Mit dem Rucksack durch Dubai, Thailand und Australien
Ostküste: New England NP & Oxley Wild River NP
18.02.17
Der Wecker klingelt...es ist 5.45 Uhr und so schön kalt, dass ich am liebsten in die Bettdecke gekuschelt weiterschlafen will. Da wir uns aber den Sonnenaufgang anschauen wollen und Mo zum Glück den Willen hat, aufzustehen, stehe ich auch auf. Wir sind im New England National Park und fahren, nachdem wir schnell warme Klamotten über den Schlafanzug gestreift und das Auto fahrbereit gemacht haben, zum Point Lookout. Vom Parkplatz aus sind es zum Glück nur 200m zum Lookout. Wir kamen, obwohl wir die Zeit des Sonnenaufgangs mangels Handyempfang schätzen mussten, relativ zum richtigen Zeitpunkt . Die Sonne war noch nicht da, aber der Himmel färbte sich rot und in den Tälern vor uns lagen die Wolken. Am Horizont konnte man das Meer erahnen und obwohl die Sonne hinter einer Wolkenschicht und nicht über dem Meer aufging, hatten wir eine sagenhafte Aussicht. Es war ziemlich windig und kalt und auch, nachdem die Sonne da war, wurde es nicht wärmer. Wir fuhren zum Frühstück zurück zum Campingplatz, da es aber erst 7 Uhr war, legten wir uns erst nochmal ins warme Bett . Nach einem verhältnismäßig späten Frühstück fuhren wir in den Oxley Wild River NP. Dort sind die Wollomombi Falls, die in eine große Schlucht stürzen, die recht unerwartet das flache Grasland drumherum teilt. In der Schlucht treffen sich zwei Flüsse und bei einem 4km Walking Track liefen wir erst über den einen und dann zum anderen Fluss, immer oberhalb des Steilhanges. Die Flüsse waren beide unappetitlich braun, aber trotzdem beeindruckend, wie sie sich ihren Weg durch die Schlucht bahnen. Auf dem Weg sahen wir eine Art Igel. Er hatte dicke, recht lange Stacheln und eine schnabelartige Schnauze und ließ sich von uns nicht in seinem Tun stören. Nach dem Walk kochten wir in der Picnic Area unser Mittagessen und überlegten, wo wir abends schlafen wollen. Wir wollten möglichst wieder kostenlos campen und so durchforschten wir WikiCamps Australia, eine tolle App, die viele Campingplätze und auch Parks, Rest Areas und interessante Sehenswürdigkeiten anzeigt und die wir schon seit Beginn der Tour benutzen, um Campingplätze zu finden. Wir fanden einen kostenlosen Platz, der auf dem Weg lag und nach einem kurzen Einkauf in Armidale fuhren wir zur Uralla Fossicking Area, die an einem Fluss und in einem lichten Eukalyptuswald liegt. Wir waren nicht die einzigen Camper und im Fluss spielten ein paar Kinder. Den ganzen Tag lang war strahlend blauer Himmel aber jetzt zogen natürlich dichte Wolken heran und es fing an zu donnern. Da wir diesmal keinen Unterstand hatten, spannten wir eine Plane über die Hecktüren, um nicht komplett im Auto eingesperrt zu sein und damit wir uns zumindest auf unseren Stühlen draußen hinsetzen konnten. Wie sich herausstellte, fing es natürlich gar nicht an zu regnen . Später tröpfelte es dann doch und wir stellten fest, dass die Knie nass werden, wenn man unter der Plane sitzt. Die Konstruktion muss also noch überarbeitet werden .
Aufbruch: | 15.09.2016 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2017 |
Thailand
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