Madagaskar - wo der Pfeffer wächst oder die Pest ausgebrochen ist
Im Isalo-Gebirge: Wanderung zum piscine naturelle
Wir kommen tatsächlich um 7.30 Uhr los, das macht Sinn, da es mitags bereits unerträglich heiß wird. Auf der Fahrt zum Startpunkt der Wanderung, der heute nahe der Hauptstraße liegen muß, da der zu durchfahrende Fluß wegen der gestrigen heftigen Regenfälle nur gerade noch für 4WD-Fahrzeuge passierbar ist. Auf der Hauptstraße können wir die Silhouette der Königin in Stein sehen und gelangen vorbei an einem typischen Dorf der Bara zum Abzweig.
Am Abzweig zum piscine naturelle steht angeschlagen, dass der Fußweg 6km ist. Obwohl der Fluß 'Hochwasser' hat, können wir über eine kleine Steinfurt per pedes 'übersetzen'.
Der obligatorische Guide findet natürlich im Gebüsch wieder sofort ein Chamäleon. Ich kann gerade noch mitbekommen wie eine 20cm lange Zunge wie der Blitz eine Heuschrecke fängt, die sofort im Maul verschwindet.
Auf birkengesäumten Weg fallen die Farben der beleuchteten Felswand auf, die der painted desert alle Ehre machen.
Einige Ströpse kreuzen den Weg - die Mädchen haben schon gelernt sich in Positur zu stellen.
An der Showtafel des zweiten Parkplatzes ist die Nomenklatur wieder etwas unklar - ist point metric nun eine Höhenbezeichnung oder eine Entfernungsangabe?
Da die Österreicherinnen wieder einmal ein Picknick vor dem Motiv veranstalten wollen, platzt mir in der Kragen. Es hilft - man achtet nun darauf nach dem Foto beiseite zu treten, man will zwar überwiegend zuerst fotografieren aber ...
Von der Infotafel an geht es bergauf.
Grasnelken, Felsauswaschungen, Steinhügelgräber und sogar ein Metallsarg zeugen von menschlichem Leben im Isalogebirge.
Wir haben die Hochebene erreicht und wandern auf ihr nordwestwärts weiter.
Vorbei an einem Kindergrab geht es weiter zu einem point of view mit und tollem Rundum-Panorama. Ich bin gerade noch rechtzeitig um einen Minisalamander aus einer kleinen Felsspalte kriechen zu sehen.
Dann tauchen auf einmal Lemuren mit gestreiften Schwänzen auf und es gibt Elefantenfußpflanzen zu bewundern.
Am Ziel - dem piscine naturelle - machen wir dann Pause.
Nach einem Bad steigen die Grazien wieder auf, und nach einem gut einstündigen Fußmarsch gelangen wir zurück ans Auto. Im Dorf Ronahira sind wir dann froh, ein Gemüsesüppchen und ein ganzes Liter Cola zu uns nehmen zu können. Auf der Rückfahrt ist auch die Reine richtig beleuchtet.
Aufbruch: | 12.12.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 31.12.2014 |