Einmal Rum bitte - Weltreise mit dem Maulwurf
Mexiko: Palenque
Die Busverbindungen von Campeche nach Palenque sind eher bescheiden. Es gibt insgesamt nur 3 Busse am Tag, davon zwei Nachtbusse (0:30 und 2:30). Habe mich fuer den dritten entschieden der um 11h fahren sollte. Bisher waren die Busse eigentlich immer erstaunlich puenktlich aber da der Bus aus Merida kommt und auf der Strecke gerade viel gebaut wird musste ich ne knappe Stunde auf den Bus warten. Nach 7 Stunden Busfahrt habe ich mir mit einem mexikanischen Paerchen ein Taxi nach El Panchan geteilt. El Panchan liegt zwischen Palenque Stadt und den Ruinen von Palenque am Rand des Dschungels. Schon irre was man so an Tieren sieht (viele Voegel u.a. Kolibris) und hoert (Bruellaffenkonzert).
Leider war im Hostel wo ich eigentlich hin wollte kein Zimmer mehr frei. Das naechste Hostel hatte nur 2 oder 3 Bettzimmer. Da Leonie (Kanada) und Tom (England) auch gerade auf Zimmersuche waren haben wir uns einfach ein Zimmer geteilt.
Damit ihr auch ein bisschen mexikanisches Flair in eurem Wohnzimmer bekommt koennt ihr euch waehrend dem Lesen des Reiseberichts mal ein Lied anhoeren das man hier mindestens 5x am Tag hoert
Am zweiten Tag habe ich mir mit Leonie zusammen die Ruinen in Palenque angeschaut. Tolle Temple, tolle Atmopsphaere und ein sehr informatives Museum.
Danch haben wir uns noch eine kleine Abkuehlung an einem Wasserfall gegoennt. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit und den Temperaturen ein Hochgenuss
Wechsel ins Mayabell Guesthouse da die einen riesigen Pool haben und ich einen guten Preis fuer eine eigene kleine Huette bekomme. Mit knapp 12Euro pro Nacht meine bisher mit Abstand teuerste Unterkunft - aber man muss sich ja auch mal was goennen.
Nachmittags fahre ich noch kurz in die Stadt und lasse meinen neuen(!) Rucksack beim Schuster reparieren. Den haette ich Deuter am liebsten um die Ohren gehauen - das nach 1 Monat die Trageriemen reissen ist eine Frechheit. Na ja der Schuster hat es fuer 80cent so gut genaeht dass das jetzt wohl fuer die Ewigkeit haellt
Abends sind wir dann noch zu einer Goaparty im Dschungel gegangen. Am naechsten Tag war dann chill out am Pool angesagt
Da wird gerade mein Fruehstueck zubereitet. Mhhhhhhh. Lecker Taco(oder so aehnlich?) mit Bohnen, Kaese, Mais, Tomaten, Salat, Zwiebel und Pilzen
Fressen und gefressen werden. Das Insekt hatte nicht wirklich lange etwas von dem Wurm. Nach 10min lag es platt (da ist wohl jemand auf dem Weg zum Pool drauf getreten?) auf dem Stein und wurde von einer Horde Ameisen abtransportiert.
Bei meinem morgendlichen Fruehstueck lerne ich Johanna und Jens aus Deutschland kennen. Man koennte manchmal echt glauben das man hier nicht in Mexiko sondern in Deutschland ist.
Die Zwei schliessen sich mir an und begleiten mich zu den Wasserfaellen. Mit dem Minibus gehts zuerst in die Stadt und von dort zu den ca. 70km entferneten Wasserfaellen von Agua Azul. An der Hauptstrasse muessen wir in ein Taxi umsteigen das uns die letzten 4km zu den Wasserfaellen faehrt. Alleine die Farbe des Wassers ist der Hammer (Agua Azul = blaues Wasser).
Nice da muessen wir rein:
oder einfach mal einen kleinen Rueckwaertssalto
Auf dem Rueckweg zur Hauptstrasse treffen wir einen anderen Deutschen der berichtet das der naechste Wasserfall den wir uns anschauen wollen ebenso wie die Ruinen von Bonampak (wo ich am naechsten Tag hin wollte) nicht sehenswert waeren. Gut das ich nicht auf den Typen gehoert habe. Seht selbst:
Am Ende des Wasserfalls kann man ca. 30m in eine Hoehle hinein gehen um einen unterirdischen Miniwasserfall (3m) zu sehen. Der Wasserfall selbst ist zwar nicht wirklich spektakulaer aber dafuer der Sound den er produziert und dabei umgeben von absoluter Dunkelheit - WOW.
Jens und Johanna haben meine Erzaehlungen von Bonampak und Yaxchilan so gut gefallen das sie am naechsten Tag mitkommen. Wir haben uns dazu entschieden die Tour organisiert zumachen. Wegen der langen Reisezeiten ist es kaum moeglich die Tour selbst zu organisieren bzw. man haette nur ultra wenig Zeit an den Ruinen und ausserdem sollte man zur eigenen Sicherheit nicht bei Dunkelheit unterwegs sein, da in der Grenzregion zu Guatemala viele Drogen angebaut und transportiert werden und der Transport von illegalen Fluechtlingen aus Zentralamerika ueber die Grenze nach Mexiko die Lage nicht gerade verbessert.
Um 6h wurden wir von einem Minibus abgeholt. Habe bis zum Fruehstueckstopp um 8:30 schoen gepennt
Bonampak - nur zur Erinnerung: laut Aussage des Deutschen kann man sich Bonampak sparen. Gut das wir nicht auf ihn gehoert haben.
Der Tempel ist zwar nicht so spektakulaer aber dafuer die super gut erhaltenen Wandmalereien (kommt auf den Fotos leider nicht so gut rueber wie im Original da man nur ohne Blitz fotografieren darf).
Von Bonampak aus ging es noch 30min mit dem Bus weiter bevor wir in ein Boot umgestiegen sind um die letzten 22km auf dem Grenzfluss zu Guatemala zurueck zulegen.
Leider hatte das Ladegeraet meinen Akku anscheinend nicht richtig geladen und so fehlen die besten Fotos von den Bruellaffen und dem netten Krokodil im Fluss.
Abends gibt es im Restaurant in El Panchan immer super tolle Livemusik und anschliessend eine Feuershow.
Aufbruch: | Februar 2012 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
Guatemala
Belize
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Vereinigte Staaten
Philippinen
Thailand
Myanmar