Bis nach Südamerika und noch viel weiter.... :-)
Chile (Teil 1): San Pedro de Atacama & Iquique
20.12.2011 bis 08.01.2012
Willkommen liebe Mitreisende!
"Stiihile Naaacht,...haaaiiilige Naaahacht,...lalalalalalalala...." .....!?!?,...ach, wem mach ich hier eigentlich was vor? .....Wüste,... 30 Grad,... Shorts,... Flip-Flops,... Sonnenschutzfaktor 30!
Kam schon in Sucre keine Weihnachtsstimmung auf, änderte sich in San Pedro de Atacama in einer der trockensten Wüsten der Welt nicht viel daran,... da half auch der künstliche Weihnachtsbaum und die Krippe am ortseigenen Hauptplatz nicht viel.
...aber ich greif schon wieder vor....
Ich wurde am 20. Dezember 2011 an der Grenze zu Chile am bolivianischen Grenzposten auf 4.500 m hinausgelassen. Schnell mal den Ausreisestempel geholt und schon ging's Richtung Migration Center in San Pedro de Atacama. Unser Busfahrer machte uns ganz schnell klar, dass es in Chile hinsichtlich Einreise anders läuft als im übrigen Südamerika.
Bolivianische Cocablätter - streng verboten!,.... Cocateesackerln - streng verboten!,.... Früchte, Fleisch, Milchprodukte, Schmuck aus Pflanzen oder Tierbestandteilen - verboten bzw. zu deklarieren! Wer da vergisst sein Jausenapferl bei der Einreise anzugeben, läuft Gefahr 300 US-Dollar Strafe zu zahlen (kein Scherz!...eine Amerikanerin die ihre Banane nicht deklariert hatte, musste viel herum diskutieren um nicht zur Kasse gebeten zu werde). Ankunft bei der Migration,.... ein Bus vor uns,.... Verlassen des Busses ohne Aufforderung - verboten! ... und so warteten wir eine geschlagenen Stunde bis der Bus vor uns abgefertigt wurde und wir endlich an der Reihe waren. Stempel in den Pass! Gepäck zu Gepäckkontrolle. Dass ich alle meine Äpfel, Flamingofedern und Armbänder aus Urwaldsamen angegeben hatte, machte mich offensichtlich "sehr verdächtig" und so wurde ich gleich mal von einem Beamten ins Hinterzimmer gebeten. Warum ich nach Chile komme? Was ich beruflich mache? Wohin ich weiterreise? Wo war ich bisher überall? usw. Nach dem Interview kramten zwei Beamte noch in meinem Rucksack herum,... gaben dieses Unterfangen aber recht schnell auf, da bei meinem prall gefüllten Rucksack sowieso kein Durchkommen war .... "Danke, Nächster!"..... (Den selben "Spaß" hatte ich übrigens rund zwei Wochen später als ich im Nachtbus von Iquique zurück nach San Pedro saß. 3 Uhr früh,....Gepäckkontrolle mitten auf der Autobahn in der Nähe von Calama,.... *gäääähn*). Eine Einreise in die USA ist schon umständlich,.... penibelste Grenzkontrollen, idiotische Fragebögen, elektronischer Fingerabdruck...... aber die arbeiten wenigstens mit 30 geöffneten Schaltern und fertigen auf diese Weise in gerade mal 30 Minuten an die sechs Jumbojets ab. Südamerika ist, wie wir ja schon wissen, anders! Drei Beamte, welche die Kontrollen mal eher "tranquilo" angehen... und so verbrachten wir dann eine weitere Stunde im Migration Center von San Pedro ehe wir nach Chile hinaus gelassen wurden.
Im Hostel hörte ich später eine "lustige" Geschichte, wie es auch laufen kann. Einige Tage vor meiner Ankunft warteten die Touristen am bolivianischen Grenzposten wegen Schneeverwehungen 5 Stunden ehe der Bus doch kam..... als der Bus dann schließlich um 23:30 im 44 Kilometer entfernten San Pedro ankam, hatte die Migration bereits geschlossen und so hieß es für die Touristen 6,5 Stunden warten im geschlossenen Bus, ehe das Migration Center um 6 Uhr wieder seine Tore öffnete - Anreise 44 Kilometer von der Grenze bis nach San Pedro 12,5 Stunden !!!
