Großbritannien - querbeet
Frankreich - Dieppe
Nach einer ausgedehnten Erkundung Groß Britanniens wollen wir jetzt - wo wir schon mal hier sind - auch noch Teile der Nordküste von Frankreich mit dem Wohnmobil erkunden. Es ist bereits Abend, als uns die Fähre in Calais ausspuckt. Deshalb nehmen wir für diese Nacht den eher etwas unfreundlichen Stellplatz am Hafen. In Auchan tanken wir preiswert und füllen unseren Kühlschrank.
Unser erstes Ziel ist Le Crotoy. Ein riesiger Stellplatz direkt an der Mündung der Somme ins Meer. An einem Automaten werden wir 5 € los und können unser Klo entsorgen. Ein Sperrwerk schütz den Fluss vor den Gezeiten. Allerdings lassen sie bei Ebbe die Flussmündung fast leerlaufen. Le Crotoy ist ein netter Ort, ein wenig touristisch, mit den üblichen, kolossalen Hotels am Ufer. Bilder kann ich leider keine machen, da mein Fotoapparat beim Übertragen der England- Bilder des letzten Tages seinen Geist aufgegeben hat. Anständig von ihm, dass er wenigsten so lange durchgehalten hat.
Also machen wir einen Abstecher zu einem Carrefour nach Abbeville und besorgen eine neue Nikon Coolpix. Dann peilen wir Dieppe an. Wir programmieren unser Navi auf "Autobahnen und Mautstraßen meiden", denn wir wollen so oft wie möglich an der Alabasterküste entlangfahren. Sie verdankt ihren Namen einem 130 km langen Küstenstreifen, der sich mit teilweise 100 m hohen Kreidefelsen von der Somme bis zur Seine zieht.
Auch in Dieppe ist der Stellplatz direkt am Hafen. Zahlbar am Automat. Wasser gibt es und Klo und Müll wird man los.
Bewaffnet mit dem neuen Fotoapparat starten wir unsere Stadtbesichtigung. Natürlich ist der Hafen für uns die größte Attraktion. Wegen der Tiefe des Hafens schätzten schon die Wikinger diese Flussmündung. Sie nannten sie "djepp", ihr Wort für tief. Doch erst im 11. Jh. entstand eine richtige Stadt. Obwohl ein Großteil der französischen Heringsproduktion aus Dieppe stammte, erlangte die Stadt erst traurige Berühmtheit durch einen Angriff der Alliierten, der 1942 blutig zurückgeschlagen wurde.
Aufbruch: | Mai 2012 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | Juni 2012 |
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