Großbritannien - querbeet
Pembroke Castle
13.05. Leider hat sich Manfred von Hans' Ungeduld anstecken lassen. Wir führen einige Diskussion bezüglich der Schnelle unseres Weiterkommens. Natürlich können wir nicht jeden Steinhaufen betrachten, aber so schnell große Strecken zurücklegen bräuchten wir garantiert nicht. Als wir Tintagel auslassen, drohe ich mit Scheidung!
Heute starten wir um 8 Uhr Ortszeit Richtung Pembroke. Mittlerweile sind wir schlauer und ich kontrolliere den Weg, den uns das Navi schicken will anhand der Karte und tatsächlich will es uns auch jetzt wieder in winzige Nebenstraßen schicken, wohl um den Weg abzukürzen. Eigentlich sind Landkarten etwas was mir hilft mich noch besser zu verirren, doch ich lerne schnell dazu. Wir bleiben konstant auf den Autobahnen. Eine Stunde später überqueren wir mit der Severn Bridge, mautpflichtig 6 Pf., den Severn, natürlich mal wieder bei Ebbe. In GB gibt es egal auf welcher Autostraße man fährt im Schnitt fast jeden Kilometer einen Kreisel. Interessant ist auch, dass es auf den mehrspurigen Autobahnen Abzweige über die entgegengesetzte Fahrspur in Seitenstraßen gibt. Man muss also die Gegenseite auf der Autobahn passieren, bzw. überqueren. Blitzer stehen auf Autobahnen regelmäßig und in Ortschaften im Abstand von 100 m.
Wir finden Pembroke Castle ohne Probleme, es gibt sogar einen wunderbaren Parkplatz, Kosen pro Tag 1 Pf. Das Castle ist eine normannische Burg aus dem 12. Jahrhundert, errichtet am Ende eines felsigen Höhenrückens, auf drei Seiten von Wasser umgeben. Der bis zu fünf Meter dicke äußere Mauerring von Pembroke Castle ist als Ruine erhalten, der innere ist jedoch fast völlig verschwunden. Das Torhaus hatte eine trickreiche Schießscharte und drei Fallgatter. Insgesamt gesehen ist die Anlage ein Schaustück mittelalterlichen Burgenbaus. Unter der Burg ist eine beeindruckende Höhle, die bereits von Urzeitmenschen genutzt wurde. Es gab erstaunlich viele Toiletten im Castle und sogar eine Latrine für die Soldaten in eigenen Räumen. Die Besichtigung hat sich gelohnt.
Nach dem Mittagessen fahren wir weiter. Unterwegs treffen wir wieder auf die Freunde. Sie machen aber noch Pause. Wir ziehen weiter und suchen einen Nachtplatz auf einem Parkplatz, doch bevor wir was finden, geben wir auf und fahren auf einen Campingplatz. Leider ist die Rezeption nicht besetzt und wir nehmen einfach einen Platz der frei ist. Ein anderer Deutscher steht auch hier. Morgen suchen wir wieder einige Sehenswürdigkeiten. Mit den Deutschen Heinz und Heike sind wir ziemlich versackt. War ein lustiger Abend.
Aufbruch: | Mai 2012 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | Juni 2012 |
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