Weltreise 2006 von Anke und Lars

26.06.06 Skuon
N 12 grad 03'27.8" E 105 grad 04'32.6" Temp. 32 Grad

Den Tag vor unserer Abreise nach Kratie wollen wir in Skuon verbringen, einem Dorf mit einer besonderen kambodschanischen Delikatesse...
Wir leihen uns ein Motorbike und begeben uns auf den langen Weg. Wir kommen anfangs nur langsam vorran, der Verkehr um Phnom Penh ist dicht, die Verkehrsregeln gewoehnungsbeduerftig und die Strecke doch laenger als gedacht.
Wir benoetigen fuer die 70 km fast 2 Stunden und sind bei der Ankunft ueberrascht wie klein das Dorf ist. So beschliessen wir erstmal ueber den Markt zu bummeln und sind schnell von einer Scharr Kindern umringt, die uns etwas verkaufen wollen, als ploetzlich eine Verkaeuferin Anke eine lebendige Vogelspinne unter die Nase haelt. Das war zwar genau der Grund unseres Besuches, allerdings hatten wir gehofft die Tierchen eher in frittierter Form vorzufinden. Zumindest war der Schreck zu gross, Anke springt auf und laeuft los um einigen Abstand zwischen sich und die Spinne zu bringen. Die Kinder schauen Anke ueberrascht an, so etwas wie Angst vor Spinnen scheint es hier nicht zu geben, ganz im Gegenteil wie zur Demonstration nimmt ein kleines Maedchen die Spinne und setzt sie auf ihre Schulter.
Das Staunen weicht scnell Belustigung und die Kinder machen sich einen Spass daraus Anke hinterherzulaufen, um dann ihre leeren Haende zu zeigen und " No spider " zu rufen. Anke hat ziemlich schnell genug und moechte am liebsten sofort zurueck nach Phnom Penh . Lars wird allerdings vorher noch beauftragt zwei der frittierten Tierchen zu kaufen ( die fuer guenstige 10 Cent zu haben sind ). Die Verkaeuferin zeigt ihm noch, dass man wirklich die ganze Spinnen essen kann, bevor wir zurueck zum Moped gehen.
Wir tanken und wollen uns auf den Rueckweg machen, wenn unser Moped nur anspringen wuerde...
Wir sind schnell von einer Scharr eifrigen Helfern umringt und nachdem die Zuendkerze ausgewechselt wurde startet die Maschine zum Glueck. Wir wollen unserem Helfer 5 Dollar geben, er nimmt sich davon allerdings nur 1,5 und gibt uns den Rest zurueck. Alle weiteren Angebote werden entruestet abgelehnt. Zurueck in Phnom Penh zeigen wir unserem Guesthousebesitzer voller Stolz die mitgebrachten Leckereien, die zwar mit Interesse betrachtet werden, aber von ihm auch noch nie gegessen wurden. Und bei dem Gedanken sie essen zu muessen schuettelt er auch nur angewidert den Kopf. Wir bringen es beim besten Willen auch nicht fertig und so landen die Spinnen nach ein paar Fotos doch im Muelleimer.