Einmal Rum bitte - Weltreise mit dem Maulwurf
Nicaragua: Leon
Eigentlich wollten wir von Copan aus mit einem Shuttle direkt nach Managua (Nicaragua) fahren. Leider gibt es aber kein entsprechendes Shuttle und so mussten wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Morgens um 7h ging es mit dem Bus von Copan nach San Pedro Sula. Dort sind wir in einen Bus nach Tegucigalpa (Hauptstadt von Honduras) umgestiegen, wo wir am fruehen Abend angekommen sind. Haben dort eine Nacht gepennt (die Stadt ist alles andere als sicher) und sind am naechsten Morgen um 9h in einen Bus nach Managua gestiegen. Vorher hatten wir uns noch kurz mit einem schweizer Paerchen unterhalten die nur bis Leon fahren wollten. Mhhh Leon......also einfach mal ein bisschen waehrend der Fahrt im Reisefuehrer gelesen (nettes Staedtchen mit Kolonialarchitektur, Vulkanen...) und dann haben wir uns einfach mal dazu entschlossen etwas frueher auszusteigen. Lang lebe die Spontanitaet
Sind gegen 17h in Leon angekommen und haben ein sehr schoenes Hostel gefunden (mit Pool
Danach ging es erstmal ab in die Stadt auf eine kleine Erkundungstour. In Leon gibt es schoene Kirchen und abends stellen erstmal alle ihre Schaukelstuehle raus auf den Buergersteig und halten ein Schwaetzchen. Super Sache!
Am naechsten Tag haben wir uns dann ganz in Ruhe die Stadt angeschaut.
Zwischendurch noch schnell mal Haare schneiden lassen (1Euro). Der coolste Stuhl war aber leider schon besetzt
Eigentlich wollte ich ja schon in Xela (Guatemala) mit den Quetzaltrekkern auf eine Wanderung gehen, da ich ihr Konzept (Erloese gehen an ein Projekt fuer Strassenkinder) echt super finde. Aber irgendwie hat es nicht sollen sein. Wegen der Nebensaison finden viele Touren nur noch selten bis gar nicht statt. Unter anderem auch die Tour zum aktiven Vulkan Telica die wir machen wollten. Haben die Tour dann einfach ueber unser Hostel gebucht. Eigentlich beginnen die Touren immer um 13h beim buchen sagte man uns jedoch das die Tour morgen erst um 14:30 starten wuerde. Den Grund dafuer haben wir erst am naechsten Tag erfahren: unser Guide hatte naemlich vorher noch eine andere Vulkantour und musste mal kurz zum duschen und Klamottenwechsel nach Hause. Man hat der mir leid getan.
Mit dem Taxi sind wir dann zu Startpunkt der Wanderung gefahren (20min).
Das vermeintliche Ziel (Vulkan) entpuppte sich schnell als normaler Berg.
Im Nachhinein verblassen die Erinnerungen ja immer ein bisschen, aber waehrend der Tour war ich echt fertig und kurz davor aufzugeben. Wir sind 4 Stunden lang ueber kleine rutschige Pfade maschiert und mussten uns teilweise durch schulterhohes Gebuesch quetschen. Das waere so schon anstrengend genug gewesen, aber da man die aktive Lava nur nachts sieht mussten wir am Vulkan uebernachten. D.h. grosser Rucksack mit Zelt, Schlafsack, Isomatte, 5l Wasser, Abendessen, Fruehstueck, Snacks, Wechselklamotten und Kleinkram wie Kamera, Taschenlampe.....auf dem Ruecken. Das macht das gehen auf den kleinen Pfaden nicht unbedingt einfacher.
Zum Schluss mussten wir dann auch noch unsere Stirnlampen rausholen und die letzten Meter im Dunkeln zurueck legen. Da fragt man sich auch manchmal was da im Gebuesch neben einem raschelt. Egal nach knapp 4 Stunden haben wir es geschafft: wir haben den Zeltplatz kanpp 200m unterhalb des Kraters erreicht. Erstmal Zelt aufbauen und dann ab zum Krater. WOW. Sehe zum ersten Mal in meinem Leben aktive rot gluehende Lava in einem Vulkankrater. Dabei macht der Vulkan einen riesigen Laerm. Das hoert sich an als ob ein Flugzeug startet. Haette Stunden lang am Kraterrand stehen koennen um mir dieses grandiose Schauspiel an zuschauen, aber irgendwann hat uns der Hunger dann doch zurueck zum Zelt getrieben.
Abendessen am Fuss am Vulkan mit Lagerfeuer und tollem Sternenhimmel - was will man mehr? Netter Hinweis vom Guide: "Keine Klamotten/Schuhe etc. vor dem Zelt stehen lassen, da sich ansonsten die nebenan grasenden Pferde darueber hermachen"
Am naechsten Morgen war fruehes aufstehen (5h) angesagt um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen.
Nach dem anschliessenden Fruehstueck haben wir dann unseren Kram gepackt und uns auf den Rueckweg gemacht.
Ach ja und jetzt noch schnell aufloesen welche Tiere nachts die Geraeusche am Wegesrand gemacht haben:
Aufbruch: | Februar 2012 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
Guatemala
Belize
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Vereinigte Staaten
Philippinen
Thailand
Myanmar