Weltreise 2006 von Anke und Lars
Australien: Bellingen
20.09. - 22.09.06 Bellingen
S 30 grad 27'04.4" E 152 grad 53'46.7" Temp. 30 Grad
Mit recht werdet ihr fragen, wo zum Teufel liegt Bellingen und warum faehrt man da hin. Um ehrlich zu sein sind wir in Bellingen eher zufaellig gelandet, weil wir die 1000 km bis Sydney nochmal sinnvoll unterteilen wollten und Lars bei dieser Gelegenheit noch einmal seine Wanderschuhe strapazieren wollte. So war unser Ziel der Dorrigo NP und die naechst beste Unterkunft, die YHA eben in Bellingen. Als wir in dem kleinen Ort das Haus vorfinden faengt alles vielversprechend an. Die Rezeption ist nur Morgens und Abends besetzt und das alte Holzhaus mit Dielenboden macht einen gemuetlichen Eindruck.
Da es erst 13 Uhr ist entschliessen wir uns die Zeit im Dorrigo NP zu ueberbruecken. Mit dem Auto fahren wir die 30 km die steile, kurvige Strecke rauf. Zunaechst verschaffen wir uns in dem Rainforrest Centre einen Ueberblick ueber die Region. Nach einem kurzen Blick von dem Skywalk schnallen wir unsere Wanderschuhe an und laufen den Wonga Walk, einen 5.8 km langen Weg durch den Regenwald ab. Der Weg fuehrt uns an den Crystal Shower und Tristania Falls vorbei, bevor wir wieder am Parkplatz landen. Dabei hoppelt uns noch eines von den kleineren Beuteltieren ueber den Weg und wundert sich eher ueber die spaeten Besucher, so kurz vor Sonnenuntergang.
Das Hostel entpuppt sich tatsaechlich als kleines Juwel in mitten der sonst komerziel Massenunterkuenfte an der Kueste. Herzlich werden wir empfangen und haben die Wahl zwischen einem 4- oder 6-Bettzimmer, die beide unbewohnt sind. Den lauen Fruehlingsabend verbringen zusammen mit den anderen Gaesten auf den Veranda und tauschen uns aus. Am Morgen gibt es frische Eier von den hauseigenen Huehnern und ein ausgedehnetes Fruehstueck mit Ankes neuer Lieblingsspeise, Haferschleim. Anschliessend trennen sich unsere Wege, den der Wald ruft .
Lars verbringt den Tag damit in einem kleinen gewalrakt die restlichen Wege des Dorrigo NP auf einmal zu erzwingen, waehrend Anke sich mit einem Psychothriller die Zeit auf der Veranda vertreibt. So dann ist dann auch kein Wunder das Lars nach der Verknuepfung von Blackbutt und Rosewood Track (ca. 13 km) mit einem riesen Hunger zurueck kommt. Abgesehen von den muehsamen 4 km auf der Schotterstrasse zurueck zum Auto, sind die Wege sehr schoen und fuehren an verschiedenen Wasserfaellen vorbei. Besonders reizvoll ist dabei der Rosewood Track, der eine ganze Weile entlang des Rosewood Creek fuehrt, der mit seinen blauen pools zum baden einlaedt.
Ein besonderes Spektakel sind die 10 Tausenden von Fledermaeusen, die jeden Abend kurz nach Sonnenuntergang ihre Baeume auf der gegenueberliegenden Insel verlassen und absolut geraeuschlos ihre Weg Richtung Kueste machen. Wenn man das nicht gesehen hat glaubt man nicht wieviele das sind, aber wir uebertreiben nicht. Der Himmel war nahezu schwarz und das Spektakel hielt fast eine halbe Stunde an.
Leider muessen wir uns schon wieder auf den Weg machen, da noch 500 km bis Sydney zurueck zu legen sind und wir unseren Mietwagen wieder abgeben muessen. Ansonsten haetten wir hier sicherlich mehr Zeit verbracht und weitere Angebote wahrgenommen. Wir koennen diesen Ort nur allen waermstens empfehlen, die mal von der Mainstreamroute an der Kueste fliehen wollen .
Aufbruch: | 17.04.2006 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 05.11.2006 |
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