Einmal Rum bitte - Weltreise mit dem Maulwurf
Bolivien: Samaipata
Teil 1: Cochabamba nach Santa Cruz
Diesen Teil habe ich erst im 2. Versuch geschafft. Ich habe mich abends per Taxi in Cochabamba zum Busterminal fahren lassen. Habe mich schon ueber den starken Verkehr vor dem Terminal gewundert. Aber das war nix gegen das Chaos im Busterminal. Haette man mir ja auch mal sagen koennen das Freitagabend ist und sich zu den zahlreichen Leuten die uebers Wochenende nach Hause fahren auch noch all die gesellen die zwischen den Jahren die Familie besuchen Bei den guten Busgesellschaften war alles ausgebucht und selbst bei den schlechten Anbietern gab es nur noch Restplaetze (neben dem Klo und zu unmoeglichen Zeiten). Aber ich habe ja Zeit. Also ab ins naechste Taxi und zurueck zum Hostel und noch einen Bonustag in Cochabamba.
Am naechsten Morgen bin ich dann extra frueh (7:30) zum Busterminal. Das Chaos vom Vorabend war zwar vorbei aber dafuer war trozdem noch einiges los. Der Typ vor mir hat 15 Fahrkarten fuer einen Bus gekauft. Dabei muss man den Vor- und Nachnamen sowie die Passnummer jedes Fahrgastes mitteilen. Das hat der Typ auch gemacht - aus dem Gedaechtniss (Respekt falls das wirklich die richtigen Passnummern waren). Ich habe auf jeden Fall noch ein Ticket fuer den 21:30 Bus nach Santa Cruz bekommen.
Der naechste Tag bestand eigentlich fast nur aus Regen Also war ich im Kino und habe mir eine Massage gegoennt. Als ich mir dann um 21h ein Taxi rufen lassen wollte gabe es einen Starkregen und halb Cochabamba wollte anscheinend Taxi fahren und deshalb war die Hotline besetzt Aber auf der Strasse stand ein Taxi, also schnell raus in den Regen:
"Haben Sie ein Taxi gerufen?"
"Ja (ok es hat keiner abgehoben "
Vor dem Terminal dann erstmal Stau. Es war nicht ganz einfach trockenen Fusses bis zum Terminal zukommen (das Wasser ist einem fast von oben in die Schuhe gelaufen). Egal geschafft. Im Terminal dann fast der gleiche Wahnsinn wie am Vortag. Ok Elbogen raus und ab durchs Gewuehl. Erstmal Gepack abgeben - oh je bei so viel Gepaeck fuer so viele Busse kommt mein Rucksack entweder in La Paz an, oder bleibt hier liegen. Um 21:30 trudelten teilweise erst die 20h Busse ein und am Abfahrtssteig war einfach nur ein heilloses Durcheinander. Habe es aber gegen 22h inkl. aller Wertsachen in den Bus nach Santa Cruz geschafft und habe sogar noch gesehen wie mein Gepaeck eingeladen wurde 12 Stunden spaeter war ich dann in Santa Cruz.
Teil 2: Santa Cruz nach Samaipata
Per Taxi ging es zum Abfahrtsort des Sammeltaxis nach Samaipata. Dort musste ich dann nochmal warten bis sich 8 Leute fuer die Fahrt zusammen gefunden hatten und dann ging es auf die letzte Etappe. Die zweite Haelfte der Strecke war landschaftlich sehr reizvoll. Nach 3 Stunden komme ich dann endlich in Samaipata an.
Unglaublich aber war nach 3 Tagen kaltem Dauerregen in La Paz und Cochabamba scheint hier die Sonne. Und da der Ort auch nur auf 1600m liegt ist es auch schon deutlich waermer (25C statt 8C in La Paz).
Am letzten Tag des Jahres habe ich einen Ausflug zu den Prae-Inka-Ruinen El Fuerte gemacht.
In Samaipata war echt einiges los. Hatte nicht damit gerechnet das zu Silvester so viele Leute in dieses kleine Oertchen pilgern, aber es waren alle Hostels ausgebucht. Hatte echt Glueck das ich noch was bekommen habe.
Hier wird Silvester ein bisschen anders gefeiert als in Deutschland. Wobei soooo anders ist es jetzt auch nicht, sind halt kleine Unterschiede. Z.B. faehrt man mit seinem Auto zum Hauptplatz oder sonst irgendwohin und packt die XXL-Kuehlbox mit alkoholischen Getraenken aus und macht ein bisschen Musik:
Abends habe ich im Hostel diese 3 Jungs aus Santa Cruz kennen gelernt. Sie waren alle auf einer deutschen Schule in Santa Cruz und haben sogar fuer 6 Monate einen Austausch in Deutschland mitgemacht. Nach dem wir um 19h mit einem Glaeschen Wein auf das neue Jahr in Deutschland angestossen hatten, haben sie kurze Zeit spaeter noch eine Flasche eisgekuehlten Jaegermeister hervorgezaubert
Um kurz vor 12 ging es dann zum Hauptplatz. Hier konnte man auch noch um 5 vor 12 sein Feuerwerk einkaufen. Also dieses chinesiche Billigzeug hat es ja echt in sich. Da kaufe ich naechstes Jahr doch lieber wieder deutsche Qualitaetsware und bin mir auch sicher das ich nach dem Feuerwerk noch alle 5 Finger an der Hand habe.
So an dieser Stelle wuensche ich euch allen alles Gute fuer 2013!
Hier in Samaipata bzw. in der Umgebung kann man echt einiges machen. Neben den Ruinen von El Fuerte kann man den Spuren von Che folgen, zu Wasserfaellen wandern oder eine Trekkingtour in den nahegelegenen Nationalpark machen:
Auf dem Weg zum Nebelwald (Nationalpark) haben wir einige schoene Schmetterlinge und Falken gesehen.
Die 6 stuendige Trekkingtour war echt super interessant. Zu den Hauptdarstellern gehoeren gigantisch grosse Farne. Aber besonders genial war unser Guide der uns super viel ueber die div. Pflanzenarten erzaehlt hat. Der Weg war zwar nicht gerade einfach aber es war es auf jeden Fall wert. Am Anfang haben wir uns noch die Muehe gemacht vor rutschigen Stellen zu warnen, aber nach ein paar Minuten haben wir es einfach sein gelassen weil es einfach ueberall rutschig war und sich jeder mindestens einmal hingelegt hat.
und der Wein heisst "1750" - das ist keine Jahreszahl wie ich dachte, sondern die Hoehe auf der das Weingut liegt
Da der erste Ausflug in den Nationalpark so schoen war wollte ich noch mehr vom Nationalpark sehen.
Zum Schluss gab es noch eine kleine Schwimmpause. Ahhhhhh das hat gut getan nach 6 Stunden mal ein bisschen zu relaxen.
Nach einer Woche musste ich leider Abschied von Samaipata nehmen. Haette noch ein paar Wochen dran haengen koennen. Aber erstens muss ich meinen Flug in La Paz erwischen und zweitens gibt es hier keinen Geldautomaten und ich wollte urspruenglich nur 2 Tage bleiben und so langsam ging mir das Geld aus.
Aufbruch: | Februar 2012 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
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