Ein Jahr Australien- im Oktober gehts los
Arbeit
Ja am Freitag, dem 4.11.2005 war es endlich so weit, wir hatten unseren ersten Job in Australien.
Der Tag sah volgendermassen aus:
Um sieben rappelte der Wecker und wir vielen Todmuede aus den Betten. Ist doch schwer wenn man Wochenlang ausschlafn kann uns dann aufeinmal so frueh raus muss.
Da wir esrt um 7:30 von unserem Farmer Anthony abgeholt werden sollten hatten wir Zeit genug um in unsere Arbeitsklamotten zu schluepfen und alles Notwendige wie Sonnencreme, Wasserflaschen, Fliegennetzhut und was zu Essen zusammen zusuchen.
Draussen wars saukalt und wir haben uns erstmal tierisch einen abgefroren. So sassen wir also stratklar im Garten und warteten auf Anthony waerend die uebrigen arbeitenden Backpacker nach und nach mit Busen abgeholt wurden und um zu ihren Farmen zu kommen. Alle wurden abgeholt nur Susanne und ich nicht. Um neun Uhr sassen wir imer noch da mitlerweile wars schon nicht mehr kalt und wir sassen im T-Shirt in der Sonne. So gegen 9:15 kam er dann endlich um und abzuholen.
Im Pick up gings dann erstmal zu ner Wohnsiedlung ein paar Strassen weiter um Alfonso abzuholen, der auch fuer Anthony arbeitet. Dann gings quer durch Milura mit zwischenstop am Tankstellenshop zum Breakfast und Getraenke kaufen. Ziel war ein grossens Weinfeld das wir dann so gegen 10 Uhr erreichten.
Irgenwann haben wir auch angefangen zu arbeiten, es lief alles in gemaessigtem Tempo ab. Mittlerweile wars auch schon ziemlich warm geworden.
Unsere Aufgabe fuer den Rest des Tages hiess Weinpflanzen die Arbeit sah wie folgt aus:
Entweder man musste die Weinpflanzen, die das Stueck 5 Dollar kosten und aussehen wie gewoehnliche kleine Stocke, neben die Loecher, die ein Traktor in den Boden bohrte, legen. Oder man durfte die besagten Stoecke mit dem ganzen Arm in das Matschloch, denn die Loecher wurden mit Wasser gefuellt, druecken und das Loch mit der aufgewuehlten Erde wieder schuetten und plattdruecken.
Anstrengend an der ganzen Sache war das dauernde Buecken, um die Weinstocke in den Boden zu befoerdern und das herumschleppen der ziemlich schweren Pflanzen.
Um 12:30 war Mittagspause und wir wurden von einer Frau mit Essen und Getraenken versorgt. Danach gings weiter bis 17 Uhr. Da wir sehr oft kleinere und groessere Pausen machten und die Temperaturn nicht ueber 28 Grad stiegen konnte man die Arbeit ganz gut bewaeltigen.
Susanne und ich durften beide mal mit nem Linksrum Auto ne Runde uebers Feld fahren hat auch ganz gut geklappt.
Total verdreckt und kapput aber sehr gluecklich kamen wir dann gegen 17:30 wieder im Hostel an.
Schnell geduscht und so weiter und dann wars auch schon Zeit fuers BBQ das gibts jeden Freitag. Dona, vom Hostel, besorgt Wuerstchen, Brot und Salat und Reihum wird dann alles von uns zubereitet. Dafuer gibts nen Aushang wo draufsteht welches Zimmer wofuer zustandig ist. Eine Gruppe mus grillen, die anderen machen Salat und ne Dritte mus spuelen. Sobald die Wuertchen dann gut sind kann jeder soviel essen wie er kann oder bis nix mehr da ist.
Freitags ist im Hostel auch immer die Miete faelig das heisst, wer noch bleiben will muss bis halb neun fuer die kommende Woche bezahlen.
Was Freitags auch schon fast Tradition ist, ist der Abendiche Ausflug in einen Nahegelegenen Backpacker Club namens Setts. Dafuer kriegt man vom Hostel immer irgendwelche Gutscheine.
Auch an diesem Freitag gings um 22 Uhr in diesen Club. Dort trafn wir auch auf Philipp, Esther und Maik, die nun schon zwei Wochen im Riviera Hostel unten am Fluss wohnen.
In Mildura gibts es einige von diesen Workinghostels. DIe Bewohner der verschiedenen Hostels werden im Club immer zu lustigen Spielen angehalten. z.B Basketball wer trifft gewinnt ne Kiste Vodka Cruiser Melon, das ist son alkopopp, mit 24c Flaschen in ner Kiste. Nachts um kurz nach zwei sind die Backpacker unseres International Hostels mit drei solchen Kisten nach Hause gezogen. Zwei davon wurden dann auch noch geleert.
Ein lustiger Abend war das dem eine sehr warme Nacht folgte, denn die klimaanlage funktionierte nicht.
Der darauffolgende Tag war erstmal zum Ausschlafen da. Gegen 13 haben wir uns dann dochmal aus den Betten gequaelt um unter die Dusche zu springen und dann zum Supermarkt zu schlendern um unseren Kuehlschrank wieder aufzufuellen.
Mehr awr an dem Tag dann auch nicht mehr drin es war einfach zu warm und die letzte Nacht war doch recht anstrengend
So verbarchten wir den Rest des Tages vor der Glotze und im Garten auf der Wiese.
Dann war Sonntag (6.11.2005) der fuer mich gegen halb eins anfing. Wir sind nur ins Internet Cafe gegangen und zu Woolworth. Irgendwann waerend wir einkaufen waren fings an zu regenen, was sehr angenehm war, denn das liess die Luft wieder etwas abkuehlen. Gerade rechtzeitig kamen wir wieder im Hostel an, denn kaum waren wir drin fing es an wie aus Kuebeln zu schuetten. Das war so gegen 17 Uhr und es hoerte garnicht mehr auf. Es regnete, Blitzte und Donnerte als wuerde die Welt untergehen.
Abends haben wir noch erfahren, dass wir nen neuen Job haben, Susanne soll die naechste Woche mit Pete irgendwelche Winstocke beschneiden und ich ab Dienstag das gleiche mit Gary, der eine riesige Farm hat auf der ich dann bis Weihnachten arbeitn kann, quasi ein ziemlich fester Job.
Der Abend wurde gemuetlich vorm TV verbracht und es regnete die ganze Zeit.
Um sechs Uhr in der Fruehe sprach sich dann am Montag schnell herum, dass heute niemand zur Arbeit muesse, da es immer noch nicht aufgehoert hatte zu regnen. Tja so ist das hier Regen bedeutet meistens > No Work. Also sind fast alle, die eigentlich haetten arbeiten muessen wieder ins Bett gekrochen.
Irgendwann im Laufe des Vormittags hoerte es dann auch mal auf zu regnen und die Sonne lachte wieder vom Himmel. Innerhalb weniger Stunden war alles wieder trocken und alle freuten sich ueber ihren freien Tag. Ich verbachte ihn im Internet Cafe wo ich Esther traf mit der wir uns dann fuer 18 Uhr zum Pizzaessen verabredeten. Die war auch sehr lecker und garnicht teuer. Nachdem Essen haben wir unser Hostel fuer Sylvester in Sydney gebucht>Jippi vom 26.12 bis 2.1. haben wir eine Unterkunft um es zum Jahreswechsel so richtig krachen zu lassen.
Abends hab ich noch mit Thomas Conair angesehen und war dann so gegen 3 Uhr im Bett.
Aufbruch: | 16.10.2005 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2006 |