Koyotenfährten auf der Seidenstraße
Usbekistan: Khiva II
Ein Freilichtmuseum
... der Khan kannte keine Möbel (Vorgänger waren Nomaden),
das Geschirr wurde deshalb in solchen Wandstellagen untergebracht
Das ist ein typischer usbekischer Eßtisch,
hier wurde gerade Tee getrunken,
man sitzt oder liegt auf dem Gestell ohne Schuhe,
finde ich eher unbequem
... die Fladenbrot-Backöfen dürfen nicht abgerissen werden, das bringt Unglück,
wenn sie nicht mehr gebraucht werden, werden sie dem natürlichen Verfall überlassen
Nach 10 Tagen verlassen wir morgen Usbekistan und reisen weiter nach Turkmenistan, hier ein vorläufiges Fazit:
- Die Nachbarländer Kirgisien und Usbekistan sind sehr unterschiedlich,
dort beeindruckt die Natur, hier sind es die atemberaubenden Bauwerke
- Das Rohstoffland Usbekistan leidet unter Treibstoffmangel, hat mit der Umstellung auf Gasbetrieb jedoch einen Weg aus der Krise gefunden (mir war nicht bekannt, daß auch Dieselmotoren mit Gas betrieben werden können)
- Korruption dominiert das Leben in beiden Ländern, wir waren davon nicht betroffen
- Viele Polizeicheckpoints, wir wurden immer freundlich behandelt
- Deutschland ist in beiden Ländern gut angesehen, wiederholt wurde ich auch hier auf deutsch angesprochen
- Importfahrzeuge sind wegen der extrem hohen Einfuhrzölle fast unbezahlbar, hier dominieren kleine Fahrzeuge von Chevrolet, die im Land produziert werden, das Straßenbild
- Das politische System ist noch weit von einer Demokratie im westlichen Sinn entfernt und erinnert an Feudalherrschaft, die politische Führung hat sich auch nach über 20jähriger Unabhängigkeit nicht vom Geist der Sowjetunion befreien können
- Baumwollproduktion in einer Wüstenregion erfordert einen besseren Umgang mit der Ressource Wasser
- Aus einem weißen Fleck ist Usbekistan in diesen Tagen zu einem Land voller unvergeßlicher Eindrücke geworden, ein Land mit einer sehr alten und reichen Kultur, die zu Bauwerken geführt hat, die wirklich beeindruckend sind
- Die Menschen hier habe ich immer freundlich erlebt, interessiert an uns und unseren Fahrzeugen, nie wirklich aufdringlich; unwohl im Sinn von gefährdet habe ich mich nie gefühlt
Aufbruch: | Mai 2014 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2014 |
Der HZJ 78
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