Koyotenfährten auf der Seidenstraße
Kirgisien (Kirgistan): Osch, die Hauptstadt im Süden
Osch, eine demographische Schizophrenie
In Osch, dem Zentrum im kirgisischen Süden, leben mehr Usbeken als Kirgisen; die Grenze zu Usbekistan ist nur 6 km entfernt.
Die Beziehung zwischen den Nachbarländern Kirgisien und Usbekistan ist angespannt, es geht auch um den Grenzverlauf und fruchtbares Ackerland.
Kirgisien liefert Wasser für die Baumwollfelder Usbekistans und bezieht von dort Öl und Gas;
verschärft sich die Dauerkrise, wird der Handel ausgesetzt.
Osch, 14. - 15. 9. 2014, Tage 122 - 123; 23 472 km
wahrscheinlich begründet im 5. Jh. nach Christus (behauptet wird auch, Osch sei 3000 Jahre alt, somit älter als Rom),
war ein bedeutsamer Ort an der südlichen Seidenstraße.
Hier leben mehr Usbeken als Kirgisen,
im Bürgerkrieg zwischen Kirgisen und Usbeken wurden im Juni 2010 in dieser Region, insbesondere in Osch selbst, 200 Menschen getötet; inzwischen hat sich die Situation beruhigt, die Stadt macht auf mich einen friedfertigen Eindruck
Begegnungen: Er ist Usbeke und kennt ein paar Wörter der deutschen Sprache,
er hält die Wege auf "Salomon's Thron" sauber
Der Chef ist Usbeke und versteht ebenfalls ein paar Wörter in deutscher Sprache (in der Schule gelernt)
Unsere Route in Kirgisien:
1 Grenzübergang Torugart, Einreise Kirgisien, von Kashgar kommend
2 Tash Rabat, alte Karawanserei
3 Naryn, Reifenreparatur
4 Lake Song Köl
5 Lake Ysyk Köl
6 Bishkek
7 Lake Toktogul
8 Osh
Vorläufiges Fazit Kirgisien:
- gigantische Gebirgslandschaften, schneebedeckte Gipfel, schroffe Täler
- wilde Flüsse, einsame Seen, ein Natur- und Offroad-Paradies
- sehr freundliche Menschen, interessiert, jedoch nicht aufdringlich
- bin wiederholt auf deutsch angesprochen worden
- Deutschland ist hier gut angesehen
- der Nordosten (um Naryn) hat mir besser gefallen als der tiefer gelegene Süden (Osh)
- deutsche Fahrzeuge sind sehr beliebt, es dominieren Audi und Mercedes,
- trotz der billigen Rechtslenker-Konkurrenz aus Japan und Korea
- als Nomadenvolk haben die Kirgisen kaum Bauwerke errichtet,
- im Gegensatz zu den Usbeken
- dort werden wir einzigartige Kulturdenkmäler sehen
-ich verlasse Kirgisien mit dem Wunsch, wieder zu kommen
Aufbruch: | Mai 2014 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2014 |
Der HZJ 78
Deutschland
Lettland
Russland / Russische Föderation
Kirgisistan
Usbekistan
Turkmenistan
Iran
Armenien