der beiden ins Gespräch. Rogen,...35 Jahre alt,...Busfahrer auf der Strecke Chachapoyas - Cajamarca. Er fährt die Strecke täglich,....die ganze Woche über,....er und sein Kollege wechseln sich alle 6 Stunden ab,...den Rest der Strecke schläft er im Bus. Er könnt andere Touren fahren, diese wären jedoch in anderen Teilen Perus und so könnte er nicht bei seiner Familie sein,...bei seiner Frau und seinen zwei Kindern,....so wenigstens sieht er seine Familie jeden zweiten Tag. Am ersten Tag geht's von Chachapoyas nach Cajamarca, am nächsten Tag geht es dieselbe Stecke wieder zurück,....jeweils 12,5 Stunden. Er verdient nicht mal schlecht, meint er,.....umgerechnet 300 EUR im Monat (übers Jahr durchgerechnet),....so viel allerdings nur, weil er nie Urlaub nimmt. Ihm würden zwar 4 Wochen zustehen, aber die Buscompanie würde im Urlaubsmonat kein Gehalt zahlen und so ist es besser durchzuarbeiten....und er habe ja auch noch den Vorteil, dass er im Restaurant an der Strecke in das er in der Mittagspause täglich die Mitreisenden schleppt gratis verköstigt würde,...so zu sagen als Dank für das Bringen der Gäste.....da erspare er sich schon einiges. Für diese Buscompanie zu arbeiten sei sehr gut,...den der Arbeitsplatz sei mehr oder weniger gesichert......mit Familie könne er es sich nicht leisten arbeitslos bzw arbeitssuchend zu sein,.....keine Arbeit - kein Geld,.....Arbeitslosengeld?,....nein das gibt's nicht,...aber er habe gehört, dass in anderen Ländern sowas ab und an üblich sei.....
...wir werden in unserem Gespräch unterbrochen.....seine Schicht beginnt! Er zieht sich ein Hemd mit dem Firmenlogo über und übernimmt für die kommenden 6 Stunden das Steuer. Sein Kollege setzt sich neben mich,....schon nach einigen Minuten schläft er ein.....
Abends erreiche ich Cajamarca. Ich plane nur rund zwei Tage hier zu verweilen und danach weiter nach Trujillo weiter südlich zu reisen. Auch hier gibt es einiges zu sehen. Da es mit einer organisierten Halbtagestour um rund 16 Soles (4 EUR) wesentlich günstiger ist als alles alleine mit Taxi zu unternehmen, beschließe ich mich zwei Touren anzuschließen: Ventanillas de Otuzco und Cumbe Mayo.
Ventanillas de Otuzco,..also die Fenster von Otuzco sind Grabstätten der Cajamarca-Kultur. Ungefähr 700 bis 1200 nach Christus schabte diese Kultur mit härteren Steinen diese Felsnischen per Hand aus dem hier anzufindenden Vulkangestein.....beachtliche Leistung....so ganz ohne technische Hilfsmittel....danach brachen sie ihren Toten die Knochen und pferchten sie in die Steinnieschen....aua! stell ich mir selbst als Toter nicht angenehem vor
Die zweite Tour führte mich auf rund 3.500 Meter. In dieser Höhe erbaute die hier ansässige Kultur (was weiß ich wie die hieß,...irgendwann verliert man bei all diesen Prä-Inka-Kulturen den Überblick ) rund 1000 bis 1500 Jahre VOR Christus ein Aquädukt und lenkte somit das in dieser Gegend Richtung Atlantik abfließende Wasser in Richtung Pazifikküste ins 14 km entfernte Cajamarca um,....der Ort heißt Cumbe Mayo,....was soviel wie "Gut gebauter Wasserkanal" heißt,......beachtlich auch hier, dass die Kanäle aus dem bestehenden Fels feinsäuberlich herausgearbeitet wurden......mit glatten Flächen und rechten Winkeln......apropos "rechte Winkel",..... damit das Wasser nicht zu schnell fließt wurden mehrere Bremsbereiche eingebaut in denen das Wasser um 90 Grad-Ecken abgelenkt wird. Diese Bremsbereiche lassen darauf schließen, dass diese uralte Kultur beachtlich Kenntnisse in Geometrie und Mathematik aufzuweisen hatte.
Cumbe Mayo ....in Quechua: gut-gebauter-Wasserkanal......erbaut vermutlich rund 1000 bis 1500 Jahre VOR Christus !!!! ...."einfach" aus dem Stein gegraben....
All diese Touren in Chachpoyas und Cajamarca (und auch später in anderen Orten) zeigten mir, dass die Hochkulturen Ägyptens, Griechenlands und Roms nicht die einzigen Wissens- und Kulturzentren in der Antike und in späteren Jahren waren. Die Prä-Inka-Kulturen und später auch die Inka können an Wissen, Bauten, Kunstfertigkeit, Architektur usw. locker mithalten,....nur wissen wir in Europa nicht allzu viel davon....
