Mit dem Rucksack durch Dubai, Thailand und Australien
Ostküste: Tin Can Bay und Rainbow Beach
07.02.17
Morgens um 7 Uhr gingen wir zum Barnacles Dolphin Center, um Delfine zu sehen. Die Delfine kommen dort jeden morgen hin und werden dort gefüttert. Es sind wilde Delfine und als wir da waren, war auch nur eins von den vier Tieren, die normalerweise kommen, da. Die Delfine sind Australian Humphback Dolphins, die nur im flachen (bis 20m tiefen) Küstengebiet und in Flussmündungen leben. Fütterung ist erst um 8 Uhr und bis dahin durften wir im kniehohen Wasser stehen und den Delfin beobachten. Er kam sehr nah an die beiden Freiwilligen Helfer heran, war also an Menschen gewöhnt. Bis kurz vor der Fütterung waren sehr wenige Leute da, am Ende waren es ca 25 Leute.
Fürs füttern musste man 5$ extra zahlen (zusätzlich zu den 5$ Eintritt), aber wir sahen lieber zu wie die anderen Leute dem Delfin die Fische hinhielten. Anfassen war übrigens streng verboten, damit die Tiere sich nicht daran gewöhnen. Es war schön, einen Delfin von so nah zu sehen, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich es gut finden soll, dass dort wilde Delfine durch Futter angelockt werden.
Gegen 10 Uhr verließen wir Tin Can Bay und fuhren die kurzen 34km nach Rainbow Beach. Dort machten wir als erstes einen Strandspaziergang um die farbigen Sandklippen zu sehen, die dem Ort ihren Namen gaben. Der Strand ist ewig lang und die Brandung war hier nach dem Ende des Great Barrier Reef auch ganz ordentlich. Als erstes fiel uns auf, dass Autos am Strand entlang fuhren. Da wir uns einen Besuch der vorgelagerten Insel Fraser aus Kostengründen sparen wollten, beschlossen wir, stattdessen hier mal am Strand entlang zu fahren . Genau für solche Abenteuer hatten wir uns ja schließlich für den 4WD und gegen den Platz in einem Van entschieden. Der Sand am Strand hat übrigens tatsächlich viele verschiedene Brauntöne und die Klippen sehen wirklich toll aus.
Um etwas mehr Informationen über den Great Sandy National Park zu erfahren gingen wir zur Touri Info. Dort erfuhren wir dass man zum Fahren in der Cooloola Recreation Area (dieser Teil des Great Sandy National Park) ein Permit braucht. Diese und eine Camping Permit für die nächsten zwei Tage kauften wir direkt vor Ort. Danach gingen wir noch einen kurzen Walking Track zur Carlo Sanblow, einer 120m hohen Sanddüne. Die Sanddüne, die sich vom Strand aus in den Wald erstreckt war total faszinierend und definitiv sehenswert. Man hat von dort oben auch einen tollen Blick aufs Meer und ins Hinterland bis nach Tin Can Bay.
Mitlerweile war nachmittag und wir machten uns auf den Weg zum Inskip Point, an dem auch der Campingplatz für diese Nacht lag. Am Inskip Point kann man mit der Fähre nach Fraser Island rüberfahren. Wir stellten uns nur an den Strand und schauten rüber. Sah genau so aus wie auf unserer Seite . Zumindest aus der Entfernung. Danach testeten wir zum ersten mal den Allradantrieb von Fritz, um über einen Sandweg zu unserem vorher zu Fuß ausgesuchten Stellplatz zu kommen. Dank des Wüstenfahrkurses in Dubai und unserem tollen Auto, meisterte Mo die kurze Strecke mit Bravour . Nun standen wir mit direktem Blick aufs Meer unter schattigen Bäumen fast am Strand. Schöner kann Campen fast nicht sein. Der einzige Nachteil, den wir vorher als Vorteil sahen, war der Wind, der zwar schön kühl war, aber auch viel Sand und Salz mit sich brachte. Das merkten wir aber erst am späten Abend. Wir genossen den nachmittag in der Hängematte und dann auch eine angenehm kühle, weil windige Nacht.
Aufbruch: | 15.09.2016 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2017 |
Thailand
Australien