Mit dem Rucksack durch Dubai, Thailand und Australien
Australien: Townsville Teil 1
Townsville
Bevor es mit Townsville losgeht, noch ein kleiner Nachtrag zu unserer Ankunft in Sydney:
Wir hatten vor unserem Abflug aus Thailand auf dem Chatuchak Market noch ein paar Mitbringsel gekauft. Unter anderem zwei Schüsseln aus Kokosnussschale für Jasmin und Darcy. Uns war schon bewusst, dass wir bei der Einreise gefragt werden, ob wir Dinge aus Holz bei uns haben, entschieden uns aber trotzdem für den Kauf und wollten unser Glück versuchen.
Kurz nach dem Abflug bekamen wir dann ein Formular ausgeteilt, wo wir drauf schreiben mussten wer wir sind, was wir wollen und wo wir hingehen, halt ganz normale Einreiseformulare. Neben den ganzen Personalien wurden wir aber auch nach Dingen gefragt die wir mitführen, wie z.B. tierische Produkte, pflanzliche Produkte, Milchprodukte, lebende Tiere, Holzwaren und ob wir Schuhe haben, die Dreck an sich haben. Wir hatten natürlich unsere Wanderschuhe an, die wir seit unserer Trekking Tour in Chiang Rai nicht sauber gemacht hatten. Nach kurzem Überlegen entschieden wir uns dafür, dass wir von alledem nichts wissen und kreuzten überall nein an .
Am Flughafen angekommen, wurden unsere Pässe und Einreisezettel eingesammelt und vom ersten Beamten kontrolliert. Nach einer sorgfälltigen Begutachtung, ob auch wir das da auf den Passfotos sind, bekamen wir unsere Stempel und er zeichnete einen kleinen Haken auf unser Einreiseformular.
Nachdem wir unsere Rucksäcke eingesammelt hatten, mussten wir uns in eine Schlange einreihen, an deren Ende ein Beamter die Leute aussortierte, die ihr Gepäck durchleuchten lassen müssen. Zum Glück durften wir ohne Kontrolle passieren und mussten auch nicht nachweisen, dass wir 5000 AUD auf unserem Konto haben (was passieren kann, wenn man mit Work and Holiday Visum einreist) .
Soviel nochmal als Nachtrag zu unserer Einreise nach Australien .
In Townsville angekommen, wurden wir von Darcy abgeholt und zum Haus gefahren, wo wir von den beiden Hunden (Galaxie und Bane) freudig begrüßt wurden.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Hundeschmusen, einem kleinen Spaziergang zum nahegelegenen Fluss und am Abend einem kurzen Ausflug zum Supermarkt.
Die folgenden Tage verbrachten wir hauptsächlich am Handy und suchten im Internet nach Autos, oder durchstöberten diverse Geschäfte nach Campingzubehör.
Näheres zum Autokauf und Umbau gibts im nächsten Kapitel .
Wenn wir gerade nicht mit dem Auto beschäftigt waren, erkundeten wir ein bisschen die Gegend oder entspannten im Haus. Unser erster Ausflug führte uns auf den Castle Hill, was so ziemlich die Hauptatraktion in Townsville ist. Mit Darcys Auto fuhren wir an den Fuß des Hügels und liefen dann den ca. 650m langen und recht steilen Goat Track hinauf zum Gipfel. Oben angekommen gibt es verschiedene Aussichtsplattformen, von wo aus man einen guten Blick über die gesamte Stadt, Magnetic Island und die Umgebung hat. Es führt auch eine Straße den Berg hinauf und oben gibt es einen Parkplatz mit Toiletten. Jasmin hatte uns allerdings geraten lieber hinauf zu laufen, da die Straße hauptsächlich von Joggern benutzt wird.
Wir waren abends gegen 17:00 Uhr da und wie sich zeigte, dient der Castle Hill ganz Townsville als Lauftreff, weswegen wir erstaunlich viele Menschen auf dem kurzen Weg getroffen haben.
Sylvester verbrachten wir am Strand, wo wir erst etwas spazieren gingen und uns dann das Feuerwerk ansahen. Wir hatten sehr gute Plätze direkt am Wasser und wie sich zeigte zog der Rauch direkt an uns vorbei. Das Feuerwerk war sehr schön, doch am Ende bekamen wir ein paar Überbleibsel der Raketen ab und eine Platform auf der die Raketen gestartet wurden, begann zu brennen .
An einem besonders warmem Tag besuchten wir das Museum of Tropical Queensland, wo es unter anderem eine Ausstellung über die Geschichte Townsvilles gab.