Auf diesen Touren lernte ich Eric und David aus Lima kennen (ich ließ mich auch schon aufklären das man die Limabewohner nicht Limanesen sondern Limenos nennt,.....mir persönlich gefällt Limanesen aber besser )
Mit den Beiden hab ich dann auch den Großteil der Zeit in Cajamarca verbracht und gemeinsam erkundeten wir die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten.
Cajamarca ist aus Inkageschichtlicher Sicht recht wichtig, denn der letzte Inkakönig Atahualpa wurde hier vom Conquistador Pizarro festgenommen, gefangen gehalten und schließlich hingerichtet.
So findet man am zentral gelegenen Hügel der Stadt (Cerro Santa Apolonia) einen unförmigen Steinmugel der (angeblich) wie ein Thron geformt ist. Der Legende nach soll der alte Inkakönig Atahualpa hier auf Pizarro und seine Truppen gewartet haben.
Nahe des Plaza de Armas findet man ein aus der Inkazeit größtenteils erhaltenes Gebäude: "El Cuarto del Rescate". Dieses Gebäude ist die Zelle von Atahualpa. An der Rückwertigen Wand gibt es eine Markierung auf rund 2 Meter Höhe. Atahualpa versprach Pizarro gegen seine Freilassung einen Raum bis zu dieser Markierung einmal mit Gold und zweimal mit Silber füllen zu lassen (heutiger Gegenwert rund 180 Millionen Soles). Dem Atahualapa war aber recht schnell klar, dass die Spanier zwar sein Gold und Silber nahmen, er aber wohl nie freigelassen werden würde. So sendete er Nachrichten mit der Bitte um Unterstützung an seine Freunde in Quito,.....daraufhin waren allerdings die Spanier so verschreckt, dass sie den Inkakönig ratzfatz hinrichteten,.....kein Inkakönig - keine aufgebrachten Inka aus Quito.
So wurde der letze Inkakönig am 26. Juli 1533 (andere Quellen nennen den 29. August 1533) hingerichtet,....eigentich hätte er am Scheiterhaufen verbrannt werden sollen, aber Pizarro gab ihm die Chance zum Christentum zu konvertieren......voll nett von ihm,....als nunmehriger Christ wurde die Verbrennung abgesagt und Atahualpa stattdessen an einem Strick aufgeknüpft. Hui,...das waren Zeiten!
...Cuarto de Rescate....die Zelle vom letzten Inkakönig Atahualpa bevor ihn Pizarro hinrichten ließ...
Am Abend gingen die Limanesen und ich ins Banos de Inka,.....eine natürliche kochend heiße Thermalquelle in der sich schon der alte Atahualpa mit seinen Konkubinen amüsierte (ich hoffe die haben das Wasser seitdem mehrmals gewechselt,...bähhh!).
Banos de Inka,....in diesen Gewässern hat schon der alte Inkakönig Atahualpa ein Bad genommen......in diesen Becken kann man allerdings nicht baden,...irgendwas bei rund 75 bis 80 Grad....
Gegen 8 Soles (2EUR) bekommt man seinen eigenen Raum zugeteilt,...in diesem Raum hat man dann seine eigene überdimensionale Badewanne,...mehr ein kleiner Swimmingpool. Für 30 Minuten kann man in diesen Becken, die man nach eigenem Wunsch mehr kalt oder mehr warm füllen kann weicken,....besser als jede Therme! (ok,...bis auf Papallacta-Ecuador,...still one of the best!)
Abends gingen wir noch gut essen und spielten ein zwei Partien Billiard.....um 23:30 verließ ich dann allerdings mit dem Nachtbus Cajamarca in Richtung Trujillo.
Die Limenos traf ich einige Wochen später in Lima wieder, denn Eric war so nett und lud mich ein, die Zeit in Lima in seiner Wohnung zu verweilen,...da mir nämlich einige Backpacker gesagt hatten, dass Lima außer Wolken, Smog und Langeweile nicht viel zu bieten habe, sah sich Eric dazu berufen die Ehre seiner Stadt zu retten und dem Gringo aus Österreich die Vorzüge seiner Stadt näherzubringen. Bereits jetzt kann ich mitteilen, dass hat er geschafft. Ich blieb letzten Endes mehr als eineinhalb Wochen in Lima und genoss die Zeit dort sehr (Muchas Gracias por totdo, Eric!).
Von Lima aber ein anderes Mal,....zunächst geht's nächstes Mal nach Trujillo...dort finden wir dann alte Adobepaläste und die Tempel der Sonne und des Mondes....
Bis dahin,...
Eurer Matthias
Aufbruch: | 15.06.2011 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
Cotopaxi
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Paraguay
Uruguay
Brasilien
Österreich