In San Pedro nahm ich mir ein Bett im gemütlichen Hostel "La Ruca" und verbrachte dort die Weihnachtsfeiertage,.... sehr chillig. Ich genoss den Chilenischen Wein (mal kühl,...mal in Form eines Glühweins,..trotz der erhöhten Temperaturen ),....skypte mit Familie und Freunden und sortierte die Menge an Fotos aus der Salar de Uyuni aus. Nach 6 Monaten Intensivreise nahm ich erst mal Tempo und Intensität raus,.... auch wenn man es gerne möchte, man kann nicht 1 Jahr mit offenem Mund staunend herumreisen und bei jeder Kirche, bei jedem Berg, bei jedem Museum oder bei jedem Artisaniamarkt vor Freude und Begeisterung in Hysterie ausbrechen. Ab 20. Dezember ging ich es also etwas gemütlicher an,.... weniger Sights,...mehr in der Straße im Cafe sitzend oder durch die Straßen wandernd die Menschen beobachten und einfach mal nur die Zeit genießen.
An einem der heißen Nachmittage in San Pedro borgte ich mir aber schließlich doch ein Fahrrad aus und besuchte die Ruinen von Pucara de Quitor. Eine Festungsanlage aus dem 12. Jhdt. rund drei Kilometer außerhalb der Stadt. Diese Festung auf einem Hügel gelegen, war eine der letzten Bastionen gegen die einfallenden Spanier. Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick über San Pedro, die Salar de Atacama bis hin zum Vulkan Lincabur an der Grenze zu Bolivien. Hügel aus rötlichem Gestein erheben sich aus der sandigen trockenen Ebene rund um San Pedro.
Bei Pucara de Quitor kann man den offiziellen Eingang nehmen (von dem ich aber erst später erfuhr) oder man klettert an der Rückseite den Hügel hoch (was ich für den "offiziellen" Eingang hielt ). An dieser Stelle an der Rückseite des Hügels kann man auch in Höhlen herum klettern. Der Eingang zu diesen Höhlen und eben auch zur inoffiziellen Kletterpartie nach Pucara de Quitor ist durch ein vor rund 10 Jahren von irgendeinem chilenischen Künstler gestaltetes Tor gekennzeichnet. Das Tor schmückt ein aus Lehm angefertigtes Gesicht. Nachdem es in dieser Gegend kaum Niederschlag gibt, ist das Lehmgesicht geradezu unbeschädigt. Das Tor selbst erinnerte mich an einen Film aus meiner Kindheit,....seht euch mal das Foto an....
...ok,...erkannt (mit ein bisschen Fantasie)? Den Film hatten wir schon einmal in einem früheren Kapitel.
Als ich so durch das Tor schritt fühlte ich mich wie Atreyu in der Unendlichen Geschichte als er durch die Tore des südlichen Orakel schritt. Erinnert ihr euch? Beim Eingang zum Orakel gab es diese Riesenstatuen. Jeder der aus falschem Stolz zum Orakel aufbracht wurde aus den geöffneten Augen der Statuen mit einem Feuerstoß in ein Häufchen Asche verwandelt. Naja,...aus diesem Grund geht das Tor als das "San Pedro Neverending Story Gate" in meine Reiseaufzeichnungen ein. Limals "Neverending Story" Titelsong singend ("Turn around,...looking what you see-eee-eee,...it's the answer to a neverending stooo-hooryyy,....lalalalalala"), durchschritt ich schließlich das Tor und kletterte auf der rechten Seite den Berg hinauf,........das war ein Fehler,...ich wiederhole: FEHLER! Minuten später fand ich mich in lockerem steilen Fels auf allen Vieren herum kletternd wieder,....kein sicherer Weg zurück,...einzige Möglichkeit der Gipfel und dann am Bergkamm entlang zu den Ruinen (die man zur Orientierung leider auch erst sieht, wenn man schon im steilen felsigen Gelände sitzt).
Rund eine Stunde später erreichte ich Schweiß gebadet und mit Staub bedeckt den Gipfel und keuchte den Bergkamm zum Aussichtspunkt hoch. Dort angekommen bot sich mir ein sagenhafter Ausblick über die Ebene von San Pedro und die Ausläufer des Valle de la Muerte mit seinen surrealen Steinformationen. Runter ging's dann den richtigen Weg. (Info: VOR dem Neverending Story Gate LINKS über eine kleine Mauer hinauf )
San Pedro bietet eine Vielzahl von Touren und Aktivitäten. Man kann die Salar de Atacama besuchen, eine (viel) kleinere Ausführung der Salar de Uyuni, kann zu den Lagunas Altiplanicas (Miscanti, Minique) fahren oder in aller Früh zu den Tatio Geysiren aufbrechen...... Ich tat nichts von dem,....nach rund 7 Tagen Salar de Uyuni in der ich ja Lagunas, Salars und Geysire zu genüge hatte empfand ich derartige Aktivitäten als überflüssig (Warum das kleinere um viel Geld sehn, wenn du schon das größere um weniger Geld und zweimal gesehen hast).
