Ein Jahr Australien- im Oktober gehts los

Die letzten zwei Tage in Adelaide (21. und 22.12.2005) verbrachten wir damit, uns die Stadt anzusehen.
Am Mittwoch gings am Nachmittag mit dem Auto zum Strand (ich bin gefahren meine erste Fahrt auf der falschen Seite mit nem automatic Auto. Alle habens ueberlebt) Der Strand war etwas Ausserhalb in Gleneg ca 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt.

Das Autofahren war recht anstrengend alles ist hier so andersrum man sieht oft erst sehr spaet wo man den jetzt reinfahren soll wenn man abbiegt die Beschilderung hier ist auch nicht grad die Beste und dann muss man gleichzeitig auch noch mit der Automatic vom Auto klarkommen.
Ich will immer mit der rechten Hand schalten, da ist aber dann nur die Tuer. Zweimal wollte ich auch die Kuplung treten aber weil da keine war bin ich automatisch mit dem linken Fuss aufs naechstbeste Pedal gelatscht: das war die Bremse. Sonst passiert es oft, dass man den Blinker betaetigen will aber der Scheibenwischer angeht. Naja ich denke, daran werd ich mich in den naechsten Tagen schon noch gewoehnen.

Im Hostel haben wir Abends nochmal gekocht, denn wer weiss wann wir das naechste mal ne Kueche benutzen koennen...

Am Donnerstag um 10 Uhr sind wir von Annies Place in unser Auto umgezogen. Nachdem unser ganzes Zeug im Auto verteilt war (man muss sich ja wie zu Hause fuehlen) gings erstmal fuer zwei Stunden ins Internet Cafe.
Anschliessend sind wir ein letztemal quer durch die Stadt Richtung Botanischen Garten gelaufen. Der Park ist ziemlich gross und echt schoen und es war nicht so ueberlaufen, wie der Rest der Stadt.

Gegen vier Uhr sind wir dann mit dem Auto nochmal zur Tankstelle und haben den Tank voll laufen lassen. Vorher waren wir nich bei nem Laden fuer Autozubehoer wo wir nen 20 Liter Kanister fuer Petrol und einen Strassenatlas gekauft haben. Auch den haben wir an der Tankstelle gefuellt.
Dann gings endlich los Richtung Sydney. Um 17 Uhr waren wir aus der Stadt draussen und fuhren ueber den Sturt Highway unserem ersten Zwischenstop, Mildura, entgegen.
Ich bin die ersten drei Stunden gefahren. Total anstrengend bei ca 39 Grad immer gradeaus durch die immer gleichaussehende Landschaft zu fahren.

Trotz der Klimaanlage schwitzt man wie Sau.
Die letzten 150 der insgesamt 490 km ist Esther gefahren und Abends um 11 Uhr hatte ich ein bisschen das Gefuehl, nach Hause zu kommen als ich wir durch die vertrauten Strassen von Mildura fuhren.
Die Nacht haben wir in Esthers altem Hostel (Riviera direkt am Fluss) verbracht, dort war ein Zimmer leer und die Bewohner des Hostels haben uns ^eingeladen^ dort zu bleiben da konnten wir natuerlich nicht nein sagen

Am naechsten Morgen, Freotag, 23.12.2005, gings um acht Uhr in der Fruehe schon wieder weiter, denn wir wollten noch am selben Tag die 1031 Kilometer nach Sydney hinter uns bringen.

Das hiess fuer uns beide fahren, etwas schlafen, Tanken, Pause, Karte lesen und das den ganzen Tag bis 10:30 Uhr am Abend. Um diese Uhrzeit erreichten wir unser Ziel und standen im dunkeln an nem Strand in Sydney, der Marubra heisst. Sehen konnten wir das Meer nicht, denn es war zu dunkel und Baeume standen im Weg aber wir konnten es ganz deutlich hoeren.
Schnell klapptem wir die Ruecksitze um platzierten die grossen Rucksaecke, Wasser und Benzinkanister auf den Vordersitzen und den ganzen Kleinkram hinter die Vordersitze, verriegelten die Tueren und Fenster von innen und versuchten bei 30 Grad und hartem Untergrund Schlaf zu finden.