Einmal Rum bitte - Weltreise mit dem Maulwurf

Von San Juan del Sur ging es per Chickenbus zurueck nach Rivas wo wir auf den Ticabus (die fahren von Mexiko bis Panama) gewartet haben. Die Ausreise aus Nicaragua und Einreise nach Costa Rica liefen problemlos. Bei der Einreise nach Costa Rica muss man jedoch ein Weiterreiseticket (Flug oder Bus) vorweisen koennen, oder man muss sich vor Ort noch ein entsprechendes Busticket nach Nicaragua oder Panama kaufen.
Beim Einsteigen in den Bus hat der Busfahrer dann erstmal bei jedem den Pass kontrolliert und kurze Zeit spaeter mussten wir bei zwei Polizeikontrollen nochmal unsere Paesse vorzeigen - die nehmen es hier echt genau.
In San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica, hat uns erstmal schoenstes Regenwetter erwartet und das soll wohl erstmal so bleiben.
Hier in Costa Rica ist alles doppelt so teuer wie in Nicaragua.
Sind erstmal zu einem Supermarkt um Geld am Automaten abzuheben. So und jetzt ratet mal welches deutsche Bier mit bei den billigste Bieren im Regal stand.

Am naechsten Tag ging es dann auf nach Tortuguero. D.h. mit dem Taxi zum Busterminal. Dann mit dem Bus nach Cariari. Dabei faehrt man zunaechst durch einen Nationalpark - Natur pur - Regenwald wie in der Krombacherwerbung "Saufen fuer den Regenwald". Dann folgen Kilometerlang Bananenplantagen und es reiht sich ein Chiquita LKW an den naechsten. In Cariari muss man dann nochmal in einen anderen Bus umsteigen und schliesslich fehlt nur noch eine einstuendige Bootsfahrt ueber einen kleinen Fluss und dann ist man auch schon in Tortuguero angekommen.

Ausserdem gibt es hier natuerlich auch einige Tiere zusehen:

Nur von der eigentlich Hauptattraktion gibt es kein Foto:
Jedes Jahr kommen zahlreiche Schildkroeten zum Strand um dort im Schutz der Nacht ihre Eier abzulegen. Zur Zeit (August) ist gerade die Eiablagezeit fuer die Grüne Meeresschildkröte. Und dieses Schauspiel zieht natuerlich zahlreiche Touristen an. Um eine Schildkroete bei der Eiablage beobachten zu koennen muss man eine Tour buchen (20$). Dann geht es abends entweder um 10 oder 22h mit einer Gruppe von jeweils 10 Leuten an den Strand (bei uns waren es insgesamt 4 Gruppen die unterwegs waren). Dann war erstmal warten angesagt da ein Guide am Strand auf Schildkroetensuche geht. Halb so wild es war eh am regnen. Dann bekammen wir das Signal und puenktlich als wir bei der Schildkroete ankamen hat es natuerlich wieder angefangen zu regnen. Ausserdem hatte eine Welle Sand in das gegrabene Loch gespuelt und so die Schildkroete von der Eiablage abgehalten. Unser Guide hat dann vorsichtig ein bisschen Sand aus dem Loch geholt. Normale Taschenlampen, Kameras sowie Laerm sind verboten um die Schildkroeten nicht zu stoeren. Das bedeutet aber auch das man im roten Licht der Taschenlampe des Guides auch alles nur schehmenhaft sieht. Unsere Schildkroete war noch ein "Jungtier" (ca. 25 Jahren), aber immerhin schon 1m lang. Nach einer halben Ewigkeit hat die Schildkroete dann endlich mit ihrer Eiablage (ca. 100 St.) begonnen. War schon irre, aber mit einer so grossen Gruppe war es irgendwie auch komisch. Zum Schluss haben uns dann noch zwei Wellen ueberrascht und uns auch noch Wasser in der Schuhe gespuelt. Alles in allem trotz Regen etc. ein schoener Abend.