Mit dem Rucksack durch Dubai, Thailand und Australien
Thailand: Fazit zu Thailand
Fazit zu Thailand
Wir sind also nun wieder bei Hartmut und Kannika angekommen. Da, wo wir vor zweieinhalb Monaten unsere Thailandreise gestartet haben. Es war eine wunderschöne Zeit, in der wir viele Erfahrungen gemacht und noch viel mehr erlebt haben. Wir werden sicher einiges vermissen, wie zum Beispiel das Streetfood und die verlässlichen Fortbewegungsmittel, wie Busse und Mopeds und nicht zuletzt die wunderschöne Natur und die günstigen Preise, aber wir freuen uns jetzt auch schon auf richtige Supermärkte und eine Stadt westlichen Standards, ohne aufdringliche Verkäufer aller Art . Bevor wir einige von unseren Erfahrungen aufzählen, hier erstmal ein kleiner Ausblick, wie es weitergeht.
Die restliche Zeit in Bangkok werden wir uns nocheinmal ausruhen, bevor dann das neue Kapitel unserer Reise beginnt.
Am Abend des 20.12.16 fliegen wir von Bangkok nach Sydney. Was danach geplant ist erfahrt ihr im nächsten Kapitel .
Hier also die Sachen die uns aufgefallen sind, Wissenswertes über Thailand , bzw. die man einfach mal erwähnt haben sollte:
In Thailand kann (und sollte) man fast überall verhandeln, denn als Falang bekommt man generell immer erstmal einen höheren Preis gesagt. Ob bei Fahrpreisen für Taxis, Tuk Tuks oder Songtaews oder bei fast allen Ständen mit Essen, Klamotten oder Souvernirs, lassen sich fast immer 20 Baht sparen. Das ist immerhin schon ein Softdrink . Unser Verhandlungsrekord lag bei einer Ersparnis von 300 Baht, da wir einen Bikini von 750 Baht auf 450 Baht herunterhandelten.
Für die Steckdosen in Thailand braucht man eigentlich keinen Adapter. Allerdings sollte man einen Adapter dabei haben, da deutsche Stecker manchmal herausfallen. Außerdem gibt es mancherorts kurze Stromausfälle, oder manche Geräte laden nicht richtig.
Unser Highlight in Thailand war das Streetfood. Es gibt fast an jeder Ecke einen Stand, der Essen verkauft und das ist meistens günstig, sehr sehr lecker und wird auch sehr schön angerichtet. Somit war das Streetfood unsere Hauptnahrungsquelle (neben 7Eleven ), was uns eigentlich auch immer sehr gut bekommen ist. Aller Warnungen zum Trotz haben wir sowohl täglich Getränke mit Eiswürfeln (Fruitshakes) und später auch unversiegeltes Wasser getrunken, als auch geschnittenes Obst gegessen. Zu essen gibt es Reis, Reis und noch mehr Reis. Ob als Hauptgang, Nachtisch, Frühstück oder auch in Form von Keksen, Reis ist wirklich überall präsent. Zum Reis haben wir meist gebratenes Fleisch mit viel Knoblauch und Pfeffer, Hackfleisch mit Thai Basilikum und Chilis, Omelet, oder gebratenes Gemüse gegessen. Wenn wir mal keine Lust auf Thaifood hatten, gab es gebratenen Reis mit Gemüse, Hähnchen und Ei. Oft haben wir auch Nudelsuppe gegessen, die hier mit Gemüse und Fleisch gegessen wird (Die Nudelsuppe hier hat viel mehr Nudeln als eine Nudelsuppe bei uns und wird hauptsächlich mit Stäbchen gegessen) . Ein weiteres Nudelgericht, was wir manchmal gegessen haben, war Pad Thai, Reisnudeln mit Sprossen, Hähnchen, Ei, und Nüssen, manchmal etwas scharf. Generell konnten wir meistens sagen, ob wir unser Essen scharf oder nicht scharf haben wollen und die meisten Stände haben auf dem Tisch noch Sachen zum Nachwürzen. Thai Essen sollte immer die drei Komponenten süß, scharf und sauer haben und diese drei Komponten stehen dann auch zum Nachwürzen auf den Tischen. Eine weitere Besonderheit ist, dass zwar durchaus auch mit Löffel und Gabel gegessen werden kann, aber nie ein Messer zu finden ist und dass man bei den meisten Ständen kostenlos Wasser mit Eiswürfeln bekommt. Wenn wir an einem Ort länger waren, gingen wir meistens auch zu demselben Stand, um zu essen, was die Besitzer immer sehr freute .
Das Reisen innerhalb Thailands ist sehr entspannt. Es reicht eigentlich immer einen Tag vorher, oder sogar noch am selben Tag die Karten zu kaufen. Die langen Fahrten mit dem Bus sind angenehmer, als man erwarten würde. Bei längeren Fahrten sollte man aber einen First Class Bus nehmen, da dort auch für Essen gesorgt ist. Was man auf keinen Fall vergessen sollte, sind warme Klamotten. Wir hatten im Bus meistens lange Socken, lange Hosen, Kapuzenpulli und manchmal auch einen Schal an. Darüber bei den Nachtfahrten natürlich noch eine Decke. Wenn der Bus Pausen macht, weiß man nie wie lange diese sind, oder ob man etwas zu Essen bekommt. Man sollte niemals zu lange weg bleiben, da die Busse teilweise einfach weiterfahren.
