Weltreise 2006 von Anke und Lars

31.07. - 06.08.06 Pulau Perhentian
N 14 grad 01'54.9" E 099 grad 31'12.0" Temp.: 35 Grad

Nach so viel Sightseeing in den letzten Wochen brauchen wir mal wieder eine Pause. Was waere da besser geeignet als Strandurlaub? Gesagt - getan ! Nach einem Tip von zwei Australiern, die wir in Laos getroffen haben, entscheiden wir uns fuer die Perhentian Islands an der Ostkueste Malaysias.
So verbringen wir unsere letzte Nacht in Thailand in einem gut klimatisierten Reisebus nach Hat Yai. Von dort geht es mit einem Minibus weiter bis zur Grenze, die wir dann zu Fuss ueberqueren. Der Unterschied zu Thailand wird sofort deutlich. Die Frauen tragen im ueberwiegend muslimischen Malaysia Kopftuecher, es gibt kein Schweinefleisch mehr und wie wir auf der Insel feststellen sollten keinen Alkohol ( oder nur zu Wucherpreisen ).
Wir fahren mit dem Taxi bis nach Kuala Besut und suchen uns eine Unterkunft, um uns am naechsten Tag auf den Weg zu den Inseln zu machen.

Mit dem Speedboat schmettern wir ueber den Ozean und erreichen wenig spaeter Long Beach. Das Wasser ist lauwarm, tuerkis-blau, klar, ruhig und schreit nach Badeurlaub und Schnorcheln. Wir sind fasziniert und stampfen mit unserem Gepaeck ueber den weissen, feinen Sand, um uns eine Unterkunft zu suchen. Am suedlichen Ende, etwas hoeher im Dschungel gelegen, checken wir in unsere einfache Bambushuette ein.
Der Strand ist trotz ausgebuchter Hostels ueberraschend leer. Tauchschulen und Restaurants saeumen den Strand und locken einen mit leckeren Fruchtshakes. Die Sonne brennt heiss auf uns herab und nirgendwo sonst haben wir soviel rote-verbrannte Haut gesehen wie hier ( Anke eingeschlossen )

In der ersten Nacht lernen wir unseren Untermieter kennen!
Einen wunderschoenen Gecko, der uns durch sein lautes Quacken aus unseren wohlverdienten Schlaf reisst. Nach einer kleinen Moralpredigt ist er dann leise, beaeugt uns aber die naechsten Tage misstrauisch von seinem Stammplatz unter dem Dach.

Fuer den naechsten Tag haben wir eine Schnorcheltour gebucht. Mit Taucherbrille und Schwimmflossen bewaffnet gehen wir auf die Suche nach Meeresschildkroeten. Auf das Kommando unseres Guides stuerzen wir uns ins Meer und verfolgen diese eine Weile.
Danach fahren wir weitere Buchten an und bekommen kleine Haie, schoene Korallen und viele Clownfische, die sich in ihren Anemonen verstecken, zu sehen.
Nach einer kleinen Pause werden wir an einer weiteren Bucht rausgelassen um zum in der Naehe liegenden Strand zu schnorcheln. Ploetzlich taucht noch einmal unerwartet eine Meeresschildkroete auf. Wir kommen nicht so dicht an sie heran wie das erstemal, aber das Erlebnis an sich war wirklich schoen.
Eine Zeit verfolgen wir einen riesigen Fisch, der umschwaermt von einer Schaar Kleinerer ganz Stuecke aus den Korallen abbeisst. Beeindruckend ! Und Anke laesst danach doch lieber einen gewissen Abstand zwischen sich und dem Fisch.( nicht das er das noch mit ihrem Arm macht )

Noch am Abend macht sich der starke Sonnenbrand auf Ankes Ruecken bemerkbar ( haette sie doch ein T-Shirt beim Schnorcheln getragen...). Zumindest verkriecht sie sich einen Tag lang geschuetzt mit einem Shirt im Schatten , aber schon am naechsten Morgen kann man Anke wieder am Strand liegend beobachten.

Einen Tag beschliessen wir die gesamte Insel ( ca. 15 km ) mit einem Kajak zu umrunden. Wahrend Lars die meiste Zeit paddelt geniesst Anke die schoene Aussicht. Wir kommen an vielen kleinen Straenden vorbei und legen dann und wann eine Pause ein.

Nach 6 Tagen verlassen wir das Inselparadies, um mit dem Bus nach Kuala Lumpur zu fahren. Das ist nicht so einfach wie gedacht. Am Busbahnhof angekommen erfahren wir das saemtliche Busse fuer diesen Tag ausgebucht sind. Uns bleibt nichts anderes uebrig als eine Nacht in Jertih zu verbringen. Es ist nicht ganz einfach ein Hotel zu finden, da die Stadt wohl nicht zu den Hauptattraktionen in Malaysia zaehlt. Am naechsten Tag fahren wir endlich mit dem Bus Richtung Kuala Lumpur.