Mit dem Rucksack durch Dubai, Thailand und Australien
Südküste (Great Ocean Road): Adelaide und Umgebung
17.+18.+19.03.17
Auf dem Weg von Mount Gambier nach Adelaide organisierten wir einen Service für Fritz, damit wir ohne böse Überraschungen unsere Reise durch Australiens Zentrum fortsetzen können.
Wie sich herausstellte, ist es etwas zu spät, freitags anzurufen um am Samstag einen Termin zu bekommen . Der früheste freie Termin war am Montag morgen, weshalb wir in unserem Zeitplan etwas aufgehalten wurden. Den Service fanden wir auf Groupon, wo es viele, sehr gute Angebote gibt. Wir hatten also den ganzen Samstag und den ganzen Sonntag, die wir irgendwie rumbringen mussten. Wir fuhren nicht bis ganz nach Adelaide, sondern zu einem kostenlosen und recht schönen Campingplatz mitten in einer Weingegend. Samstags erledigten wir ein paar Einkäufe und verbrachten etwa 2std. in der Bibliothek von Mount Barker, wo wir mal wieder sämtliche Elektrogeräte luden und Bilder sortierten. Nachmittags fuhren wir in das nahegelegene Hahndorf. Das klingt nicht nur deutsch, sondern es ist tatsächlich eine ehemals deutsche Siedlung. Der Ort besteht eigentlich nur aus einer Hauptstraße, an der mehrere alte Steinhäuser stehen in denen "deutsche" Restaurants und Kaffees sind. In den Restaurants kann man natürlich deutsch essen und neben ein paar Sachen die wirklich deutsch sind findet man einige, von denen man noch nie gehört hat. Wie zum Beispiel der deutsche Hot Dog... ein Hotdog Brötchen mit einer Frankfurter Wurst und darauf dann Sauerkraut. Wie jeder weiß essen wir deutschen ja zu allem Sauerkraut .
Die Kaffees erfüllten alle nicht unsere Ansprüche, denn wenn sich etwas als deutsches Kaffee bezeichnet, erwarten wir nunmal ein Kaffee, in dem man bequem sitzen kann und guten Kuchen bekommt.
Den deutschen Supermarkt konnten wir nicht verlassen, ohne einen Landjäger (Wurst) zu kaufen . In dem Supermarkt gibt es eine ganze Reihe importierter deutscher (und niederländischer, aber das ist ja fast dasselbe) Produkte. Unter anderem eine erstaunlich gut bestückte Fleischtheke . Bevor wir zu unserem Stellplatz bei Langhorn Creek zurückkehrten, mußten wir noch unseren Wasserkanister auffüllen. Sonst war das nie ein Problem, weil es in jedem kleinen Ort einen Park mit Wasser gab. Da wo wir jetzt aber waren, mussten wir eine ganze Weile suchen, bis wir im Ort Stratalbyn fündig wurden.
In der ganzen Umgebung von Stratalbyn und auch bei unserem Stellplatz in Langhorn Creek ist eine Weingegend, mit vielen riesen großen Feldern und mehreren Winzern. Wein haben wir keinen probiert, aber dafür haben wir uns bei einem Feld ein paar Trauben geholt und diese probiert . Sie waren zwar sehr klein, aber lecker .
Für den Sonntag hatten wir noch nichts weiter vor als Wäsche zu waschen, weswegen wir in Ruhe ausschliefen und uns dann mal wieder ein Rührei zum Frühstück machten. In Stratalbyn fanden wir einen Waschsalon, jedoch ohne einen Automaten um Kleingeld zu bekommen. Da wir nicht mit Elf 1$Münzen rumlaufen, mussten wir erstmal auf die Suche nach etwas zum Geldwechseln gehen. Der Laden nebenan wollte uns nichts wechseln, die Tankstelle hatte nicht genug Kleingeld und so dauerte es eine Weile bis wir einen Woolworth fanden, bei dem wir uns gleich 20 Dollar wechseln ließen . Nach dem Waschen fragten wir beim Schwimmbad ob wir kurz duschen könnten und für 2,20$ hatten wir beide eine Saubere Dusche .
Unser Stellplatz für die Nacht war 30km von Adelaide entfernt und war der am nächsten gelegene Stellplatz, um am nächsten morgen zur Werkstatt zu fahren.
20.03.16
Wir standen früh auf, um pünktlich um 8 Uhr in Adelaide bei der Autowerkstatt zu sein. Zum ersten Mal kamen wir ohne Stau in eine große Stadt! Nachdem wir unser Auto mitsamt Schlüsseln abgegeben hatten, verzogen wir uns ins nächste Einkaufszentrum. Es war ein komisches Gefühl sein ganzes Hab und Gut irgendwo abzugeben und nur noch mit einem Rucksack voller Wertsachen zu Fuß herumzulaufen. Nach zwei Stunden war der Service Check durch und wir bekamen das Ergebnis vorgetragen...Das Resultat war nicht besonders günstig. Wir brauchten neue Bremsbeläge für vorne und noch ein paar Kleinigkeiten, sodass wir das Auto erst am späten Nachmittag wieder abholen konnten. Da kein Leihwagen mehr frei war und wir, nachdem wir die Kosten gesehen hatten, nicht die Nerven hatten uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln einen Weg in die Innenstadt zu suchen, verbrachten wir die nächsten sechs Stunden in einem nahegelegenen kleinen Park und in eben jenem Einkaufszentrum...Wir lasen, spielten Karten und tranken Kaffee...um 16.30 hatten wir Fritz endlich wieder und fuhren noch 50km nach Norden bis zum kostenlosen Stellplatz in Mallala. Fritz ist nun fit fürs Outback und sieht ganz toll aus, weil die in der Werkstatt seine Reifen geölt haben, die nun schwarz glänzen .
21.03.17
Unser heutiges Ziel war Port Augusta, welches 280km von Mallala entfernt liegt und die letzte Stadt vor dem Outback ist. Wir fuhren recht früh los und hielten auf dem Weg in Port Pirie, wo wir unsere Essensvorräte auffüllten. Auf dem Weg kamen wir an mehreren pinken Salzseen vorbei, die sehr skuril aussahen. In Port Augusta gingen wir in die Bücherei, um nochmal die Kamera und das Satellitenhandy zu laden und holten uns bei der Touristeninformation noch ein paar Informationen. Dann fuhren wir zu einem Caravanpark und gingen früh ins Bett, voll freudiger Erwartungen auf das langersehnte Outback .
Aufbruch: | 15.09.2016 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2017 |
Thailand
Australien