Was ich allerdings machen wollte, war die von vielen Seiten empfohlene Sternentour zum neuen Observatorium in San Pedro. Da es hier normalerweise sehr trocken ist, sieht man die Sterne und Planeten in dieser Gegend durch ein Teleskop besonders gut...... "normalerweise sehr trocken"....ich hatte leider meinen gesamten Aufenthalt über das Pech, dass immer des Nächtens die Wolken aufzogen,....von wegen trockenste Wüste der Welt . Als ich nach Silvester von Iquique extra wegen der Sternentour nochmal nach San Pedro kam musste ich feststellen, dass mir die Agency vergessen hatte zu sagen, dass um Neujahr herum Vollmond herrschen würde und so sowieso keine Touren stattfinden würden...... und so blieb der Wunsch an einer Sternentour teilzunehmen unerfüllt.
Was ich allerdings nach meiner Rückkehr aus Iquique machte, war mir gemeinsam mit Brian (US) ein Fahrrad auszuborgen um ins 12 Kilometer entfernte Valle de la Luna zu biken. Landschaftlich war das wunderbar,....bizarre Felsformationen,.....der Sonnenuntergang im Valle de la Luna wunderschön,....nur leider hatten wir den falschen Radverleih gewählt und quälten uns mit richtig miesen Rädern ab. Wenn es bergauf ging,...und ich meine jetzt nicht die Bergwertung zu Tour de France L'Alpe d'Huez Etappe,....sondern nur eine 1 prozentige Steigung, hatte man das Gefühl das Rad wiege 1 Tonne und ziehe einen der Schwerkraft folgend nach hinten,.....eine der,...NEIN, DIE! schlechteste Gangschaltung meines Lebens
Valle de la Luna war aber jedenfalls einen Besuch wert,...aber seht selbst die Fotos.
Wie schon erwähnt ging es über Silvester nach Iquique im Norden Chiles, an der Pazifikküste gelegen. Iquique ist vom Meer, einer hinter der Stadt gelegenen Sanddüne und den dahinterliegenden Hügeln eingekesselt. Wenn man nach Iquique kommt, fährt man zunächst durch das in den Hügeln gelegene Städtchen Alto Hospicio. Dabei hat man einen Wahnsinns Ausblick über Iquique und dessen Strände. Eine langgezogene Straße an den Flanken der Hügel geht es dann langsam hinunter Richtung Stadt und Meer. Zwischen Stadt und Hügeln liegt dabei noch die beeindruckende Sanddüne "El Dragon". Alles in Allem ein genialer Anblick.
In dieser netten Stadt blieb ich vom 28.12. bis zum 5.1. und genoss meine Tage am Strand oder im Garten des genialen Backpacker Hostels Iquique (HI Hostel). Das Hostel liegt direkt am Strand,....man purzelt also 10 Meter und liegt im Sand. Entsprechend großartig ist auch der Strandblick von der hauseigenen Dachterrasse. Abends gibt es, wenn man will, günstiges BBQ mit Rotwein. Die Leute die dort arbeiten und auch die Gäste waren alle supernett. Für die Tage rund um Silvester hatte sich auch schnell eine kleine Gruppe zusammengefunden: Tessa, Anna, Trent und Heidi aus Australien, Dario aus Italien und meine Person (daneben aber auch noch Simon aus Deutschland, Pablo aus Santiago, Alfredo und Pilar aus Argentinien, rund 15 deutsche Volontäre und einige partywilde Argentinier).
Bevor es ins neue Jahr ging hatten wir noch EIN letztes Highlight im alten Jahr zu bewältigen. Ich kam nur aus einem einzigen Grund nach Iquique: Iquique ist (so wurde mir jedenfalls gesagt) die einzige Stadt weltweit, in der man mit dem Gleitschirm ÜBER die Stadt fliegen darf. Man startet dabei auf rund 450 m auf einem Parkplatz in Alto Hospicio, steigt anschließend die Thermik nutzend auf rund 750 m hoch und gleitet danach über die Stadt. Nach 30 Minuten landet man gemütlich am Strand "Playa Cavancha". Allein der Gedanke ÜBER eine Stadt mit dem Gleitschirm zu fliegen UND auf einem Strand zu landen - das war es was mich hierher führte. Wir buchten deshalb im Hostel eine Tour für den 31. Dezember 2011 - 9 Uhr.
