Einmal Rum bitte - Weltreise mit dem Maulwurf
Guatemala: Quetzaltenango 1.0
Nach 2 1/2 Monaten Mexiko wurde es mal langsam Zeit in das Reiseland Nummer 2 aufzubrechen. Habe mich diesmal fuer die einfache Minibus-Variante entschieden. Wurde um 8:30 abgeholt und gegen Mittag stand ich an der Grenze. Die Ausreise aus Mexiko hat zwar etwas gedauert, der Beamte hat sich echt mal Zeit gelassen, aber egal Zeit habe ich auch
Nach dem Ausreisestempel sind wir noch ein paar Kilometer bis zum guatemaltekischen (ich hoffe das ist richtig so) Grenzposten gefahren. Hier ging alles deutlich flotter und das 90 Tage Visum ist mit etwas mehr als einem Euro auch durchaus bezahlbar. Danach mussten wir erstmal auf den naechsten Minibus warten. Die fahren jeweils mit einem Minibus aus Guatemala bzw. Mexiko zur Grenze und tauschen dort die Fahrgaeste. Es ist mir zwar immer noch etwas raetselhaft wie die es geschafft haben die 15 Leute + viel Gepaeck auf die 9 Sitzplaetze zu verteilen, aber das ist nicht mein Problem.
Der erste Eindruck im Grenzort: als Stacheldrahtverkaeufer hat man hier ein gutes Leben. Fast alle Haeuser sind vergittert und mit Stacheldraht etc. gesichert. Scheint ein heisses Pflaster an der Grenze zu sein.
An die vielen Typen mit Pump guns vor Banken und Geschaeften in Guatemala muss man sich erstmal gewoehnen
So und bevor ihr jetzt glaubt das alles hier super gefaehrlich ist muss ich euch enttaeuschen. Guatemala zaehlt mit Sicherheit nicht zu den sichersten Laendern der Erde und wer die Sicherheitshinweise des Auswaertigen Amtes liesst dem dreht sich der Magen um. Wobei wenn es nach dem Auswaertigen Amt geht bleibt man am besten zu Hause auf der Couch. Bisher fuehle ich mich hier echt sicher. Man sollte halt den gesunden Menschenverstand aktivieren. Nachts alleine mit i-Phone und 100$ betrunken durch die Gassen zu schwanken kann da schon etwas gefaehrlich werden. Aber so lange man mit Travellern und Locals spricht kann man schnell herausfinden welche Punkte sicher sind und welche Stadtviertel man besser meiden sollte. Ihr lauft ja auch nicht nachts alleine als Maedel betrunken mit i-Phone etc. durch Koeln Kalk
Am zweiten Tag habe ich mich auf einen kleinen Ausflug begeben.
Dazu zaehlt auch meine erste Fahrt mit den sogenannten Chicken Bussen. Das sind ehemalige gelbe Schulbusse aus den USA (kennt ihr bestimmt von den Simpsons) die von aussen noch ein bisschen angepinselt werden und dann in Guatemala ihre letzten Kilometer drehen duerfen.
Vom Dach der Kirche hat man einen super Ausblick auf die Umgebung. Leider hat mich sofort einer der Maler (unteres Bild rechts) als Gringo und illegaler Eindringling identifiziert. Tja so musste ich nach 2 Minuten leider wieder das Feld raeumen
Am Wochenende war in Xela ein grosses Festival um einen bisschen Werbung fuer nationale und internationale Touristen zu machen. Die Bands waren echt cool
Den Sonntag habe ich fuer meine erste Trekkingtour der Reise entschieden. Habe mal die leichteste Tour genommen die die so im Angebot hatten. Wollte nicht direkt mit einer 6-Tagestour starten. Und das war eine sehr gute Entscheidung. Meine Nacht war relativ kurz. Die Musik vom Festival (50m entfernt) war bis 1h zu hoeren und um 4:15 ging der Wecker Oh je was mache ich hier eigentlich????
Nach 20 Minuten hat dann die Amerikanerin aufgegeben - sie war total fertig hat schwarze Punkte gesehen. Der Guide hat auch echt ein krasses Tempo vorgelegt. Wir sind mehr gelaufen als gewandert.
Warten auf den naechsten Ausbruch - wenn man sich nicht bewegt ist es ganz schoen kuehl. Da sucht man sich am besten ein geschuetztes Plaetzchen.
und das Endprodukt. Und das alles an einem Baum
Kurz vor Ende des Abstiegs frage ich unseren Guide wie spaet es denn sei. Der krammt nach seinem Handy............und muss feststellen das es weg ist Er hatte sich beim warten auf den naechsten Ausbruch hingelegt und dabei muss es ihm wohl aus der Jackentasche gerutscht sein. Tja da heisst es wieder rauf zum Aussichtspunkt fuer ihn und Handy suchen. Ich mache mich derweilen mit den beiden Amis auf der restlichen Abstieg. Den Beiden ist zwar ein bisschen mulmig ohne Guide im Chickenbus zurueck nach Xela zu fahren aber letztendlich trauen sie sich doch
Aufbruch: | Februar 2012 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
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