Mit dem Rucksack durch Dubai, Thailand und Australien
Thailand: Phu Chi Fa
Phu Chi Fa
Am 03.11. gingen wir morgens nach dem Auschecken im Hostel zum Busbahnhof von Chiang Rai.
Nachdem wir alle Tuk Tuk Fahrer abgewimmelt hatten, die fragten, was wir heute machen und wo wir hinwollen, kauften wir bei einem alten Mann zwei Karten zum Phu Chi Fa. Das ist ein Berg an der Grenze zu Laos, von wo aus man einen wunderschönen Sonnenaufgang sehen kann und der, vor allem unter Thailändern, ein bekanntes Ziel ist. Um 13:00 Uhr ging es dann mit einem Van los und nach einer ca. 3 stündigen Fahrt mit einem sehr sportlichen Fahrer, kamen wir zum Glück heil auf dem Berg in einem Dorf an.
Ein Hostel konnten wir vorher nicht buchen, da keines im Internet zu finden ist. Generell ist nicht sehr viel darüber zu finden, wie man zum Phu Chi Fa kommt und wo man schlafen kann. Das Einzige, was ich gelesen hatte, ist, dass man vom Busbahnhof irgendwie dort hinkommt und dass man dort dann genügend Guesthouses und Homestays findet.
Wir kamen also oben an und wurden direkt von einer Frau mehr oder weniger angesprochen, denn sie konnte kein Englisch und zeigte uns dann ihre Zimmer. Da wir aber keine Ahnung hatten, was dort eine Übernachtung kostet, gingen wir ersteinmal durch das Dorf und erkundigten uns bei anderen. Die Preise lagen so zwischen 300 und 500 Baht, wofür man dann entweder einen Raum mit Bad oder einen Minibungalow bekommt. Wir haben natürlich einen Raum für 300 Baht genommen, das ist etwas günstiger als unser Hostel in Chiang Rai, dafür aber ohne Frühstück.
Nach unserer Erkundungstour durch das Dorf gingen wir wieder zurück zu der Frau, die uns angesprochen hatte und nahmen uns bei ihr ein Zimmer.
Sie bot auch an, uns morgens hoch zum 2km entfernten Parkplatz zu fahren, von wo aus man noch 1km laufen muss um den Gipfel zu erreichen.
Den Rest des Tages liefen wir noch durch das Örtchen und setzten uns abends zum Lesen in ein Restaurant (bei uns würde man diese Art Restaurant eher als Imbiss bezeichnen, obwohl es immerhin Holz- statt Plastikmöbel gab ) mit einer schönen Aussicht auf den Sonnenuntergang. Ohne die Sonne wurde es dann so frisch, dass ich zum ersten Mal auf unserer Reise meine Jogginghose anziehen musste. Mit Jacke, langen Hosen und Schals saßen wir dann noch bei einem heißen Kakao und aßen zu abend, bis es uns auch so zu kalt wurde und wir schlafen gingen (immer noch in Jogginghose und langärmeligem T-Shirt).
Am nächsten morgen standen wir um 4:20 auf, um mit einem Pickup zum Parkplatz gefahren zu werden. Morgens war es noch kälter als am Abend zuvor und wir hatten alles Warme an, was wir mithatten, eine Sweatjacke darüber eine Fleecejacke, Schal und Jogginghosen.
Mit Kopflampen leuchteten wir uns den Weg zum Gipfel und bestaunten währenddessen die unzähligen Sterne.
Am Gipfel angekommen suchten wir uns einen schönen Platz, von dem aus wir sehen konnten, wie es langsam heller wurde, die Sterne verblassten, der Himmel erst dunkelblau und dann immer heller wurde und sich langsam die ersten Sonnenstrahlen und später die Sonne selbst über einen Teppich aus Wolken schob.
Außer uns waren noch ca. 50 andere Menschen da, jedoch nur ein anderes europäisches Pärchen, weshalb wir wieder die Nebenattraktion waren und fotografiert wurden. Erschreckend fanden wir, wie viele 5-7 jährige Kinder von ihren Eltern auf den Berg geschickt werden, um dort in Trachten zu singen, zu tanzen und Fotos mit sich machen zu lassen. Das ist allerdings nicht nur auf dem Phu Chi Fa so, sondern überall wo Touristen sind, sind auch Kinder, die für Geld Fotos mit sich machen lassen oder an Ständen arbeiten. Zurück zu unserem Zimmer sind wir dann gelaufen und haben in unseren warmen Sachen ordentlich geschwitzt, da es geich warm wird, sobald die Sonne da ist.
Um 9:00 Uhr ging es dann mit demselben Van wieder zurück nach Chiang Rai. Nach ca. 6 Stunden Wartezeit, die wir in der Bäckerei verbrachten, in der wir auch das gute Brot gekauft hatten , ging es dann weiter nach Chiang Mai. Dort verbrachten wir die letzten beiden Tage mit Entspannen im Stadtpark (wobei wir auch endlich unsere Hängematte zwischen zwei Palmen aufhängen konnten ), und Bummeln über die Saturday und Sunday Walkingstreet.
Aufbruch: | 15.09.2016 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2017 |
Thailand
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