Madagaskar - wo der Pfeffer wächst oder die Pest ausgebrochen ist
von Tana nach Antsirabe
Bevor wir Tana verlassen halten wir noch an einem Supermarkt mit Casino-Produkten (kennen wir aus Frankreich), um für ein Picknick einzukaufen, das allerdings im Bus während der Fahrt erledigt wird.
Die 168 km lange Fahrt auf der Route Nationale 7 von der Hauptstadt Antananarivo über Ambatolampy in die Schmuck- und Edelsteinmetropole Antsirabe hat landschaftlich und kulturell viel zu bieten.
Die Strecke hinter Tana führt zunächst durch Landschaft mit meist kahlen Hängen.
An einem typischen Vorlanddorf machen wir einen kurzen Fotostop - aus den umliegenden Reisfeldern, die jeden qm in den kleinen Tälern nutzen, kommen kleine Kinder - nach und nach werden es immer mehr.
Kurz dahinter fahren wir durch das Dorf Ampangabe, deren Bewohner sich darauf spezialisiert haben, aus gefärbten Blattfasern der Raffiapalme Tiere, Baobabs und andere Souvenirs herzustellen. Diese verkaufen sie dann hinter dem Ort an einem für Touristen interessanten Ort (Wasserfälle).
Der Reiseführer empfiehlt wenige Kilometer dahinter in Behenyi tolle foie gras - leider läßt unsere Zeit einen Mittagsstop nicht zu / wir hatten ja schon Fahrtpicknick. Rina tröstet uns mit foie gras in einem Restaurant heute abend.
Bahnlinie und Fluß begleiten uns weiterhin - nach dem Regen sind die Reisterrassen stark geflutet.
In Ambatolampy kann man Mitarbeitern meist kleiner Betriebe über die Schultern schauen, die Kochtöpfe aus Aluminium oder Tischfußballspiele herstellen.
Unser Toyota braucht allerdings auch manchmal ein Picknick. Inzwischen hat es sich in Regen gesetzt und niemand hat so recht Lust auszusteigen, es sei denn man nutzt die Pause als coffee-out-Gelegenheit. Derweil mache ich so meine Studien, wie die Madagassen mit Regenzeitregen umgehen. .
Tankstellen sind meist auch Haltestellen der Taxi-Brousse - aus dem Alter, wo man mit diesen Gefährten längere Strecken hätte unternehmen wollen, sind wir allerdings heraus.
In Ambohimandoso werden Mandolinen angeboten, in einem der nächsten Orte Trommeln.
Vor Sambaina zeigt Rina uns ein Familiengrab.
Kurz vor 17.00 Uhr erreichen wir Antsirabe.
"Antsirabe - die Stadt, "wo es viel Salz gibt" -, im kühlen Hochland in rund 1500 m Höhe gelegen, wurde Ende des 19. Jahrhunderts von einem norwegischen Missionar gegründet. Bis heute ist Norwegen in der Entwicklungshilfe aktiv und unterhält mehrere Schulen und entsendet regelmäßig Lehrer. Die Bevölkerung von heute über 180.000 Einwohnern setzt sich vorwiegend aus den Stämmen der Merina und Betsileo zusammen, denn die Stadt liegt an der Grenze der traditionellen Siedlungsgebiete dieser beiden großen Volksgruppen." (aus Know How)
Die Gebäude an der RN 7 bei Einfahrt in Antsirabe deuten bereits an, dass es sich um eine größere Stadt handelt, die auch einen gewissen Reichtum nicht verbirgt.
Aufbruch: | 12.12.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 31.12.2014 |