Weltreise 2006 von Anke und Lars

13.09. - 15.09.06 Noosa
S 26 grad 23'43.1" E 153 grad 05'23.1" Temp. 27 Grad

Unser naechster Halt stellt sich als eine der wohl gutbesuchten und beliebten Plaetze an der Ostkueste dar. Auf den ersten Blick wirkt alles in Noosa sehr hochpoliert, mit reichlich schicken Hotels und Resorts. Diesen fehlt nur selten ein Pool, obwohl sie haeufig direkte Strandanbindung haben. Das Stadtbild ist von vielen kleinen Botiquen mit entsprechend hohem Preisniveau gepraegt. Alles in allem eher etwas fuer den groesseren Geldbeutel. Dennoch gibt das alles ein harmonisches Bild und die Gebaeude schiessen nicht zu irgendwelchen monstroesen Massenunterkuenften.
Aber auch fuer den Budgetreisenden ist etwas dabei, so finden auch wir relativ zuegig eine Bleibe fuer die kommenden zwei Naechte.

Das Wetter spielt auch wieder mit und es nieselt nur vereinzelt, bei aber dennoch starkem Wind. Zielstrebig steuern wir als erstes den im Osten liegenden NP an, der mit freilebenden Koalas unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Nach einem kleinen Lunch mit den ueblichen neugierigen wilden Truthaehnen auf Futtersuche machen wir uns auf dem Weg zur "Devil's Kitchen". Bereits nach wenigen hundert Metern steht eine kleine Versammlung in den Himmel starender Besucher am Wegesrand. Wir folgen ihren Blicken und tatsaechlich sitzt dort einer dieser faulen, dauerschlaefrigen Koalas im Baum. Mission erfuellt, Anke hat endlich ihren Koala gesehen!

Auf dem weiteren Weg ueberholen uns dann noch ein Dutzend junge und aeltere Maenner in Neoprenanzuegen und einem Surfbrett unterm Arm, das ihnen kaum bis zur Schulter reicht. Natuerlich, die Koenner geben sich nicht mit den kleinen Touriwellen am Hauptstrand ab und ziehen raus in die Buchten mit reizvolleren Brechern. Wir bestaunen aus der Ferne ihr Koennen und zoomen mit der Kamera das eine oder andere Mal ran. Richtig, surfen wollten wir ja eigendlich auch noch mal, aber das kalte Wasser haelt uns dann davon ab. Zur Sache geht es dann erst richtig am Lookout von dem man den Blick auf eine brodelde Masse von salzigem Wasser und den scharfen Klippen hat.

In unserem Hostel treffen wir dann auch 25% unsere Crew von den Whitsundy Islands wieder, sind halt doch haeufig die gleichen Ziele, die in unterschiedlicher Reisegeschwindigkeit erreicht werden. Man tauscht sich aus, was man so gemacht hat oder auch nicht und wir fuehlen uns in unserer Entscheidung bestaerkt Fraser Island zu ueberspringen. Ich sage nur Regen, Pannen und Knartsch.
Den zweiten Tag verbringen wir dann mit bummeln, Cafetrinken und Sonnenbaden am Strand. Bei der Gelegenheit hat Lars sich auch mal eine neue Muetze gekauft, die Alte konnte Anke nicht mehr sehen.

Allmaelig muessn wir anfangen zu rechnen und uns Gedanken machen, was wir noch erreichen wollen, bzw. koennen. Angesichts der Entfernung die wir bis Sydney noch zuruecklegen muessen, planen wir noch drei Stops, um nicht zu viel Strecke auf einmal fahren zu muessen. Wer die Wahl hat, hat die Qual und wir haben eine ausgewogene getroffen.