Mit dem Rucksack durch Dubai, Thailand und Australien

Reisezeit: September 2016 - Mai 2017  |  von Clara + Moritz Woelle

Ostküste: Great Sandy National Park

08.09.17

Die Nacht beim Inskip Point war sehr schön, vor allem auch, weil es durch den Wind angenehm kühl war und es auch endlich mal keine Mücken gab .
Morgens nahm der Wind dann aber noch zu und wehte überall Sand hin, weshalb wir für unser Frühstück wieder zum Parkplatz der Carlo Sandblow fuhren, weil wir wussten dass es da weniger windig und schattig ist.
Zum Frühstück gab es heute mal etwas ganz anderes. Es gab nämlich, statt Müsli oder Erdnussbuttertoast, Rührei. Und da wir die Eier nicht lange im Auto lagern können, gab es für jeden drei .
Für unsere weiteren Pläne kauften wir uns an der Tankstelle noch ein Messgerät für den Reifendruck, wie wir es in Dubai bei unserem Wüstenfahrkurs gehabt hatten. Wie sich zeigte, hätten wir es nicht gebraucht, aber besser gehabt und nicht gebraucht als gebraucht und nicht gehabt.
Aber jetzt zu den Plänen. Wir wollten uns den Great Sandy National Park ansehen, welcher eine ähnliche Vegetation haben soll wie Fraser Island. Den Namen trägt er auch nicht ohne Grund, denn der NP ist sehr groß und der Boden besteht komplett aus Sand. Man kann über zwei Wege in den NP fahren. Entweder über die Straße, die nach Rainbow Beach reinführt, oder über den Strand auf der anderen Seite des Parks.
Wir entschieden uns dafür, vom Strand aus rein zu fahren, da wir uns auch den Double Island Point ansehen wollten, welcher an der nordöstlichen Spitze des NP liegt und den man nur vom Strand aus erreichen kann.
Wir fuhren bei Rainbow Beach auf den Strand und waren total begeistert davon. Der Strand ist ab 2 Stunden vor und bis 2 Stunden nach der Ebbe befahrbar. Dabei gelten die normalen Straßenregeln und eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Km/h.

Durch die vielen anderen Autos am Strand kommt man sich auch manchmal vor wie auf einer normalen Straße.
Die Fahreigenschaften ändern sich sehr stark, je nachdem wie fest der Sand ist. Der feste Sand nahe am Wasser fährt sich fast wie eine normale Straße. Fährt man allerdings auf den lockeren, fühlt es sich an als würde man Boot fahren was auch sehr lustig ist.
Der Great Sandy National Park hat ca. 60 km Strand. Ca. 15 km gehen im Norden von Rainbow Beach bis zum Double Island Point und der Rest erstreckt sich bis nach Noosa in den Süden.
Nach ungefähr 20min. Fahrt erreichten wir den Parkbereich unterhalb des Double Island Point. Weiter ging es zu Fuß den etwas mehr als 1km langen Weg die Klippen hinauf. Beim Ziel angekommen, standen wir neben dem Leuchtturm und genossen die Aussicht auf die Klippen, die Rainbow Beach ihren Namen gaben und das raue Meer mit seinen vielen verschiedenen Blautönen.
Wieder unten angekommen, fuhren wir weiter den Strand runter, bis wir zur Camping Zone kamen, welche direkt am Strand ist. Nachteil dabei ist allerdings, dass es keine Toiletten und auch kein Wasser gibt.
Wir fuhren daraufhin wieder ein Stück zurück, bis wir zum Freshwater Campingplatz kamen. Das ist auch ein Nationalpark Campingplatz, aber im Gegensatz zu den anderen, die wir bis jetzt gesehen hatten, hatte dieser Duschen und Toiletten mit Spülung . Außerdem gibt es sehr viele Warane, die man bei der Essenssuche beobachten kann.
Wir blieben aber nicht direkt dort, sondern fuhren noch kurz zum Freshwater Lake. Der See hat ein unglaublich klares Wasser, sieht aber sonst sehr wild aus und wir waren uns nicht sicher ob man dort gefahrlos Baden kann.
Wir fuhren also wieder zurück zum Campingplatz und suchten uns einen schönen Platz aus. Abends gingen wir zu Fuß nocheinmal zum Strand und liefen etwas am Strand entlang. Der Strand ist schön breit und wird ab und zu von kleinen Creeks unterbrochen. Den ganzen Strand entlang lagen viele angeschwemmte Quallen und kleine Fische.

immer am Strand entlang...

immer am Strand entlang...

