Madagaskar - wo der Pfeffer wächst oder die Pest ausgebrochen ist
zum Regenwald bei Andasibe (Perinet): Madagascar Exotic Park - Marozeve
Das private Naturreservat Peyrieras - Madagascar Exotic - ist eiegntlich ein Muß für alle an der endemische Fauna und Flora Madagaskars Interessierten. 'Hier hat der seit Jahrzehnten auf Madagaskar lebende französische Biologe Andre Peyrieras Pflanzen des Regenwaldes gesammelt, um in inzwischen teils stark heruntergekommenen Gehegen künstlich die Umgebung zu schaffen, die wegen der Waldbrände inzwischen selten gewordene heimische Schmetterlinge, Chamäleons, Frösche, Schlangen und Geckos für ihre Ernährung benötigen. Viele dieser Tiere sind so hochspezialisiert, dass sie nur in Symbiose mit bestimmten Pflanzen überleben können, die man sonst nur noch in abgelegenen, schwer erreichbaren Regionen findet. In einem Bretterverschlag hängen die Kokons des riesigen Komet, eines Nachtfalters mit einer Flügelspannweite von bis zu 30 cm. Viele der auf Madagaskar heimischen Chamäleonarten und Frösche sind vertreten, mehrere Krokodile leben in einem sicheren Gehege, ebenso Schlangen und auch Eidechsen und Geckos von stattlicher Größe. Fragwürdig ist allerdings die Praxis, Frösche, Chamäleons oder Nachtgeckos alle paar Minuten aus ihren Behausungen zu nehmen und auf Touristenarme zu setzen. Es ist sicher sinnvoller, die Tiere in freier Natur zu beobachten. In einem Wäldchen oberhalb der Käfige werden braune Lemuren und Sifakas mit Bananen angefüttert. In echten Parks ist eine solche Zirkuspraxis, die dem Tierschutzgedanken entgegensteht, inzwischen bei Strafe verboten!'' (aus Know How)
Flora
Fauna
Nachtfalter Komet mit Kokon
Für mich stellte sich die Frage nicht in dem Maße, wie dem Autor des KnowHow-Führers; erstens weil wir in der Nebensaison - nach Beginn der Regenzeit kommen nur noch wenige Touristen - reisten und zweitens bis auf unsere Egozentriker niemand das Bedürfnis hatte, die Tiere zu 'begrabschen'. Trotzdem konnte auch ich nicht widerstehen und begründe die letzte Aufnahme mit einem notwendigen Größenvergleich. Nirgendwo sonst haben wir eine derartige Vielfalt verschiedenster Chamäleons bewundern können. Auch das andere Getier haben wir zum großen Teil nur hier sehen können. Dafür haben sich dann die Lemuren sehr zurück gehalten und nicht blicken lassen.
Aufbruch: | 12.12.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 31.12.2014 |