Madagaskar - wo der Pfeffer wächst oder die Pest ausgebrochen ist
Im Isalo-Gebirge
Das Hotel Le Relais de la Reine bleibt für drei Nächte (Weihnachten) unser Quartier. Hier läßt es ich wirklich leben. (22° 38'40,1" S / 45° 19' 52,1" O) - Das Schwesterhotel Jardin du Roy liegt 600 m weiter südlich (22° 38' 58,1" S / 45° 19' 46,3" O). Die zu beiden Hotels gehörende Landebahn von etwa 1 km Länge liegt westlich und ist für kleinere Maschinen gut geeignet.
Auf meinem frühmorgentlichen Spaziergang erkunde ich ein wenig die Umgebung des Hotels.
Nach dem ausgiebigen luxuriösen Frühstück starten wir dann zu einer ersten Wanderung im Isalogebirge. (s. Unterkapitel - piscine naturelle).
Am späten Nachmittag haben wir dann endlich mal Muße, um uns von den morgendlichen Strapazen auszuruhen, auf der eigenen Terrasse einen Kaffee zu trinken und Bordbuch zu schreiben.
Vor dem Abendessen genehmigen wir uns trotz des täglichen vorfrühstücklichen Whiskys in der weihnachtlich geschmückten Lounge einen Gin-Tonic und unterhalten uns ausführlich mit Rina bis ...
Das Abendessen ist ähnlich gut wie gestern: Crevettencocktail, Zebumedaillons, und Panna Cotta/ Schokoladenkuchen.
Meine Frau Ulrike ist merkwürdig still - sie leidet - auch am nächsten Morgen ist ihr nicht nach Frühstück. Ich frühstücke mit Erhard auf der Terrasse des Hotels und bringe Ulrike ein paar Toasts mit.
Dann starten wir wie gehabt um 7.30 Uhr, nehmen unseren gestrigen obligatorischen Guide wieder am 'Zebu Grill' auf und fahren bis zum Parkplatz des Namazo-Trail. (zu dieser Unternehmung s. Unterkapitel 'Namazo-Trail')
'zuhause' ist Ulrike wieder auf dem Damm, hat ihren Toast mit zwei Kaffee getrunken, und ich nehme meine Siesta nach einem Duscherchen. Gegen 18.00 Uhr ordern wir auf der unteren Terrasse zwei Bier und verschicken ein paar emails. Und dann wird es Zeit im Zimmer die letzten Dinge zu holen, die mit zum Heiligabend-Menu genommen werden müssen.
Dieses findet im benachbarten Jardin du Rois statt.
Als wir zum Treffpunkt kommen, stehen soweit alle bereit zum Besuch der Kirche, zu dem wir uns schon abgemeldet hatten. Wir beschließen doch mit zu fahren und genießen die Fahrt nach Ranohira zum 6. Mal - diesmal im fantastischen Tropenabendlicht. Die Kirche ist noch nicht fertig, trotzdem steht sie zur Hälfte voller Bänke, auf denen herausgeputzte Mädchen und Jungen Platz genommen haben.
Im Prinzip sind wir nun die Exoten, die angeschaut werden. Einzelne Mädchen haben bereits kleine Stöckelschuhe zu ihren weißen Kleidchen. Andere laufen barfuß. Unter dem Motto je lauter, desto schöner singen sie die auch uns bekannten Weihnachtslieder - weiter, auch dann wenn zwischendurch die Orgel (Harmonium) wegen kurzem Stromausfall streikt. Es dauert eine geraume Weile bis der Pastor die Kirche betritt, wir können aber wegen der festgesetzten Essenstermine im Jardin nicht warten bis der Gottesdienst beginnt.
Auf der Rückfahrt müssen wir am Ortsausgang an einer Straßensperre mit Nagelkette anhalten.
Das Menu - foie gras/ Flußkrebsschwänze in Königinpastetchen, Zitronensorbet, Truthahnroulade/ Gambas, Plateau de Fromage, Grand Marnier Soufflé. Letzteres ließ einige Zeit auf sich warten, da wohl durch kurzzeitigen Stromausfall der Backofen die Souflées beeinträchtigt hatte.
Wir werden mit einem SUV zurückgebracht! Andere gehen zu Fuß.
Aufbruch: | 12.12.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 31.12.2014 |