Weltreise 2006 von Anke und Lars
Laos: Vang Vieng
10.07. - 13.07.06 Vang Vieng
N 18 grad 55'21.3" E 102 grad 25'54.2" Temp. 31 grad
Mit dem Bus fahren wir weiter in den Norden von Laos. In Vang Vieng erreichen wir unser naechstes Ziel und uns erwarten einige sportliche Akivitaeten. Der Ort ist voellig vom Tourismus eingenommen und zeigt leider nur eine mit TV-Bars, Touristik-Tour Shops und Restaurants ueberladene Strasse. Die Bewohner haben sich aus diesem Teil des Dorfes zurueckgezogen und Touries beherrschen das Bild. Direkt am Bus spricht uns ein Kiwi (Neuseelaender) an, ob wir nicht seiner Empfehlung folgen moechten ein nettes Guesthouse aufzusuchen. Grundsaetzlich misstrauisch bei solchen, in diesem Fall gutgemeinten Angeboten, folgen wir ihm und sind begeistert. Anschliessend gehen wir auch gleich noch mit Ron und seiner Reisebegleitung aus Daenemark essen. Ron (79)der sich selbst als aeltesten Backpacker der Welt bezeichnet macht einen ruestigen Eindruck, wie schon der Seemann in Bangkok. Auch seine Begleitung hatte viele gute Reisegeschichten parrat, unter anderem ihren Aufstieg zum Everest Base Camp (Neiiid). Wir haben viel gelacht und Ron schenkte reichlich Gin mit Lemon nach. Letztlich mussten wir ihm eine Einladung zu unserer Hochzeit versprechen, wobei wir doch bitte angesichts seines fortgeschrittenen Alters nicht laenger als 20 Jahre warten moechten.
Wann geht's denn endlich looooss!!!
Am zweiten Tag haben wir uns unseren Altergenossen angeschlossen und eine wilde Kanutour gemacht. Anke hatte dabei einen guten Schnitt gemacht, hatte sie sich mit Lars doch einen Profi in Boot geholt . Lars hingegen staunte nicht schlecht, was die den blutigen Anfaengern zutrauen. Ohne Helm und Rettungsleinen ging es in Sit on Top Zweiern auf den Fluss. Das braune Wasser hatte aufgrund des Monsuns eine kraeftige Stroemung und der Erste lag bereits 10 m nach dem Einstieg im Wasser. Die drei Guides hatten alle Haende voll zu tun, um die Truppe auf Kurs zu halten. Lars hingegen bluehte voll auf und scheuchte Anke (vorne sitzend) durch die dicksten Wellen. Die Guides waren von seinen Fahrkuesten sichtlich beindruck und hatten somit einen erfahrenen Paddler mehr.
Dies zahlte sich dann auch gleich aus. Nachdem ein Dreamteam aus zwei englischen Maedels bereits zuvor den einzigen Busch in der Mitte des Flusses glimpflich gerammt hatten, wurde ihnen dann ein Stein zum Verhaengnis. Lars steuerte sein Boot zu einer der Beiden mitten im Fluss hockenden und ueberzeugte sie mit aufzusteigen. Als Dreier Team fuhren wir sie zurueck zu ihrem Boot. Aus fachmaennischer Betrachtung etwas unkoodiniert, die Rettungsaktion der Crew. Keiner der Begleiter machte das Schlusslicht, um die Reste aufzusammeln. Letztlich sind alle wieder heil am Ziel angekommen.
Ich bin dann doch lieber am Rand lang!
Als kleine Abwechslung haben wir unterwegs zwei Hoehlen besichtigt. Eine davon in Trekkerreifen gehuellt, schwimmend mit Stirnlampe auf dem Kopf. Das war ein riesiger Spass. Leider konnten wir nur wenige Meter in die Hoehle, da der Wasserstand zu hoch war. Als zweite Station steuerten wir eine etwas unwirklich anmutende Spasszone mitten in der Pampa an. Ploetzlich taten sich am Flussufer Bierreklame und Huetten auf. Laute Musik lud zu Partystimmung ein und Essen konnte man auch bestellen. Fuer die Wagemutigen gab es noch in ca. 10 m Hoehe eine Seilkonstruktion zum schwingen in den Fluss, wir haben beide gekniffen. Derweil trieben einige Touris in Trekkerreifen auf dem Fluss vorbei, Beerloa im Anschlag. Wer's mag?!?
Damit nicht genug Aktion ging es am naechsten Tag mit dem Mountainbike weiter. Auf eigene Faust suchen wir, mal wieder, Hoehlen. Nach zwei Stunden gemuetlicher Fahrt vorbei an Reisfeldern und Doerfern ist die Erste gefunden. Als Anke die ersten Spinnen am Eingang der Hoehle sieht passt sie und Lars geht mit dem Guide alleine tief in die erst vor kurzem eroeffnette Hoehle. Ausser einiger Feldermaeuser waren keine weiteren Tiere zu sehen und Anke hatte mit dem Hoehleneingang mitten im Wald eher die falsche Wahl getroffen. Auf dem Rueckweg ueberfiel uns dann doch noch der Regen. Nach etlichen Flussueberquerungen mutierte der Weg in einen schlammigen Pfad, der teilweise unfahrbar war. Anke hat sich tapfer geschlagen und kaempfte sich ohne murren durch den Schlamm. Nein schlimmer noch, unser kleiner TV-Junkie verwandelte sich in einen kleinen Raser, der keine Pfuetze auslies.
Am Ende der drei Tage haben wir es tatsachlich geschafft jeden Abend pudelnass nach Hause zu kommen. Schliesslich hat Anke sich ihre zweite Erkaeltung zugezogen.
Auf dem Weg zu den Hoehlen.
Aufbruch: | 17.04.2006 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 05.11.2006 |
Thailand
Kambodscha
Laos
Malaysia
Singapur
Australien
Nadi
Vereinigte Staaten