Auf dem Weg zum Lighthouse

Auf dem Weg zum Lighthouse

Besuch auf dem Campingplatz

Besuch auf dem Campingplatz

09.02.16

Den Morgen verbrachten wir damit, Schiffe versenken zu spielen, während wir auf die Ebbe warteten, welche um 13.25 Uhr war.
Pünktlich um 11.25 Uhr fuhren wir wieder an den Strand und in Richtung Süden auf Noosa zu. Durch die Fahrt über den Strand sparten wir uns an die 100 Km.
Auf dem Weg machten wir mehrere Stopps. Beim ersten machten wir ein kleines Photoshooting mit Fritz am Strand und beim Zweiten sahen wir uns den Red Canyon an, welcher direkt am Strand beginnt und etwa 100m ins Landesinnere geht. Der Canyon ist zwar sehr klein, aber hat sehr eindrucksvolle Farben und wenn man ein Stück auf die Steine klettert hat man eine wunderschöne Sicht auf das Meer.
Am Ende des befahrbaren Strandes angekommen gönnten wir Fritz eine Unterbodenwäsche und schäumten ihn von oben bis unten ein, um das Salz und den Sand der letzten zwei Tage abzuwaschen.
Nachdem Fritz (und teilweise auch wir ) nass und sauber waren, schauten wir nocheinmal auf das Navi, um zu schauen wo wir überhaupt in Noosa hin wollen. Erst dann entdeckten wir, dass wir zwar viele Kilometer gespart hatten, als wir am Strand gefahren sind, aber jetzt auf einer Halbinsel waren, von der es keine Straßenverbindung nach Noosa gibt. Nach kleiner Recherche fanden wir eine Fähre, jedoch wussten wir nicht was die kostet und rechneten schon mit ähnlich übeteuerten Preisen wie die Überfahrt nach Fraser. Aber uns blieb ja nichts anderes übrig, als die Fähre zu nehmen, oder den ganzen Weg am Strand und durch den Nationalpark zurück zu fahren und dann die 130 km Straße zu fahren.
Wie sich zeigte waren unsere Sorgen komplett unbegründet, denn die Fähre kostet nur 7 Dollar pro Fahrzeug ; ) .
Danach fuhren wir etwas Planlos durch Noosa und schauten uns die Stadt an. In einem kleinen Laden an der Straße gönnten wir uns einen Fischburger mit Pommes. Mal was anderes als die üblichen Nudeln oder Tunfisch Toasts .
Noosa ein schöner Küstenort, in dem viele Leute Urlaub machen und das was wir davon gesehen haben hat uns auch recht gut gefallen.
Von Noosa aus sind wir zur Sunshine Coast gefahren, wo Clara sich gerne den Strand ansehen wollte, an dem direkt hinter der Promenade, die Hochhäuser stehen. Da wir nicht genau wussten, wo wir den Strand finden sollten führen wir etwas die Küstenstreifen entlang, wurden aber nicht fündig.
Da der Tag sich schon dem ende neigte mussten wir unsere Suche abbrechen, und uns auf den Weg zu einem Campingplatz machen.

Im Red Canyon

Im Red Canyon

© Clara + Moritz Woelle, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem Abitur machen wir beide (Clara und Moritz) eine Backpack-Reise mit Stopps in den Vereinigten Arabischen Emiraten (3 Wochen), Thailand (ca. 2,5 Monate) und Australien (ca. 4 Monate).
Details:
Aufbruch: 15.09.2016
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 11.05.2017
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Thailand
Australien
Der Autor
 
Clara + Moritz Woelle berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.