Madagaskar - wo der Pfeffer wächst oder die Pest ausgebrochen ist
Im Isalo-Gebirge: Wanderung auf dem Namazatrail
Am Parkplatz (22° 32' 57" S / 45° 23' 47" O) ist wieder ein kleiner Plan mit Entfernungsangaben (inzwischen hatte sich auch geklärt, dass die points metric Entfernungsangaben bedeuten) und ich starte wie gestern den Trackrecorder.
Endlich haben wir das Glück auch einmal einheimsiche Vögel zu sehen und 'festzuhalten'.
An einem Campingplatz am Eingang des Canyon beobachten wir ein junges Lemurenexemplar bei den noch etwas ungelenk wirkenden Sprüngen von überschätzten Ästen - man stürzt zwischendurch immer mal wieder auf den Boden macht einen Purzelbaum und springt wieder Stämme hoch und läßt sich dann wieder hängen.
Über Stock und Stein und auf und ab geht es bis zu einem Wasserfall.
Seine ungewöhnliche Gestalt verdankt das Gebirge von 400 bis 1300 m Höhe dem weichen Sandstein, aus dem aufgeworfen wurde. In Jahrmillionen hat der hier noch gelegentlich fallende Regen tiefe Schluchten gegraben und die Erosion bizarre Skulpturen geformt. In den Schluchten entstanden Feuchtgebiete, Bäche, Quellen und kleine Seen, an denen sich tropische Vegetation (Palmen, Schraubenpalmen und Farne sowie darin lebende Lemuren und schwarze Papageien) ansiedelte. In den Hochlagen gedeihen Trockenwaldpflanzen (Zwergbaobabs, Euphorbien, Didieraceen), die Monate oder Jahre ohne Regen auskommen können.
Dann geht es zurück zur Wegesgabel und quasi durch das Bachbett bis zum Blauen und Schwarzen Bassin.
Dort nehmen unsere Grazien natürlich ein Bad, vor allem unsere 'Jackie' stellt sich im Bikini den Fotografen - obwohl sie noch gestern Abend außer selfies nicht fotografiert werden wollte.
Der Rückweg gestaltet sich ruhig, da Erhard und ich uns dem Guide anschließen.
1,5 l Wasser sind getrunken und trotzdem ordern wir beide 1 l Cola zur obligatorische Gemüsesuppe in unserem gestrigen Lokal in Ranohira.
Aufbruch: | 12.12.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 31.12.2014 |