Koyotenfährten auf der Seidenstraße
Russland VI Über den Ural: In Sibirien, immer weiter ostwärts
Nachts in einer Raststätte mit Sascha und Tsyren, sie haben mich großartig bei der Reparaturaktion unterstützt, ihre Muttersprache ist russisch, ein unverzichtbarer Vorteil in dieser Situation. Sie begleiten mich auf der Nacht-Fahrt nach Tjumen bei strömendem Regen (Lieben Dank Euch beiden). Da der Toyo nach der Op erst um 21.30 entlassen wird, ist eine Nachtfahrt erforderlich, um wieder zur Gruppe zu kommen. Gegen 2.00 komme ich in Kontakt mit Humorlosen: Ein Mitarbeiter der Staatsmacht signalisiert unmißverständlich mit den entsprechenden Bewegungen seines schwarz-weißen Stocks anzuhalten.
Er spricht mich russisch an, ich verstehe "Dokumenti". In der Amtsstube zeige ich ihm nationalen und internationalen Führerschein, nationalen und internationalen Kfz.-Schein, Reisepass und Grüne Karte; jetzt kommt die Staatsmacht rasch an ihre Grenzen, sie kann mit diesen "Dokumenti" wegen der fehlenden kyrillischen Schriftzeichen kaum etwas anfangen, schließlich wünscht er gute Fahrt (Sascha übersetzt), nachdem er etwas aus meinem Pass in ein dickes Buch eingetragen hat. Wir fahren weiter durch die Regennacht, um 4.00 parken wir müde auf einer Rastsätte
Begegnungen: Kate, Julia und Valentina (von links) sind jeweils 15 Jahre alt und besuchen die selbe Schulklasse. Wir verständigen uns in Enlischfragmenten, sie begeistern sich für unsere Tour und unsere Gefährte
Gedanken auf Reisen
Ich komme weniger zum Lesen als gedacht; die Fahrtage sind wegen des Verkehhrsaufkommens und der Straßenverhältnisse lang und anstrengend, die Stadtführungen intensiv, auch der Reisebericht kostet Zeit (das Hochladen der Bilder dauert teilweise nervig lange). Abends bin ich müde und schlafe schnell ein. Diese beiden Bücher habe ich gelesen.
Sven Hedin ist ein großer Abenteurer und Entdecker, seine Zeichnungen wunderbar, seinen Schreibstil finde ich langweilig, abgesehen von einigen originellen Formulierunen.
Ganz anders dagegen der Roman rechts, er ist wieder ein Meisterwerk dieses Autors. Liebe Seniorenrunde in Stockholm, wann begreift Ihr das? Oder steht Ihr bei Murakami genauso auf dem Schlauch wie bei Philipp Roth?
Aufbruch: | Mai 2014 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2014 |
Der HZJ 78
Deutschland
Lettland
Russland / Russische Föderation
Kirgisistan
Usbekistan
Turkmenistan
Iran
Armenien