Weltreise 2006 von Anke und Lars
Indien: Ajanta und Ellora Caves
04.05.06 - 06.05.06 Aurangabad
N 19 Grad 51'41.4" E 75Grad 18'39.9" Temp. 40+x Grad
Den Weg (ca. 2500km)zur heiligsten Stadt Indiens, Varanasie, unterbrechen wir fuer einige Tage, um uns die Hoehlen bei Ellora und Ajanta anzusehen. Dazu fahren wir zunaechst mit dem Zug nach Hyderabad. Diese auch als Cyberabad bezeichnete Stadt wirkt auffallend modern. Der Zug kommt morgens um 5 Uhr an und wir liegen noch auf unseren Liegen und schlafen. Unsere Wecker hatten wir erst auf 5:30 gestellt, dachten wir doch dies waere die Ankunftszeit. Zum Glueck ist in Hyderabad Endstation und etwas verknittert steigen auch wir und unsere italienische Mitreisende aus dem Zug. Unser Aufenthalt bis zur Weiterfahrt nach Aurangabad betraegt nur wenige Stunden. Wir machen uns etwas frisch , Fruehstuecken und fahren in den Zoo, einer der einer der groessten und schoensten sein soll. Dort wollen wir etwas ausspannen, um Kraefte fuer die anschliessenden Zugkilometer zu sammeln.
Die Anlage ist wirklich sehr gepflegt und die Tiere sind nicht in kleine Kaefige eingefercht. Es werden auch kleine Safaries mit einem Kleinbus angeboten, die wir mangels Zeit aber nicht in Anspruch nehmen.
Der Zug ist voll! Die uebliche Reservierungspraxis ist nur noch eine Formalie. Alle Plaetze sind belegt, dennoch ist es kein Problem fuer uns unseren reservierten Sitzplatz zu bekommen. Hin und wieder versuchen die Ticket Examiner etwas Ordnung in die Abteile zu bekommen. Dabei wechselt auch schon mal der eine oder andere Rupie den Besitzer, um nachtraeglich noch in der Resevierungklasse zu reisen. Die Zustaende in der unteren zweiten Klasse sind kaum zu beschreiben, dass muss man erlebt haben. Die Leute (alte, junge, Familien,...) sitzen, stehen und liegen, wo sich eine Moeglichkeit ergibt. Immerhin, wir haben niemanden auf dem Zug sitzend gesehen.
Bereitwillig Teilen wir unsere Sitzplaetze mit anderen Reisenden, in der Regel Maennern. Anke ist natuerlich das Gespraechthema Nr. 1, soweit ich das interpretieren kann. Immer wieder ergeben sich zahlreiche Gespraeche, interessanter Weise wird jedoch immer nur ich angesprochen. Selbst die wenigen reisenden Frauen fragen zunaechst mich, ob sie mit Anke sprechen koennen.
Leider kommen wir in Aurangabad mitten in der Nacht an. Fuer uns das erste mal, dass wir im dunkeln ein Zimmer suchen. Letztlich bleiben wir in Bahnhof Naehe in einem Hotel und suchen nicht lange weiter.
Ellora Caves N 20 Grad 01'19.2" E 75 Grad 10'45.1"
Temp. 44 Grad
Von Aurangabad unternehmen wir einen Tagesausflug zu den Ellora Caves. Dort erwarten uns 34 in den Fels gemeiselte Hoehlen, die bis zu 1400 Jahre alt sind. Aufgrund der Rekordhitze von 45 Grad, war dies die einzige ertraegliche Aktivitaet. So springen wir von einer Hoehle in die naechste, um der brennenden Sonne zu entgehen. Wir haben uns haupsaechlich die 12 buddhistischen Hoehlen angesehen. Einige sind mit ihren aufwendigen Skulpturen sehr eindrucksvoll. Auch Fledermaeuse nutzen die Kuehle und Dunkelheit der Hoehlen, um der Tageshitze zu entgehen.
Obwohl nur ca. 1 % der Inder Buddhisten sind, waren an diesem heissen Tag doch einige Pilger unterwegs.
Haupattraktion ist der Kalisa Tempel, der komplett aus den Felsen gehauen wurde. Wir schauen uns diesen eindrucksvollen Tempel nur von aussen an.
Kailasa Tempel
Bei 45 Grad helfen nur noch Kopftuecher
Ajanta Caves N 20Grad 33'09.5" E 075Grad 41'56.9"
Temperatur 45 Grad
Als weiteren Brueckentag vor der Weiterreise nach Varanasi besuchen wir die Ajanta Caves. Wir steigen mit samt unserem Gepaeck in den Bus und machen uns auf den Weg. Bei den Hoehlen unterbrechen wir die 4 stuendige Busfahrt. Gerade als wir in dem gut klimatiesierten Bus sitzen, der uns die kurze Strecke bis zu den Hoehlen bringen soll schreit Anke auf. Ihr wird bewusst, dass sie ihre Trekkingschuhe in dem anderen Bus vergessen hat. Schnell springen wir aus dem Bus und Lars macht sich auf den Weg die Schuhe noch vor Jalgaon abzufangen. Ein paar Einheimische sind dabei sehr hilfreich (wir helfen den Touristen, die Touristen helfen uns!?). Die Muehe lohnt sich, schliesslich ist die Verfolgungsjagd mit 500 RS nur ein Bruchteil der 200 EUR teuren Schuhe Wert. Ausserdem wird es kaum moeglich sein Ersatz in Asien zu finden! Nach 2 Stunden hat die Odyssee ein Ende.
Im Aschluss haben wir noch etwa 2,5 Stunden Zeit, um uns die Malerein der buddhistischen Hoehlen anzusehen.
Die indischen Helfer empfangen uns anschliessend schon freudestrahlend, um uns ein paar Euro fuer ihre zugegeben ausserordentlich schoenen Steinarbeiten aus der Tasche zu ziehen.
Am spaeten Abend erreichen wir unser Nachtlager in Jalgaon, bevor es am naechsten Morgen auf eine 24 stuendige Zugfahrt nach Varanasi geht.
Aufbruch: | 17.04.2006 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 05.11.2006 |
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