Das Museum ist nicht besonders groß und manchmal etwas verwirrend geordnet aber trotzdem sehr schön gemacht. Hauptgrund für den Besuch war aber, dass wir in einen klimatisierten Raum wollten, aber keine Lust hatten, in ein Shoppingcenter zu gehen.
Besonders gut zum abkühlen eignet sich auch eines der Schwimmbäder. Wir waren immer in einem im Pioneer Park, wo man vom Becken aus auf den Fluss schauen kann. Das Beste daran ist aber, dass das Schwimmbad nichts kostet.
Um Gebühren beim abheben von Geld zu sparen und damit wir hier arbeiten könnten, wenn wir wollten, eröffneten wir ein Australisches Konto. Wir entschieden uns für die NAB, da man hier keine Gebühren bezahlen muss. Zum Eröffnen des Kontos mussten wir in eine Filiale, da Ausländer kein Konto online eröffnen können. Ausserdem muss man ein Visum haben, was einem einen Aufenthalt von mind. 6 Monaten erlaubt und seinen Reisepass mitnehmen.
Bei unserem ersten Ausflug mit Fritz (unserem Auto, aber dazu mehr im nächsten Kapitel) fuhren wir auf den Mount Stuart, einen 584m hohen Berg am Rand der Stadt. Die Hinfahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde (Clara fährt mittlerweile auch im Linksverkehr) und war teilweise relativ steil, aber die Straße ist in einem sehr guten Zustand. Oben angekommen gingen wir einen 30min. Rundweg, von dem aus man eine sehr schöne Aussicht über die Stadt und Magnetic Island hat. Auf der anderen Seite des Bergs, und bei der Fahrt auf den Berg, bekommt man schöne Ausblicke auf die Natur rund um Townsville. Im direkten Vergleich finden wir beide den Mount Stuart schöner als den Castle Hill, weil man eine viel weitere Sicht hat und auch mehr von der Umgebung und Natur sieht. Das einzige was etwas stört sind die großen Antennen die man beim Rundweg umrundet, aber man schaut ja eh in die andere Richtung .
Am 19.01.17 sind wir in den Bowling Green Bay National Park gefahren.
wir sind gegen 09:00 Uhr zuhause losgefahren und nach einer halben Stunde Fahrt und einem kurzen Zwischenstopp bei K-Mart, wo wir uns Mosquitospray gekauft haben , im NP angekommen. Beim ersten Parkplatz stellten wir unser Auto ab und liefen, mit Rucksäcken und Kamera bepackt los. Um uns noch deutlich als Touristen zu kennzeichnen hatten wir natürlich große Hüte und Wanderschuhe an .
Wie sich zeigte hätten wir auch noch 200m weiter fahren können, wo es eine Picknickstelle und einen Campingplatz gibt. Aber laufen tut ja nicht weh ¯\_(ツ)_/¯ .
Durch den Park führen drei unterschiedlich lange Wanderwege. Eigentlich ist es ein langer, der in drei Abschnitte unterteilt ist. Der erste Abschnitt (1Km) führt zu einer Aussichtsplattform, von wo aus man eine schöne Sicht auf das felsige Tal hat, durch das der Alligator Creek fließt. Der zweite Abschnitt (3Km) geht bis zum Cockatoo Creek und führt dabei durch einen Eukalyptuswald. Der letzte Abschnitt geht zu einer Gruppe von Wasserfällen und ist 16Km lang. Wir sind die mittlere Strecke gelaufen und haben, neben den vielen Pflanzen, auch eine große Spinne, Salamander und eine Herde Wildpferde gesehen . Und natürlich eine Unmenge an Mosquitos, die uns trotz des Sprays gefolgt ist und die kleinsten Stellen gefunden haben, wo man sich nicht ordentlich eingesprüht hat.
Nach der Wanderung gingen wir zum baden in den Alligator Creek (anders als der Name vermuten lässt, gibt es dort keine Alligatoren )
Das Wasser war herrlich erfrischend und unglaublich klar und außer ein paar Fischen und Schildkröten begegnet man beim Schwimmen nichts.
Den Weg zurück zum Auto wurden wir wieder von etlichen Mücken verfolgt, die es ausnutzten, dass wir das Mosquitospray im Fluss abgewaschen hatten... Es ist also doch ratsam, an der Picknickstelle zu Parken, um die unnötigen Mückenstiche zu vermeiden .
Aufbruch: | 15.09.2016 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2017 |
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