Weltreise 2006 von Anke und Lars

Reisezeit: April - November 2006  |  von Lars Ormandy

Kambodscha: Siem Reap (Angkor Wat)

11.06.-16.06.06 Siem Reap
N 13grad 21'51.1" E 103grad 51'14.9"
Temp.: 34 Grad

Von Ko Chang aus beschliessen wir weiter nach Siem Reap (Kambodscha) zu reisen. Allerdings sind uns die von der "Transportmafia" angebotenen Touren mit 1300 B pro Person zu teuer, also versuchen wir es auf eigene Faust.
Von Trat ueber Chantaburi bis nach Aranya Prathet benoetigen wir 8 Stunden und beschliessen daher eine Nacht dort zu verbringen. Der Hostelbesitzer macht uns das Angebot von Aranya Prathet bis nach Siem Reap fuer 300 B pro Person in einem mittelgrossen Bus mit A/C. Wir willigen ein und werden am naechsten Tag bis zur Grenze gebracht. Dort erwartet man uns auch schon und wir werden erstmal zum Busbahnhof gebracht, an dem wir geschlagene drei Stunden warten muessen. Danach werden wir mit ca. 18 anderen Reisenden in einen Minibus gequetscht und die Fahrt ueber die holprigen Strassen Kambodschas beginnt. Wie nicht anders zu erwarten funktioniert die A/C natuerlich nicht und am Abend versagen auch die Lichter des Buses, weshalb wir nur noch langsam voran kommen.
Wir erreichen gegen 21 Uhr Siem Reap ( uns wurde beim Kartenkauf 16 Uhr versprochen )und fahren direkt zum Victory Guesthouse, wo uns empfohlen wird einzuchecken, da es Nachts doch gefaehrlich in der Stadt sei. Spaetestens als Lars den Bus mit Licht wieder vom Hof fahren sieht ist klar, dass das Ganze ein abgekatertes Spiel ist, um die Fahrzeit zu verlaengern in der Hoffnung die Touristen checken im empfohlenen Hotel ein. Wir wechseln nach einer Nacht, nicht weil das Hostel schlecht gewesen waere, sondern weil uns die Art dieser Touristenabzocke nicht gefallen hat.

Angkor Wat

Angkor Wat

In den naechsten Tagen stellte sich jedoch schnell heraus, dass nicht alle diese kriminelle Energie aufbringen, um Geld zu verdienen. Im Gegenteil, wir finden ein gemuetliches Guesthouse von dem aus wir die naechsten drei Tage die Tempel besichtigen werden. Wer viel sehen will, braucht hier viel Zeit. Wir haben uns die ersten beiden Tage auf die Tempel um Angkor Wat konzentriert . Mit dem Fahrrad sind wir die 7 km bis Angkor Wat gefahren und haben uns so immer weiter in den Dschungel vorgeschlagen. Dieser bietet viel Schatten und macht die feuchte Hitze besser ertraeglich. Dennoch waren wir jeden Tag komplett durchgeschwitz, mit oder ohne Bewegung.
In den Tempeln ist man hingegen der prallen Sonne ausgesetzt. Das hatte den Vorteil, dass wir in der Mittagshitze praktisch niemanden begegnet sind. Die Touren fahren dann immer zum Mittag in die Stadt. Es gibt aber auch reichlich zu Essen und Trinken an den Tempeln, wo unzaehlige kleine Haendler ihre Waren anpreisen.
Was gibt es zu den Tempeln zu sagen? Gross, alt, einmalig und einfach atemberaubend. Wers mag kann sich hier bis zur Erschoepfung satt sehen. Weniger Tempelgeile hingegen muessen aufpassen keinen Tempelkoller zu bekommen.

Bayon

Bayon

Die Mutter aller ist in jedem Fall Angkor Wat. Auch die anderen haben ihre Reize. So sind die Gesichter von Bayon bei Angkor Thom ein besonderer Hingucker. Alle Fans von den Lara Kroft Adventurespielen duerfen selbstverstaendlich Ta Prohm nicht auslassen. Hier zeigt sich, wie die Anlagen zur Zeit ihrer Wiederentdeckung ausgesehen haben moegen. Gut zu wissen, wie schnell sich die Natur ihre Nieschen zurueckerobert, ist der Mensch ersteinmal zurueckgewichen.

Ta Prohm

Ta Prohm

Am dritten Tag sind wir dann die aeusseren Tempel mit einem Tuk Tuk abgefahren, eine bequeme Alternative zum schweisstreibenden Radfahren. Dabei bekommt man zugleich einen kleinen Einblick in die Doerfer der Umgebung.

Ta Prohm

Ta Prohm

Nach so vielen Tempeln nutzen wir einen Tag zur weiteren Planung.
Lars beschliesst dem ansaessigen Kinderkrankenhaus Blut zu spenden. Draussen sitzen schon viele Muetter mit Kindern und warten. Wie wir spaeter erfahren sollten wurde die Kinder an diesem Tag gegen Meninigitis geimpft.Das Kankenhaus hat einen schweizer Traeger und finanziert sich hauptsaechlich durch Spenden. Die medizinische Behandlung ist kostenlos. Das Blut ist schnell abgenommen und als Dankeschoen bekommt Lars noch eine Packung Kekse geschenkt.

Tempelmuede am dritten Tag!

Tempelmuede am dritten Tag!

© Lars Ormandy, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Vor uns liegen vier Monate Asien, sechs Wochen Australien, drei Wochen Fidschi und drei Wochen USA. Wer Lust hat kann uns hier begleiten.
Details:
Aufbruch: 17.04.2006
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 05.11.2006
Reiseziele: Indien
Thailand
Kambodscha
Laos
Malaysia
Singapur
Australien
Nadi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Lars Ormandy berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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