Innerhalb der Städte gibt es eigentlich überall Taxis, Tuk Tuks oder Songtaews, die einen irgendwo hinfahren. Bei Tuk Tuks sollte man beim Preis unbedingt verhandeln und in Thailand ist noch wichtig, dass man sich nur dahin fahren lässt, wo man auch hin will ( siehe Kapitel "Auto Tuk Tuk Boot" ).
Taxis haben eigentlich ein Taximeter, aber manche Fahrer weigern sich, dieses zu benutzen. Dann sollte man einfach aussteigen und das nächste nehmen.
Wir sind am meisten mit Songtaews gefahren. Songtaews sind Pick Ups mit Bänken und Dach über der Ladefläche. Diese stehen entweder an öffentlichen Punkten wie z.B. Busbahnhöfen etc. , fahren irgendwo durch die Stadt, oder fahren eine festgelegte Route ( Man kann dann sagen wo man hin möchte, oder einen Stoppknopf drücken). Auch hier gilt: "Handeln kann nicht schaden".
Der Müll ist ein Problem in Thailand. Überall findet man ihn, manchmal in größerem, manchmal in kleinerem Ausmaß. An Stränden mit Hotels ist es meist sauber, aber an anderen Stränden findet man leider oft Müll. Auch in der Stadt liegt viel Müll neben den Straßen oder auf unbebauten Flächen. Man hat das Gefühl, dass das die meisten Einwohner gar nicht stört und dass manche ihren Müll regelmäßig an der gleichen Stelle "entsorgen". Leider finden sich auch kaum öffentliche Mülleimer, sodass man immer den Mülleimer vor 7/11 nutzen muss. 7/11 selbst ist auch kein gutes Beispiel, was Müll angeht. Für jede Kleinigkeit bekommt man eine Tüte, zu jedem Becher Joghurt einen Plastiklöffel und zu jeder Flasche einen Strohhalm, wenn man nicht aufpasst und rechtzeitig Nein sagt. Manche Verkäufer schauen einen dann komisch an, wenn man seine eigene Tüte mitbringt, aber manche freuen sich und bedanken sich. Auch die Lebensmittel sind bei 7/11 leider in unnötig viel Plastik eingepackt. Einige Inseln versuchen dem Müll Einhalt zu gebieten, indem sie zum Beispiel nur noch Pappboxen (statt Plastik) für Essen zum mitnehmen verkaufen, aber insgsamt liegt dort noch ein langer Weg vor ihnen.
Als nächstes zu den Unterkünften. Wir hatten fast immer ein Doppelzimmer, weil das genausoviel oder nur unwesentlich mehr als zwei Betten im Dorm kostete. Meist übernachteten wir in Hostels oder kleinen Gästehäusern. Diese gibt es überall in Masse und man findet immer etwas passendes. Die Preise für unsere Unterkünfte lagen bei 7-16 Euro pro Nacht für uns beide zusammen. Manchmal hatten wir eine Klimaanlage, oft nur einen Ventilator, was aber mit offenem Fenster bei Nacht auch gut war (Wir hatten immer Fenster mit Fliegengitter). Meist hatten wir sogar ein privates Bad und manchmal war ein kleines Frühstück inbegriffen. Am günstigsten schliefen wir in Chiang Mai und, am teuersten in Bangkok und auf Koh Samui. In keinem Hostel hatten wir eine richtige Küche, sondern höchstens mal ein Mikrowelle, aber selbst das war eine absolute Ausnahme. Wir haben keine wirklich schlechte Erfahrung gemacht. Zweimal konnten wir aufgrund von Lärm nicht schlafen, konnten aber sofort das Zimmer wechseln, von daher war auch das ok. Oft hatten wir sogar einen Zimmerservice, der teilweise auf Anfrage, aber teilweise auch einfach so geputzt hat.
Die einzigen beiden Dinge, die etwas gewöhnungsbedürftig waren, sind einmal die Tatsache, dass man das Toilettenpapier hier nicht ins Klo, sondern in den Mülleimer wirft und dass manche Klospülungen eine echte Herausforderung waren. Und zweitens, dass meistens die Duschen ohne Trennung neben oder gegenüber der Toilette waren, sodass beim Duschen manchmal das ganze Bad nass wurde.
Die Thailänder selbst sind eigentlich immer nett und hilfsbereit, es sei denn, sie wollen dir etwas verkaufen . Man wird auf der Straße dauernd von Tuk Tuk-Fahrern, Masseurinnen, Kellnern und Verkäufern aller Art angesprochen, was einem manchmal etwas zu aufdringlich wird, aber dann sollte man einfach höflich, aber bestimmt Nein Danke sagen und weggehen. Alles andere bringt nichts. Auch die Verkäuferinnen in Klammottenläden verfolgen einen oft, sobald man den Laden betreten hat auf Schritt und Tritt, was nicht gerade dazu führt, dass man sich in Ruhe umschauen kann. Natürlich sind nicht alle Verkäufer so...
So, das waren ein paar Sachen, die wir noch loswerden wollten Falls uns noch mehr einfällt, wird dieses Kapitel noch verlängert
Aufbruch: | 15.09.2016 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2017 |
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