Weltreise 2006 von Anke und Lars

Reisezeit: April - November 2006  |  von Lars Ormandy

Kambodscha: Kambodscha ein Fazit

Nachdem wir nun unsere dritte Station auf der Reise hinter uns gelassen haben, ist es mal wieder Zeit ein Fazit zu ziehen.
Wie nicht anders zu erwarten, konnten wir weiterhin fuer wenig Geld relativ weit reisen. In den 19 Tagen in Kambodscha haben wir ca. 600 Euro ausgegeben. Eine Besonderheit dabei war der staendige mix verschiedener Waehrungen. Dabei konnte sowohl in USD, als auch in Riel gezahlt werden. Grundsaetzlich gibt es keine Muenzen und alle Betraege kleiner 1 USD werden in Riel gezahlt (1 USD = 4000 Riel). Das fuehrt gerade am Anfang zu wilden Rechnerein aber man gewoehnt sich dran. Unsere Doppelzimmer haben in der Regel um 5 USD/Nacht gekostet. Dabei hatten wir immer einen Ventilator im Zimmer und ein Bad mit Dusche (kalt Wasser), wobei alle sauber waren. Wie bereits in Thailand kann man sich weiterhin mit Koestlichkeiten von Thai, Khmer bis Vietnamkueche verwoehnen lassen. Wir haben ueberwiegend in Guesthaeusern gefruehstueckt (3 USD/2 P.) und Abends verschiedene Restaurants aufgesucht (6 USD/2 P.). Es gibt nicht ganz so viele fahrende Haendler wie auf der Strasse in Thailand aber die Maerkte bieten ihr Essen entsprechend guenstig an.
Wir haben uns auf unserer Fahrt durch das Land ueberwiegend auf den gut ausgebauten Strassen bewegt. Dabei haben wir ca. 1500 km zurueckgelegt. Wann immer moeglich haben wir die mittel- bis grossen Busunternehmen bevorzugt, da diese einen deutlich besseren Service fuer das Geld bieten als shared Jeeps oder Taxis. Bei letzteren weiss man nie wirklich wann es los geht und wann man sein Ziel erreicht und von Reisekomfort garnicht erst zu sprechen. Auf langen Strecken ist das eher etwas fuer Masochisten.
Besonders unangenehm sind dabei unsere Erfahrungen in Grenznaehe gewesen. Die "Transport-Mafia" dort weiss um ihre Monopolstellung und nutzt diese bis zur Zerreissprobe aus. Da hilft nur ein Kampf mit gleichen Waffen, letztlich ist der drohende Verlust sichergeglaubter USD ein schlagkraeftiges Argument auf Seiten des Touristen (siehe Kratie).
Angkor Wat ist und bleibt das schlagende Argument fuer eine Reise nach Kambodscha. Die Anlagen sind einfach atemberaubend und solange man keinen Tempelkoller bekommt, kann man dort sehr viel Zeit und Geld lassen. Der Rest des Landes ist nicht weniger reizvoll, steht jedoch im Schatten des Weltkulturerbes. Man sieht eine Menge einfacher Doerfer und unzaehlige Reisfelder. Der Service und Tourangbote beduerfen noch der einen oder anderen Verbesserung hinsichtlich Organisation und Durchfuehrung. Mit steigenden Touristenzahlen wird sich da sicherlich konkurrenzbedingt einiges veraendern.
Ueberrascht waren wir, dass wir trotz der dunklen Vergangenheit Kambodschas mit wenig "Elend" konfrontiert wurden. Nur wenige verkruepplte Menschen sind uns begegnet und haben gebettelt und Kinder sind praktisch garnicht aufgefallen. Moeglich, dass wir nacht unserem Indienaufenthalt etwas desesibilisiert sind. Auch bewaffnete Zivilisten oder Militaer war bis auf wenige Ausnahmen nicht zu sehen. Die Menschen waren uns gegenueber immer hoeflich und haben viel gelacht und es ist nie zu irgendwelchen uebergriffen gekommen.
Also fahrt hin und staunt was die hier mitten im Dschungel aus dem Boden gestampft haben.

© Lars Ormandy, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Vor uns liegen vier Monate Asien, sechs Wochen Australien, drei Wochen Fidschi und drei Wochen USA. Wer Lust hat kann uns hier begleiten.
Details:
Aufbruch: 17.04.2006
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 05.11.2006
Reiseziele: Indien
Thailand
Kambodscha
Laos
Malaysia
Singapur
Australien
Nadi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Lars Ormandy berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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