Einmal Rum bitte - Weltreise mit dem Maulwurf

Mache mich zusammen mit Johanna & Jens auf den Weg nach San Cristobal. Die Strecke ist echt super schoen: Berge & Waelder und mit der Zeit merkt man auch das wir an Hoehe gewinnen, es gibt hauptsaechlich Nadelwaelder, nach dem Dschungel in Palenque recht ungewohnt. Der Empfang in San Cristobal ist recht frostig ca. 14C - nach 35C in Palenque ein Schock. Das es in San Cristobal wegen der Hoehe (2100m) etwas kaelter sein wuerde hatte ich erwartet, die 8C in der ersten Nacht haben mich dann doch ein bisschen ueberrascht *brrrrrrr*
Dafuer haben wir mit dem Qhia Hostel ein super nettes Hostel gefunden und ausserdem mit 5 Euro das bisher guenstigste der Reise.

Der Bericht ueber San Cristobal ist etwas laenger geworden, das liegt einfach daran dass ich fast drei Wochen hier haengen geblieben bin. Es ist einfach auch mal schoen so ein bisschen normalen Alltag zu haben. Man kennt nach ein paar Tagen alle Strassenverkaeufer, macht sich schon Gedanken wenn einer fehlt , kauft immer bei der gleichen netten Omi seine Bananen........ Und ausserdem laesst es sich in San Cristobal echt gut aushalten, es gibt naemlich Brot - richtiges Brot *freu* Bin zwar erst knapp 2 Monate unterwegs aber Brot vermisse ich schon nach ein paar Tagen.
@Rob und fuer dich auch mit vielen Bildern - bei Text kannst du ja einfach weiter scrollen

Das Beste an San Cristobal ist der super tolle Markt der nur wenige Meter vom Hostel entfernt ist. Die Sachen dort sind einfach oberlecker und noch guenstig dazu. Ein Grund mehr die Kueche des Hostels ausgiebig zu nutzen.

Noch eine kleine Besonderheit:
Obst und Gemuese werden in der Regel nicht abgewogen sondern abenteuerlich auf kleinen Eimerchen (@ Ex-Maulwurf: diesmal ohne Rum und Red Bull) gestapelt und man kauft dann ein Tuermchen Mangos, Tomaten oder was auch immer

Am dritten Tag haben wir einen Ausflug nach Chamlua gemacht. Der Ort an sich ist nicht wirklich sehenswert und der Weg vom Bus zur Kirche hat auf mich auch eher abstossend gewirkt - ueberall Shops und man wird staendig angequatscht ob man nicht etwas kaufen wolle.

Die indigenen Voelker (in diesem Fall Tzotzil) lassen sich nur ungerne bzw. gar nicht fotografieren. Deshalb gibt s nur ein paar Fotos die ich aus der Huefte geschossen habe.

Vom eigentlichen Highligt Chamulas, der Kirche, gibt es gar keine Fotos da dort absolutes Foto Verbot herrscht. Es ist schwer die Atmosphaere dort zu beschreiben, atemberaubend, fazinierend, magisch....mir faellt keine Beschreibung ein die diesen Ort so richtig beschreiben wuerde. Mit dem Durchschreiten der Kirchenpforte hat man das Gefuehl in einer anderen Welt gelandet zu sein. Ungewoehnlich fuer uns Europaer es gibt keine Baenke in der Kirche. Ansonsten erwartet einen ein wilder Mix aus christlichen Altaren und indigenem Goetterglauben. Der Boden der Kirche ist mit Tannennadeln ausgelegt, es brennen hunderte Kerzen, im Hintergund spielt eine indigene Band, neben dem Altar fuer einen Heiligen wird gerade ein Huhn geopfert..........

Am naechsten Tag habe ich mit Jens einen Ausflug zu einem Mininationalpark gemacht. Sehr schoene mit Farnen etc. bewachsene Baeume aber von den im Infozettel erwaehnten Tieren haben wir bis auf einen Schmetterling keins gesehen. Da sieht man auf der Dachterasse des Hostels mehr Tiere u.a. eine neon-gruen-blaue Echse, Kolibris....

Ein weitere Ausflug hat mich nach Zinacantan gefuehrt.

Ich hatte richtiges Glueck da gerade eine Ostermesse in der Kirche gefeiert wurde.

Nach der Messe sind dann alle noch ueber den Sonntagsmarkt geschlendert um ein paar Snacks oder ein paar neue Kochtoepfe zu kaufen.

Eigentlich sollte am Monatg endlich mein Sprachkurs starten aber als ich um 9h bei der Sprachschule ankam waren die ziemlich ueberrascht mich zu sehen. Wir hatten zwar eigentlich 9h ausgemacht aber die mussten erstmal einen Lehrer organisieren. Welcome to Mexico
Also neuer Start um 16h. Was mache ich denn in der Zwischenzeit? Gegenueber des Hostels fahren Collectivos nach Teopisca. Habe zwar keine Ahnung wo das liegt aber man kann ja mal fragen. Die Leute schauen mich etwas verwundert an als ich frage wieweit Teopisca denn entfernt sei und wieviel die Fahrt kosten soll. Anscheinend fahren nicht viele Touris dort hin, aber gerade solche Orte haben natuerlich auch ihren Reiz Ich bin einfach neugierg auf Staedte die mal nicht im Reisefuehrer erwaehnt werden.

Kommen wir noch zu einer weiteren Besonderheit in Mexiko, den Topes. Diese Bremshuegel gibt s in div Ausfuehrungen wobei eine nerviger ist als die andere

Tja in Teopisca gibt es nicht wirklich viel spektakulaeres zu sehen. Ein netter Ausblick von einer Kirche die auf einem Huegel liegt und ansonsten viele super freundliche Leute die zwar etwas verdutzt sind und wahrscheinlich denken das ich in der falschen Stadt ausgestiegen bin

Eigentlich wollte ich ueber Ostern ja schon in Guatemala sein. Tja das hat nicht geklappt, aber Ostern in San Cristobal und Umgebung war auch nett. Habe leider wegen einer fiesen Erkaeltung nicht ganz so viel von den Feierlichkeiten mitbekommen

Neben div. Osterfeierlichkeiten gibt es gerade auch noch ein Stadtfest mit Bands, Kinderbelsutigung, lokalen Speisen und ein Kulturkinoprogramm.......

Ausflug zu den Hoehlen bei San Cristobal

Ein weiterer Tagesausflug hat mich nach Chiapa de Corzo gefuehrt.

Das Highlight ist eine 2 stuendige Bootsfahrt durch den Cañón del Sumidero. Die bis zu 1000 Meter hohen Felswaende sind schon echt faszinierend.

Habe mir die ganze Zeit schon gedacht "ach bei den Waenden haette ich jetzt gerne mein Kletterzeug dabei" und dann biegen wir um die naechste Kurve und was sehe ich........

Da der Bundesstaat Chiapas so viel Natur zu bieten hat konnte ich mit die Wasserfaelle von El Chiflon natuerlich nicht entgehen lassen, auch wenn die Anreise von San Cristobal mit 3 Stunden schon recht ordentlich ist.
Am Anfang gibt es viele kleinere Wasserfaelle und Picknick Plaetze.

Die ganz Verrueckten (so wie ich) koennen sich dann nochmal ca. einen Kilometer weiter nach oben quaelen um einen grandiosen Ausblick zugeniessen:

und auch den dritten Wasserfall zu sehen, der einem von unten aus verborgen blieb.