Leider machten wir dann einen kleinen taktischen Fehler. Frei nach dem Motto "Man soll die Feste so feiern wie sie eben fallen" hatten wir am 30.12. abends unheimlich viel Spass, tranken das eine oder andere Getränk (mehr das andere ) und blieben bis in die Morgenstunden wach..... hmmm.....also optimale Vorbereitung für einen Paraglidingflug . Käseweiß, übermüdet und mit mehreren Litern Wasser ausgestattet ging's um 9 Uhr früh Richtung Alto Hospicio.... die kurvige ansteigende Straße dorthin verbesserte unser Befinden leider nicht.
Oben angekommen, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Dario und die Mädln sprangen als erster,...Trent und ich waren rund 1,5 Stunden später an der Reihe.
Mit entsprechendem Overall und Helm, wie ein Airforce-Kampfpilot ausgestattet hieß es schließlich auch für mich....
...."Warte,....warte,.....noch nicht,....Moment noch,.....JETZT!!!,...LAUF, LAUF, LAUF!!!!!"
....auf einen Abgrund zu - ein etwas mulmiges Gefühl,...wer läuft schon gerne auf einen Abgrund zu,...... ABgrund,... ich mein,...da geht's ja schließlich hinunter,...mehrere hundert Meter.......
"Aaaaahhhhhhhhh!"
Bevor ich jedoch in die Tiefe stürzte bekamen wir Wind in den Gleitschirm und hoben gemütlich ab. In kreisenden Bewegungen stiegen wir in die Höhe,....500m,.....600m,....700m..... Die Auswirkungen der Nacht zuvor noch in den Knochen wurde mir vom hin und her geschaukel doch etwas mulmig,...was mich jedoch von einem allfälligen Unbehagen betreffend der Höhe ablenkte .
Auf 750 m..... absolute Stille,..... Autos und LKWs wie Matchboxautos winzig klein unter einem. Der Hügel, die Sanddüne,....die Stadt,....der Strand,.... klein in weiter Ferne unter einem - eine Wahnsinnsaussicht. Ich war so begeistert, dass ich wieder einmal sprachlos vor mich hin grinste,....was meinen Guide hinter mir ein wenig verunsicherte,...und so fragte er mich im Minutentakt ob doch eh alles ok bei mir sei...
"Siiiii! Es increible! Estoy bien! Wuhuuuu!"
Hat man erst mal 750 m erreicht wird Kurs Richtung Strand gesetzt und man gleitet rund 20 Minuten in absoluter Stille über die Stadt..... kein adrenalintreibendes Unterfangen,...eher friedliche, chillige Atmosphäre, geniale Aussicht.
Man sinkt aufgrund der über der Stadt fehlenden Thermik langsam immer tiefer,....hängt aber noch immer hunderte von Metern über den Hochhäusern der Stadt. Schließlich ging es in langgezogenen Kreisen immer tiefer - *hüpf* und wir landeten sanft am Strand von Iquique.
Wahnsinn! Genial!..... und wir waren uns alle einig,.....etwas Besseres kann man als Jahresausklang wohl nicht machen,..... nächstes Mal jedoch ohne Feier am Vorabend .
Nachmittags holten wir dann alle unseren Schönheitsschlaf nach ehe Silvester anstand. Im Hostel gab es ein supergutes Silvester-BBQ,...Rotwein,...Sekt..... und 10 vor 12 ging's dann Richtung Strand,...wobei ich meine australischen Freunde erst überreden musste zum Strand zu gehen,..... denn,...die haben das JEDES Jahr.....Silvester am Strand. Ich machte ihnen mit Nachdruck jedoch schnell klar,....das dies meine ersten Silvester sein,...ohne Eiseskälte,....Schnee,.....frierende Finger,.... mein erstes Mal in Shorts,....in angenehmen Temperaturen,....am Strand,.... und so gingen wir schließlich zum Strand und bewunderten das Feuerwerk in den Hügeln der Stadt. Während man die letzten Sekunden zählt und bereits am Sekt nuckelt,....warmen Sand zwischen den Zehen,....Meeresrauschen im Hintergrund,.... 3,...2,...1,.... Prosit Neujahr! (Für mich ein richtig geniales Erlebnis!)
Was mir dann jedoch ein wenig abging,..... und das werden vermutlich nur die österreichischen Mitleser nachempfinden können, da dies bei uns ja sowas wie Tradition hat,...... kein Wiener Walzer zum Jahresbeginn (jedoch auch keine nervigen Ö3 Radiomoderatoren samt Charts Jahreswertung und DJ Ötzi als letztes Lied im alten Jahr )...... der Tradition folgend summte ich somit halt für mich alleine einige Takte des "An der schönen blauen Donau" Walzers vor mich hin während das neue Jahr seinen Anfang nahm.
In Chile wird Silvester anders gefeiert,....während wir in Europa ins neue Jahr hineinfeiern, starten hier die Silvesterparties erst um 1 Uhr morgens,....den tatsächlichen Jahreswechseln begeht man hier traditionell mit Familie und engen Freunden zu Hause. Zur Auswahl standen zwei Parties,.....das Hostel organisierte die Eiintrittsarmbänder für die von uns ausgewählten Partie "The Unit",...... um 1 Uhr früh ging es auf mehrere Taxis aufgeteilt zur "The Unit" Party,......naja,...für den Großteil von uns jedenfalls...... denn ich habe bis heute keinen blassen Schimmer auf welcher Party ich tatsächlich war (nein,...ich war nicht derartig betrunken um nichts mehr mitzubekommen!),.....es war aber definitiv nicht die Party wo alle anderen waren.
Was mich an der Sache jedoch so verwundert, ist mein Eintrittsarmband,....denn offensichtlich nahmen die Türsteher ihren Job nicht allzu ernst,...denn sie ließen mich mit dem falschen Ticket auf die Party,....oder anders gesagt ich betrat mit dem richtigen Armband die falsche Party,...na wie auch immer..... ich hatte meinen Spass,...
Nüchtern konnte man auf dieser (und wie mir gesagt wurde, auch auf der anderen) Party nicht bleiben,....denn es herrschte Open-Bar. Also alle Getränke in den 30 Euro Eintritt inkludiert,..... und während in Österreich in den Bars noch immer der Irrglaube herrscht ein Longdrink werde mit 2 cl Alkohol, 1 Kilo Eis und 0,25 l Limonade zubereitet,....sind die Chilenen einfach nur wahnsinnig. 2 cl Limonade, ein Eiswürfel,...der Rest Alkohol (high-quality)...... wenn man hier, um den Abend zu überleben, nach mehr Limonade fragt, erntet man dieselben Blicke wie in Österreich, wenn man um einen Schuss mehr Alkohol bittet.
"Wie?.... du willst deinen Drink etwas schwächer? ....Wieso?..... tststs.....Gringos *kopfschüttel*"
Wie gesagt,...ich hatte meinen Spass und es war bestimmt eines der genialsten Silvester die ich bisher erlebt habe,..... um 7 Uhr früh als die Musik aufhörte zu spielen nahm ich ein Taxi zurück ins Hostel,... traf zum Abschied noch Tessa und Anna, die einen Flug am 1.1. *kopfschüttel* gebucht hatten, ..... und beendete schließlich müde die Festivitäten zum Jahreswechsel.
Die folgenden Tage erholte ich mich von den Strapazen der Feierlichkeiten, genoss die Tage am Strand oder im Garten des Hostels, unternahm einige Spaziergänge in der Innenstadt von Iquique und kehrte schließlich mit dem Nachtbus am 5.1. zurück nach San Pedro.
Innenstadt von Iquique,...es ist so trocken hier, dass die Bürgersteige aus Holzschindeln gefertigt sind....
"Verdammte Häuser mit Fernwärmeanschluss und KEINEM Kamin,....das waren noch Zeiten als ich durch einen Kamin ins Haus kam,....jetzt muss ich mich als Fassadenkletterer versuchen....... KANN MIR HIER MAL JEMAND HELFEN !?!?!"
Von dort ging es am 8.1. mit einem 12-stündigen Bus nach Argentinien - nach Salta, La Rioja und schließlich Cordoba. Von Weinverkostungen, Folklore Festivals, dem Che Guevara Museum, und vielen ausgezeichneten argentinischen Steaks aber nächstes Mal.
Liebe Grüße
Euer Matthias
Aufbruch: | 15.06.2011 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
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